Kleinste Sigma-Algebra

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Tanzbär Auf diesen Beitrag antworten »
Kleinste Sigma-Algebra
Hi!

Ich habe eine Frage zur Bestimmung der kleinsten -Algebra:

Es sei nichtleer und . Gesucht ist jeweils die kleinste -Algebra welche enthält.

Eine Aufgabe lautet:
(i) mit und die paarweise disjunkt sowie
Eine andere dann:
(ii) mit ohne die Angaben disjunkt und daß die vereinigten Us Omega sind.


Bei (i) dachte ich nun, daß die kleinste -Algebra folgendes enthalten muß: sowie alle möglichen Vereinigungen für beliebiges und .

Die (ii) müßte doch eigentlich genauso aussehen, nur daß zusätzlich noch die Komplemente hinzukommen, oder? Denn bei (i) sind die Komplemente ja jeweils die Vereinigung der "nicht berücksichtigten" Us und damit schon automatisch enthalten.

Und bei (i) muß ich nicht extra erwähnen, da es ja die Vereinigung aller Us ist, bei (ii) aber schon. Wie schaut es mit aus? Es kann ja ein sein - muß aber nicht. Also darf ich nicht weglassen, oder?

LG
Tanzbär
Ambrosius Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke das sieht soweit ganz gut aus. Auch deine Agumente (also Omega weglassen etc.) erscheinen sinnig.

Ich denke das das so in Ordnung ist. Unter Umständen solltest du die Sigma-Algebra explizit aufschreiben für kleines n. Z.B. n=1,2,3. Dann sieht man manchmal vielleicht etwas was man vergessen hat
Tanzbär Auf diesen Beitrag antworten »

Ich müßte nochmal kurz nachfragen - und zwar bei Aufgabe (ii):

Da wird nämlich auch nach der Anzahl der Elemente gefragt. Bei (i) konnte man das mit den paarweise disjunkten U's schön nachrechnen, aber bei (ii) dreht man ja durch. Man muß ja zusätzlich zu den Vereinigungen und deren Komplementen noch alle Schnitte, deren Komplemente und dann noch die symmetrischen Differenzen wieder mit allen Komplementen berücksichtigen. geschockt

Ich habe das mal mit zwei Mengen durchgespielt und erhalte 16 Elemente. Gibts da eine Regelmäßigkeit - irgendwie z.B. - oder muß man das wirklich "nachzählen"?

LG,
Tanzbär
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Viel schlimmer: Bei "allgemeiner" Lage - soll heißen, wenn wirklich jeder der Schnitte

mit

nichtleer ist, dann bilden diese Schnitte die disjunkten Grundelemente der Sigma-Algebra, also etwas wie in (i).

Und aus diesen Grundelementen lassen sich dann durch Vereinigungen alle Mengen der Sigma-Algebra bilden, so dass gilt.


Das ist aber wirklich der Extremfall, wenn eben (*) erfüllt ist. Allgemein kann man sagen , wobei die Anzahl der nichtleeren Schnitte nach Muster (*) ist, wobei dann auf jeden Fall gilt.


EDIT: Schreibfehler korrigiert. Natürlich meinte ich bei den Mächtigkeitsangaben die von den Mengen erzeugte Sigma-Algebra statt der Grundmenge - sorry.
Tanzbär Auf diesen Beitrag antworten »

Ah, mit diesen Schnitten wird das ja überschaubar.

Dankeschön!

LG,
Tanzbär
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