Hilfe zum Fächermodell

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Cashflow Auf diesen Beitrag antworten »
Hilfe zum Fächermodell
Wink Hallo,

ich beschäftige mich z.Zt. etwas mit dem Fächermodell.

Ich sollte hierzu eine Aufgabe bearbeiten (ich soll mich der Äquivalenz von Urnen und Fächermodell vergewissern), das Problem ist, dass das Modell leider meines erachtens im Skript sehr unzureichend beschrieben wurde.

So steht bei mir im Skript:

Bsp. für Anwednung: Das "Sammlerproblem": In jeder Tafel einer bestimmten Schokoladensorte befinden sich fünf Bilder; sie sind rein zufällig verteilt, d.h. besitzen alle die gleiche Wahrscheinlichkeit. Insgesamt umfasst die gesamte Serie 100 Bilder, sodass die Sammlung nach dem KAuf theoretisch komplett sein könnte; das ist aber höchst unwahrscheinlich.

Folgende Fragen drängen sich auf: Wie viele Tafeln benötige ich durchschnittlich für eine vollständige Serie? Mit welcher Wahrscheinlichkeit besitze ich nach x Tafeln das Bild 1 beziehungsweise alle Bilder? NAch wieviel Tafeln kommt im Durchschnitt (irgend)ein Bild beziehungsweise das Bild 1 zum zweiten Mal?

Solche Fragestellungen führen zum Fächermodell: Wir haben verschiedene, vielleicht durchnummerierte Fächer, in die die zugehörigen Seiten, die evtl. in Form gleich großer Päckchen ankommen, einsortiert werden.


Da kann ich mir nichts vorstellen auch googeln und Wikipedia bringt nicht allzuviel.

Vielen Dank für jede Hilfe.

P.S. Weiterhin soll ich ein Spiel im Zahlenlotto, das "6 aus 49" heißt, sowohl anhand des Urnen- als auch anhand des Fächermodells beschreiben.
Cashflow Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn ich das mit der Äquivalenz mal hinten anstelle und mal die Frage mit "6 aus 49" zu erst angehe wirds mir evtl. klarer.

Urnenmodell:

Aus 49 Kugeln werden nacheinander 6 Kugeln entnommen. Auf jeder Kugel ist eine Nummer aufgedruckt.

Fächermodell:

Wir haben sechs durchnummerierte Fächer??? K.A. wie es weiter geht.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Mich wundert das nicht: Obwohl ich mir einbilde, doch etwas von Kombinatorik zu verstehen, habe ich noch nie von einem "Fächermodell" als anerkanntem Begriff gehört. Ist wohl eher ein Spezialbegriff von deinem Prof... Augenzwinkern

Erzähl mal das ganze Problem, bestimmt können wir dir auch ohne solchen begrifflichen Schnickschnack helfen.
Cashflow Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, das Problem ist, das ich euch da nicht viel mehr erzählen kann weil im Skript nicht mehr dazu steht und er nicht darauf eingegangen ist, nur der Hinweis zum Selbststudium.

Die Fragen sind:

1. Vergewissern Sie sich der Äquivalenz von Urnen- und Fächermodell und verdeutlichen Sie sich die entsprechenden Zuordnungen.

2. Beschreiben Sie ein Spiel im Zahlenlotto, das "6 aus 49" heißt, sowohl anhand des Urnen- als auch des Fächermodells.

Thats all ??????
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist ja schön, dass du nochmal die Aufgabenstellung aufschreibst. Aber das Problem ist, das wohl die meisten Helfer hier mit dem Begriff "Fächermodell" nichts anfangen können. Wie ich schon sagte, so allgemein üblich ist der Begriff nicht - hast du ja auch selbst bei deinen Internet-Recherchen gemeint. Und deine Beschreibung dazu

Zitat:
Original von Cashflow
Solche Fragestellungen führen zum Fächermodell: Wir haben verschiedene, vielleicht durchnummerierte Fächer, in die die zugehörigen Seiten, die evtl. in Form gleich großer Päckchen ankommen, einsortiert werden.

ist zuwenig präzise, als dass ich erahne, was du meinst.

Am besten, du gibst mal die exakte Definition aus deiner Vorlesung - ungefiltert, Wort für Wort.


Beim Urnenmodell sieht's anders aus: Das ist hinlänglich bekannt.
Cashflow Auf diesen Beitrag antworten »

So steht bei mir im Skript:

Bsp. für Anwednung: Das "Sammlerproblem": In jeder Tafel einer bestimmten Schokoladensorte befinden sich fünf Bilder; sie sind rein zufällig verteilt, d.h. besitzen alle die gleiche Wahrscheinlichkeit. Insgesamt umfasst die gesamte Serie 100 Bilder, sodass die Sammlung nach dem KAuf theoretisch komplett sein könnte; das ist aber höchst unwahrscheinlich.

Folgende Fragen drängen sich auf: Wie viele Tafeln benötige ich durchschnittlich für eine vollständige Serie? Mit welcher Wahrscheinlichkeit besitze ich nach x Tafeln das Bild 1 beziehungsweise alle Bilder? NAch wieviel Tafeln kommt im Durchschnitt (irgend)ein Bild beziehungsweise das Bild 1 zum zweiten Mal?

Solche Fragestellungen führen zum Fächermodell: Wir haben verschiedene, vielleicht durchnummerierte Fächer, in die die zugehörigen Seiten, die evtl. in Form gleich großer Päckchen ankommen, einsortiert werden.

--> Da steht wirklich kein Wort mehr. Ich habe das alles Wort für Wort abgeschrieben.

P.S. Danke für deine Mühe
 
 
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn man Beispiele für die Anwendung von irgendwas gibt, muss man doch vorher sagen, was dieses "irgendwas" überhaupt ist!! Na egal, ich bohre nicht weiter.
Cashflow Auf diesen Beitrag antworten »

Ja das sehe ich auch so, aber es steht unter der Überschrift Formen der Zusammensetzung. und vorher geht es um die drei Axiome der Wahrscheinlichkeitsberechnung.

Mehr ist leider nicht da das weiterhelfen könnte.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Begriff Fächermodell hin oder her, ich halte mich mal an das hier:

Zitat:
Original von Cashflow
Das "Sammlerproblem": In jeder Tafel einer bestimmten Schokoladensorte befinden sich fünf Bilder; sie sind rein zufällig verteilt, d.h. besitzen alle die gleiche Wahrscheinlichkeit. Insgesamt umfasst die gesamte Serie 100 Bilder, sodass die Sammlung nach dem KAuf theoretisch komplett sein könnte; das ist aber höchst unwahrscheinlich.

Folgende Fragen drängen sich auf: Wie viele Tafeln benötige ich durchschnittlich für eine vollständige Serie?

Das allein ist schon ein verteufelt vertracktes Problem, wenn man es wirklich exakt rechnet. Wenn pro Tafel nur ein statt fünf Bildchen enthalten ist, dann geht das noch mit der mittleren Anzahl benötigter Tafeln:



(zur Erklärung siehe z.B. hier).

Bei fünf Bildern pro Tafel kann man aber nicht einfach diesen Wert durch 5 teilen. unglücklich

Denn es ist ja hoffentlich davon auszugehen, dass die fünf enthaltenen Bilder garantiert echt voneinander verschieden sind - oder? In dem Fall dürfte sich eine etwas kleinere mittlere Anzahl als 1/5 von Wert (*) einstellen - die genaue Berechnung ist numerisch möglich, aber wie gesagt, ziemlich vertrackt.
Cashflow Auf diesen Beitrag antworten »

Super Arthur, vielen Dank, das hilft mir sehr weiter. Gott

Ich finds echteinen Quatsch sowas abzudrucken und es ist weder erklärt noch kennt das jemand.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Kommen wir nun zu dem wirklich "vertrackten" Teil. Das ganze lässt sich rekursiv knacken - Kernidee ist die Einführung folgender Anzahlen:

Zitat:
... mittlere Anzahl noch zu kaufender Tafeln mit je Bildern, um den gesamten Satz aller Bilder zu erhalten, unter der Bedingung, dass man bereits der Bilder hat

Gesucht ist letzten Endes der Wert , in deinem Fall für und .

lässt sich nun bzgl. rekursiv bestimmen, beginnend am "Ende" mit dem Wert

.

Für folgt nun aus der Bayesschen Formel

,

das ganze gewinnt man durch Überlegung, wieviel neue Bilder man mit der nächsten Tafel gewinnt. Umgestellt ergibt das die Rekursionsformel

.

So lässt sich zum Beispiel für deine Schokoladen durch diese "Rückwärtsiteration der Wert berechnen. Wie versprochen also etwas weniger als 1/5 von obigen 518.7 . Augenzwinkern

Keine Ahnung, ob sich die Rekursion (*),(**) für allgemeine (also nicht nur r=1 wie oben gesehen) in eine einigermaßen geschlossene Formel aufdröseln lässt - ich fürchte Nein.



P.S.: Der genaue Wert ist übrigens



Das hat die (Bildschirm-)Breite dieses Threads ganz schön vergrößert - MuPAD kann gnadenlos sein. Big Laugh
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