Newton-Verfahren bei Mehrfacher Nullstelle

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tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
Newton-Verfahren bei Mehrfacher Nullstelle
In vielen Skripten bin ich auf den Kommentar gestoßen:

"Bei mehrfachen Nullstellen konvergiert das Newton-Verfahren linear"

Schön, aber wie sieht es mit einem Beweis aus? Eine Möglich Aufgabenstellung wäre diese angehängte. Aber wie geht man da vor?




Erst einmal die klassischen Notationen.

Newton-Iteration




zugehörige Fixpunktfunktion




Nun lautet die Funktion f wie folgt, m > 1








Es liegt bei dem Quotienten eine hebbare Definitionslücke vor.



So dass gilt:







Weiter ist nun:




Somit gilt:





Was kann man nun daraus folgern?

Die Hebbarkeit der "Division durch 0" sicher, dass das Verfahren in einer Umgebung wohl definiert ist.


Nun muss noch die Konvergenz nachgewiesen werden. Diese müsste doch analog zum Newton verfahren einer C^1-Funktion gehen?




Da f' stetig ist und oder gilt, kann man den Radius r ggf. soweit verkleinern, dass gilt:



Mit Induktion folgt dann, dass für alle Iterierten in .

Damit folgt aus die "lineare Konvergenz" (und damit die Konvergenz!) der Folge gegen x*.

Die lineare Konvergenzrate beträgt
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Edit, vielleicht kann ja jemand eine Stellungnahme zu der Lösung abgeben.
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