Kritik am Schubfachprinzip

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ethused-Earthling Auf diesen Beitrag antworten »
Kritik am Schubfachprinzip
Hallo Gleichgesinnte,

folgender Zweifel: Meiner Meinung erreicht man mit dem Schubfachprinzip - angewandt auf Aufgaben aus dem Alltag - Aussagen mit einem doch sehr geringen Wahrheitsgehalt, die nur unter einer in der Realität kaum vorfindbaren Voraussetzung richtig sind. Folgendes Beispiel ( aus einer sich dem Schubfachprinzip widmenden Quelle entnommen!):

Unter einer Gruppe von 15 Kindern haben mindestens zwei im gleichen Monat Geburtstag. Die triviale Vorgehensweise, welche zu dieser sehr eingeschränkt geltenden Aussage führt, ist mir klar. Die Aussage stimmt allerdings nur unter der Vorraussetzung, dass den ersten 12 Kindern je ein Monat zugewiesen wurde, also unter den ersten 12 Kindern jedes in einem anderen Monat Geburtstag hat. Dieser Fall ist natürlich möglich, trotzdem aber nicht immer vorhanden und eher unwahrscheinlich als wahrscheinlich.

Der Kern: Mit Hilfe des Schubfachprinzips lassen sich nie hunderprozentig wahre Aussagen formulieren, die Lösung ist nie eindeutig. Für den Mathematiker also doch eher unbrauchbar.

Was meint ihr?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kritik am Schubfachprinzip
Zitat:
Original von ethused-Earthling
Die Aussage stimmt allerdings nur unter der Vorraussetzung, dass den ersten 12 Kindern je ein Monat zugewiesen wurde, also unter den ersten 12 Kindern jedes in einem anderen Monat Geburtstag hat.


ist dies nicht der fall, so hat man doch schon mit sicherheit mind. 2 kinder, die im selben monat geburtstag haben.

Zitat:
welche zu dieser sehr eingeschränkt geltenden Aussage führt


jede wette, dass du mir keine 15 kinder zeigen kannst, von denen nicht mind. 2 im selben monat geburtstag haben Augenzwinkern
ushi Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kritik am Schubfachprinzip
nun ja ich bin zwar kein mathematiker, sondern widme mich eher der physik. allerdings stimmt die aussage, ihr inhalt ist eben nur sehr gering. also kann man eben nicht wirklich viel damit anfangen.
CFusz Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Kritik am Schubfachprinzip
Hallo,

ich verstehe die Logik deiner Aussage nicht.
MIt dem Schubfachprinzip versucht man doch das Gegenteil der Behuaptung zu Belegen.
Also wir wollen zeigen das es möglich ist 15 Kinder so auf die Monate zu verteilen, das jedes in einem anderen Monat Geburtstag hat.
Also fangen wir an, jedem Kind einen Monat zuzuweisen damit wir das Fefenteil unserer Behauptung belegen können.
Jetzt habe nwir aber beim 13.Kind das Problem, das wir es nicht mehr so verteilen können, das es in einem Monat Geburtstag hat, in dem noch kein anderes Kind Geburtstag hat. Also muss die ursprüngliche Behauptung stimmen.
Bei 15 Kindern haben mindestens 2 im gleichen Monat Geburtstag.(Es können aber auch 3 oder 4 oder ...15 Kinder sein, wegen dem Wort mindestens)
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von ethused-Earthling
Mit Hilfe des Schubfachprinzips lassen sich nie hunderprozentig wahre Aussagen formulieren, die Lösung ist nie eindeutig.

Das ist blanker Unsinn: Das Schubfachprinzip liefert doch verlässliche Aussagen, aber es sind eben nur gewisse Existenzaussagen.

In deinem Fall wird eben die sichere Aussage geliefert, dass mindestens zwei in ein- und demselben Monat Geburtstag haben. Es wird keine Aussage geliefert, welcher Monat das ist, bzw. ob es nicht vielleicht sogar mehr als zwei sind - aber das ist eben nicht mehr des Zweck dieses Prinzips.
ethused-Earthling Auf diesen Beitrag antworten »

Alles klar! Freude
 
 
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