Hilfe bei Zwischenwertsatz - Seite 2

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Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich weiß gar nicht, was du damit willst unglücklich
Unser Ziel ist es, einen x-Wert zu finden, sodass seine Ableitung 0 wird.
Wenn ne Minimalstelle ist, dann ist natürlich !!!
Dann wären wir schon fertig.
Jetzt der zweite Fall: ist keine Minimalstelle.
Dann muss es doch ein geben, sodass . Jetzt gibt es da noch zwei verschiedene Möglichkeiten:
(1. Zeichnung) oder (2. Zeichnung)
Jetzt musst du bei beiden versuchen, mal das in meiner Zeichnung mathematisch zu finden! (Zwischenwertsatz!)
Susu Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die Zeichnung:

doch hab ich echt langsam Angst nur mist daher zulabbern. Bin total Unsicher. Warum soll x0 jetzt beim zweiten Fall, keine Maximalstelle haben? Warum ist da jetzt von Maximalstelle die rede?
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, hab mich verschrieben. Meinte Minimalstelle.
Also Maximalstelle kanns natürlich auch sein, dann ist aber wieder .
Und es ist doch klar, dass keine Minimalstelle oder Maximalstelle sein muss, kann doch auch ein ganz "normaler Punkt" sein.
Also guck mal in die Zeichnung, z.B. die 1.
Jetzt suchst du noch ein mit , damit du den Satz von Rolle anwenden kannst.
Es gilt doch . Jetzt kannst du doch den Zwischenwertsatz auf anwenden!
Susu Auf diesen Beitrag antworten »

Also das einfachste wäre natürlich, wenn die f'(x2)=0. Dann wäre ja f(x2)=f(x0)

Und laut Zwischenwertsatz existiert dann ein x1 mit f(x1)=0
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Also das is leider schon wieder völlig falsch. Warum folgt aus , dass ??
Und das mit dem stimmt auch nicht unglücklich
Guck mal in die 1. Zeichnung: Wir haben ja schon das .
Nach dem Zwischenwertsatz gibt es doch dann ein , sodass ist.
In der 2. genauso: Da gibt es nach dem Zwischenwertsatz ebenfalls ein , sodass gilt.
Insgesamt gibt es für beide Fälle (Zeichnungen) also nach dem Satz von Rolle ein bzw. (je nachdem ob oder ), sodass .
Fertig für den Fall und .

Klar? Jetzt musst du noch beweisen, dass es auch gilt, wenn und beliebig (aber ungleich) sind.
Susu Auf diesen Beitrag antworten »

Ja stimmt. Anhand der Gleichung ist das sehr plausibel. Doch hab ich keine Ahnung wie ich das mit dem beliebig sein, zeigen soll.

Haben wir nicht schon die Existenz eines epsilon aus ]a,b[ mit f'(epsilon)=0 gezeigt?
 
 
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das haben wir. Aber das war doch nur ein Tipp bei der Aufgabenstellung, das ist doch nur ein Spezialfall.
Jetzt müssen wir doch noch beweisen, dass wenn ist, dass jeden Wert zwischen diesen beiden Werten annimmt.
Wir können erstmal annehmen.
Wenn jetzt ist, dann müssen wir ja beweisen, dass es ein gibt, sodass



gilt. Das heißt aber auch

.

Jetzt definierst du einfach ne neue Funktion , und zwar so:

.

Dann gilt:



Auf kannst du das von uns Bewiesene anwenden.
Mach dir klar, dass

1. und

2. gelten.

Dann kannst du das anwenden, was wir bewiesen haben, nämlich dass es jetzt ein gibt, sodass . Wegen folgt aber auch
Fertig.

Hast du das verstanden?
Susu Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hoffe es. Werd es mir jetzt nochmal zu gemüte führen. Vielen Dank für deine Hilfe. Hätte nicht jeder gemacht. Augenzwinkern

Mfg
Susu
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Bitte schön Augenzwinkern
Du solltest dir alles auf jeden Fall nochmal genau angucken, um es wirklich zu verstehen. Schreib dir am besten auch alles nochmal geordnet auf Augenzwinkern
Ciao
grumml Auf diesen Beitrag antworten »

nabend.
ich hab, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist, ne Frage dazu, da ich eine ähnliche aufgabe lösen soll.
am ende in der letzten erklärung schreibst MSS, Susu solle sich klar machen, dass und . Wieso das? ist doch nur ein beliebiger Wert im Intervall und kann beliebig oft größer und kleiner als oder werden, oder? geht MSS da nicht davon aus, dass monoton steigend ist? was übersehe ich?

grumml...
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo.
Es ist so: Du sollst zeigen, dass es zu jedem ein gibt, sodass ist. Sei also beliebig, aber fest. Zu diesem festen betrachtet man die Funktion



und erhält die zu beweisende Aussage. Das wichtige daran ist, dass man als fest voraussetzen kann. Da man das für jedes feste aus dem Intervall so machen kann (deswegen ja das "beliebig"), ist man fertig.

Gruß MSS
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