Mathelehrer - Noten

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Lynda Auf diesen Beitrag antworten »
Mathelehrer - Noten
Also, wir haben letztens eine Mathearbeit geschrieben, das Ergebnis wären eine 2+; keine 3, 7 x 4 und 20 Fünfen gewesen.
Allerdings wurde die Arbeit hochgesetzt, jetzt gab es: eine 1, keine zwei, 5 dreien 17 vieren und 5 fünfen
Ist das Normal?
Die Arbeit voher ist ähnlich ausgefallen
eine 1,eine 2, ein paar dreien, sehr viele vieren und fünfen und eine sechs
Ach und noch eine Frage:
Welche Note sind 111,1%?
therisen Auf diesen Beitrag antworten »

Verschoben

Welche Note sind 111,1%?

Nachts ist es kälter als draußen.

Normal ist das ganz und gar nicht, dein Beitrag ist aber auch etwas seltsam geschrieben verwirrt

Gruß, therisen
babelfish Auf diesen Beitrag antworten »

@therisen: ich nehm mal an, das ist so gemeint, dass der lehrer nach dem korrigieren die eigentliche punkteverteilung nochmals verändert hat oder ne aufgabe herausgenommen hat, so dass sich die noten zum positiven geändert haben und die arbeit nicht mehr (wie vorher) nachgeschrieben werden muss...
so wird das bei uns nämlich auch manchmal gemacht (was eigentlich eine unverschämtheit ist! :boesesmile , aber so extrem war es bei uns eigentlich auch nie...
aber wenn das schon zweimal vorgekommen ist, sollte sich der lehrer vielleicht mal gedanken darüber machen, WARUM seine schüler so schlechte arbeiten schreiben und nicht mit allen mitteln versuchen, sie als rechtsgültig hinzubiegen! böse

ähm, wie kann man 111,1% haben?! (da es ab 96% 15 punkte gibt, sollte auch das eine 15 (also 1+) sein! Augenzwinkern )
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathelehrer - Noten
Zitat:
Original von Lynda
Ist das Normal?


Das ist auf lange Sicht gesehen und unter Betrachtung vieler Schulen und Klassen nicht normal. Aber als Einzelfall ist das durchaus möglich (Zufallsrauschen).

Auch das unwahrscheinlichste Ereignis () tritt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann einmal ein, wenn man nur genügend viele Fälle betrachtet:

ale Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathelehrer - Noten
also das wollte man bei uns auch mal machen aber nicht in mathe....
man darfs schon glaub ich aber trotzdem ne sauerrei!
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

Ja man darf es! Ansonsten könnte es der lehrer auch so machen: zum rektor/in gehen und die arbeit genehmigen lassen mit dem schnitt. wär auch nicht schön unglücklich

vor nem jahr gings uns als klasse ähnlich, unser mathelehrer hat zu viele aufgaben gestellt, niemand kam mit der zeit zurecht. also gab es immer mindestens eine aufgabe, die als zusatz galt (hatte kaum jemand)...aber mittlerweile hat sich das in mathe geändert! (jetzt haben wir in deutsch folgenden schnitt: eine 2, 2 mal 3, rest 4 und 5 und 1 mal 6....)
 
 
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

naja wird schon sind ja nur noch ein paar jährchen wo ihr die schulbank drücken müsst.
ale Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Ari
Ja man darf es! Ansonsten könnte es der lehrer auch so machen: zum rektor/in gehen und die arbeit genehmigen lassen mit dem schnitt. wär auch nicht schön unglücklich
mmh das hat n lehrer von mir gebracht die nächste arbeit wurde dann nachgeschrieben....was bringt das?????
Ari Auf diesen Beitrag antworten »

es bringt absolut nichts, allerhöchstens erspart es dem lehrer mehr arbeit...unser lehrer hat die 1. arbeit in 10 zum glück nachschreiben lassen, ohne, dass er sich überhaupt alle arbeiten angeguckt hat! bin ihm verdammt dankbar dafür, hab in den ferien alles nachholen können Augenzwinkern (und bin um nen halben punkt an einer 1 vorbeigeschossen unglücklich )
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

was habt ihr bloß für lehrer,die sich die mühe machen noch mal ne arbeit zu schreiben, weil die andere schlecht ausgefallen ist?

bei uns wurden die arbeiten knallhart vom schulleiter genehmigt. gabs kein Wenn und Aber!!
ale Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von brunsi
was habt ihr bloß für lehrer,die sich die mühe machen noch mal ne arbeit zu schreiben, weil die andere schlecht ausgefallen ist?

bei uns wurden die arbeiten knallhart vom schulleiter genehmigt. gabs kein Wenn und Aber!!
da ham einige lehrer bei mir kein bock drauf und es gibt welche die machen die arbeit noch schwerer
Biene Auf diesen Beitrag antworten »

Bei uns passiert das auch dauernt, dass Arbeiten hochgezogen werden! Wir haben dieses Schuljahr 6 Arbeiten geschrieben und vier davon wurden hochgezogen! Das ist voll sch**e und die Erwartungen die an einen gestellt werden sind einfach zu leicht! bei uns kommt man ziemlich leicht auf ne eins und der unterricht verlauft ganz schön langsam! *öde*
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

@brunis
Bei uns an der Schule gibts das auch nicht!

Und es geht sogar soweit, dass jetzt einem Freund von mir "Nahe gelegt wurde" die Schule zu verlassen, weil Schüler mit einem Notendurschnit jenseits der 3.0 an der Schule nicht erwünscht seien!

Und soetwas nennt sich Gerechtigkeit und Gleichberechtigung - da kann ich nur lachen!!!!



Gruß
mercany
ale Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mercany
@brunis
Bei uns an der Schule gibts das auch nicht!

Und es geht sogar soweit, dass jetzt einem Freund von mir "Nahe gelegt wurde" die Schule zu verlassen, weil Schüler mit einem Notendurschnit jenseits der 3.0 an der Schule nicht erwünscht seien!

Und soetwas nennt sich Gerechtigkeit und Gleichberechtigung - da kann ich nur lachen!!!!



Gruß
mercany
komische schule!pivatschule, oder was für ne schule ist das?bin zwar auf ner privatschule sowas hat mir noch kein lehrer gesagt oder so..... geschockt
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

ne.... nur ne schule mit einem ganz guten ruf!
babelfish Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mercany
nur ne schule mit einem ganz guten ruf!


na, ob sie den ruf dann auch so zu recht hat...verwirrt
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann man mich an sowas aus meiner Gymnasialzeit (DDR) auch nicht erinnern - aus einem einfachen Grund: Da hatte schlichtweg keiner einen Notendurchschnitt schlechter als 3,0. Allerdings haben da auch nur 10..15% eines Jahrgangs das Gymnasium besucht, deren Auswahl aufgrund von Leistung und nicht vom Geldbeutel der Eltern abhing.

Damit wir uns nicht missverstehen: Ich wünsch mir nicht das System zurück, aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich bei meiner einfachen Herkunft heutzutage eine solche Schule hätte besuchen können.
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

@Athur: dafür gibts doch jetzt Stipendien oder und auch BAföG.

Da kann sich dass dann fast jeder leisten.
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

@brunsi

Natürlich gibt es die! Aber erstens werden Stipendien nicht wie Sand am Meer verteilt und zweitens sollte meiner Meinung nach jeder solide gute Schüler das Recht haben, ein Gymnasium zu besuchen.

Klar, es gibt immer Leute die super faul sind und den Unterricht aufhalten. Nur wenn ich mir das bei mir in dem Bildungszweig mal angucke, in dem dieses Schuljahr mehr als 35% der Schüler diesen Zweig verlassen tun/müssen, frag ich mich doch schon etwas, ob das alles immer nur auf die Inkompetenz der Schüler zurückzuführen ist!?



Gruß, Jan
Lynda Auf diesen Beitrag antworten »

Mal eine ganz dumme Frage: Warum sollte er nicht das Recht haben?
AD Auf diesen Beitrag antworten »

@brunsi

Das ist die Theorie.

Die Praxis: Ich habe im Zuge des PISA-Desasters in mehreren Beiträgen gelesen, dass sich am Ende der Grundschule die Schul-Empfehlung Gymnasium "Ja oder Nein" eher nach der sozialen Herkunft denn nach der Leistung der Schüler richtet. Eine Schande, so muss man es nennen.
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

@Lynda
Na sieh doch, was ich weiter oben geschrieben habe!


@AD
Das wiederum war mir so nicht bekannt!
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

@Arthur:


der wechsel von der Grundschule zu weiterführenden Schulen ist nicht unbedingt abhängig vom geldbeutel der eltern. heutzutage werden auch Kindern aus einkommensschwachen Familien die möglichkeit geboten, eine höhere schulform zu besuchen.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

@Brunsi

Ich rede nicht von Einzelfällen - die es natürlich immer gibt - sondern von entsprechenden gesamtgesellschaftlichen Statistiken:

Zitat:
Quelle: http://www.zum.de/Faecher/evR2/BAYreal/as/se/pis/pisa3.htm
Soziale Herkunft und Bildungsbeteiligung
Der Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und der Bildungsbeteiligung hat sich zwar gelockert, ist aber immer noch eng. Im Gymnasium häufen sich Kinder aus der Oberschicht. Die Kinder von ungelernten und angelernten Arbeitern besuchen vor allem die Hauptschule. In der Realschule sind die sozialen Schichten annähernd gleich verteilt. Insgesamt sind die Chancen eines Arbeiterkindes, anstelle der Realschule ein Gymnasium zu besuchen, viermal geringer als eines Kindes aus der Oberschicht. Die soziale Trennung der Schulen ist in Deutschland sogar größer als in den USA!

Das war PISA 2000. Ich glaube kaum, dass sich seitdem grundlegend was geändert hat.
jovi Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich kann mich erinnern, dass mir schon vor 20 Jahren mein Mathelehrer erzählt hatte das Problem der Gymnasien sei es, dass von den meisten Grundschulen alle deutschen Schüler geschlossen ins Gymnasium übertreten.
Das liegt meiner Meinung zwar nicht daran, dass die Grundschullehrer voller Vorurteile stecken, sondern an den Machtverhältnissen - die (sozial stärkeren) Eltern erzwingen das Gymnasium für ihre Kinder, und die restlichen Kinder kommen dann in die übrigen Schulen. Dieser Effekt ist natürlich selbstverstärkend, denn wer will seine Kinder noch in eine Realschule (mit 60% Ausländeranteil) schicken.
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

tja ich garantiert nicht @jovi.

aber bei mir geht es nicht um Rassismus oder darum die Ausländer zu diskriminieren. ICh will dann einfach nur vermeiden, dass mein Kind bzw. meine Kinder auf dem Leistungsniveau nachlassen, da sie nicht mehr so intensiv gefordert werden könne.

Denn oftmals ist es ja auch so, dass in Klassen m,it relativ hohem Ausländeranteil ein voranbringender Unterricht aufgrund von Sprach oder Bildungsdefiziten nicht mehr möglich ist.

allein aus diesem grund würde ich persönlich immer dafür sorgen, dass meine Kinder auf eine SChule kommen, an der sie gefordertw erden und ihr Wissen erweitern können.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Also schickt man alle deutschen Schüler - gleich wie schlecht sie sind - an die Gymnasien und zieht dort damit das Niveau in den Keller. Einsame Spitze! böse
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

tja dafür sollte es dann doch eignungstests geben, wie es früher der fall gewesen ist. nach der 4 Klasse nen test machen,d er einen für das gymnasium oder für eine andere schulform qualifiziert, wobei den schülern dann schon eingebleut sein sollte, dass faulheit einen selbst ins aus schießen würde.

wer aus seinem leben was machen will, sollte von vornherein darauf getrimmt werden zu lernen und sich immer weiter fortbilden zu wollen. Augenzwinkern
blondi Auf diesen Beitrag antworten »

bei uns wurd noch nie ne arbeit genehmigt

nur in latein werden die noten auch immer hochgesetzt Big Laugh


aber unsre letzte mathearbeit is auch lustig ausgefallen:
eine 1 (1+) und fast zehn 5en
babelfish Auf diesen Beitrag antworten »

ich finde eher man sollte leute aus dem ausland, die gedenken hier zu leben, zu arbeiten und auch ihre kinder hier in die schule zu schicken, zu einer art sprachkurs verpflichten (was dann auch vom staat unterstützt wird), so dass es für diese einfacher ist, sich in der vorherrschenden gesellschaft zurecht zu finden und es zu weniger problemen (auch an schulen!) kommt.
grrr... diese sache mit dem "sozialen hintergrund" ist mal wieder unmöglich! unglücklich allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es familien gibt, die ihren kindern die schullaufbahn am gymnasium in gewisser weise gar nicht ermöglichen, weil sie sich denken "ich habe doch auch "nur" realschulabschluss, dann wird das für meinen sohn/ meine tochter auch reichen!"...
brunsi Auf diesen Beitrag antworten »

@babelfish:

damit berücksichtigen diese eltern dann aber nicht die veränderten anforderungen, die die gesellschaft und die firmen an zukünftiges arbeitspersonal stellen.


@blondi: bei uns in latein wurden niemals arbeiten angehoben, obwohl doch einmal, da hab ich nicht mitschreiben können, da war die dann so schlechta usgefallen, dass sie hätte hochgesetzt werden müssen um nen besseren schnitt zu bekommen. was allerdings draus geworden ist weiß ich nicht, denn ich hatte in Latein sowieso immer die besten chancen.

da kommt es ja auch nicht auf richtige notation an wie in mathe. dafür könnte ich mcih ohrfeigen, denn durch diese notationsfehler hab ich mir irgendwie meinen abischnitt versaut gehabt auch schon in 13.1 und 13.2 . aber nun gut.

das wird sonst noch mehr off-topic.
Claudi Auf diesen Beitrag antworten »

Als ich nach Deutschland kam , hat meine Tochter nur 5 Monate die 6.Klasse besucht, dann sollte ich entscheiden zur welcher Schule sie gehen sollte.
In Mathe hat sie nur 1 geschrieben, konnte aber Kaum Deutsch.
Deswegen wollte ich sie zur Realschule schicken.
Aber ihrer Lehre war der Meinung das sie Ins Gymnasium gehen sollte.
Sie ist ins Gymnasium gegangen, und hat super hin gekriegt, hat eine Abitur 1,5 die dritte bester Abiturientin. Heute Studiert sie Medizin in Hannover.
Die Frage ist , würde viele Ausländer das doch nicht hinkriegen wenn die eine Chance hätten.
2 Deutsch Kinder haben in der 8. Klasse die Schule verlassen .
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Interessanter Thread. Danke, dass du ihn wieder raufgeholt hast, Claudi. (EDIT: Bitte nicht falsch verstehen Big Laugh )

Ich möchte hier gerne etwas über meine Sicht der Dinge schreiben, was die soziale Herkunft angeht. Ich denke, dass der Zusammenhang dieser mit der Art der Schule weniger aus dem Einkommen der Eltern resultiert. In unserer Gesellschaft ist es zur Zeit so, dass Akademiker in der Regel (viel) besser vergütet werden als beispielsweise ein Automechaniker. Das ist (zumindest im Westen) schon seit Jahrzehnten so. Und ich denke, dass es auch vor dem Krieg schon lange Zeit so war.

Ich gehe davon aus, dass Intelligenz in gewisser Weise erbbedingt ist. Salopp gesagt: "Schlaue Menschen (welche sich in der Regel auch schlaue Partner suchen) bekommen schlaue Kinder, und dumme Menschen bekommen dumme Kinder." Das ist natürlich etwas übertrieben, aber ein bisschen glaube ich schon an einen solchen Zusammenhang. Verstärkt wird dies dadurch, dass dumme Menschen ihre Kinder ganz anders erziehen als schlaue. Man weiß ja auch, dass die ersten drei Jahre eines Menschen dessen Persönlichkeit am meisten prägen. Während Kindern von schlauen Eltern z.B. schon frühzeitig das Zählen beigebracht wird, setzen dumme Menschen ihre Kinder vor den Fernseher. (Solche Übertreibungen sollen nur meine These klarer herausstellen) Der Umstand, dass einige Eltern ihre Kinder lieber an der Realschule sehen als am Gymnasium, weil es für sie ja auch gereicht habe, wurde schon erwähnt. Ich denke, die Anzahl solcher Fälle ist gar nicht so gering. Nun kommt noch dazu, dass schlaue/dumme Eltern in der Regel auch schlaue/dumme Freunde haben und die Kinder der Freunde miteinander spielen. Die einen spielen mit Lego und erfreuen sich an Rollenspielen - die anderen werfen sich Matchbox-Autos an den Kopf. (Achtung: Übertreibung!)

Ich glaube einfach, dass Kinder von Akademikern in unserer Gesellschaft schon vor der Schule (und auch währenddessen - außerhalb der Schule) viel besser gefördert werden als andere - und zwar aus ganz natürlichen Gründen. Dem entgegenwirken könnten Kindertagesstätten, in denen Kinder aller Schichten schon in jungen Jahren zusammen spielen und so die oben beschriebenen Unterschiede gar nicht erst auftreten können. So würde jedes Kind eine Chance auf geistige Förderung bekommen.

Ich muss mich nur an meine Schulzeit zurückerinnern, um meine These zu stützen. In der Grundschule war es tatsächlich so, dass sich vielleicht so ab der dritten Klasse rauskritallisiert hat, wer zu den guten und wer zu den schlechten Schülern gehört. Die guten waren fast ausnahmslos die Kinder von gebildeten Eltern. Damals wurde übrigens noch jedes Schulbuch von der Schule gestellt (wie in meiner gesamten Schulzeit). Hefte und Zeugs waren billig. Also kann es hier nicht am Finanziellen gelegen haben.

Meines Erachtens gehen nicht die auf's Gymnasium, deren Eltern es sich leisten können. Da besteht kein direkter Zusammenhang. Ich denke, es hat vielmehr damit zu tun, welche Vorprägung ein Kind in der Gesellschaft bekommen hat. Auch glaube ich an die oben schon erwähnte erbbedingte Intelligenz. Dass die Akademiker mehr auf Tasche haben, ist ein anderer gesellschaftlicher Zustand, der aber mit dem Problem an sich nichts zu tun hat.

Ich möchte noch einmal betonen, dass es natürlich auch Ausnahmen gibt, die aus meiner These herausfallen. Das sind dann aber meist ganz besonders ehrgeizige Kinder/Menschen, die einen starken Antrieb haben (beispielsweise den armen Eltern später finanziell unter die Arme greifen zu können), eine besonders starke Persönlichkeit oder evtl. sogar einen ausgeprägten Egoismus. Ich glaube, davon werden viele Politiker. Big Laugh

Ich hoffe, meine These ist zu genüge deutlich geworden.

So. Und jetzt dürft ihr mich steinigen. Augenzwinkern
Felix Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Die einen spielen mit Lego und erfreuen sich an Rollenspielen - die anderen werfen sich Matchbox-Autos an den Kopf.


Als Kleinkind hatte ich immer wieder Lego-Figuren in stundenlanger mühsamer Arbeit zusammengebaut. War ich damit fertig spielt ich Krieg. In jeder Hand sammelte ich eine Kriegspartei, dann konnte es losgehen. Die armen Figuren wurden so fest aneinander geschlagen, dass am Ende mehr Einzelteile übrig waren als von den Legoherstellern vorgesehen.

Ich denke das Beispiel verdeutlicht, das Lego spielen kein Anzeichen von Intelligenz ist Big Laugh


So zum eigentlichen Thema:

So weit ich weiß ist noch nicht ganz klar inwieweit Intelligenz vererbbar ist. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass intelligente Menschen mit größerer Wahrscheinlichkeit intelligenten Nachwuchs haben. Erwiesen ist denke ich, dass die Erziehung einen Einfluss auf die Intelligenz hat.

Zitat:
Ich glaube einfach, dass Kinder von Akademikern in unserer Gesellschaft schon vor der Schule (und auch währenddessen - außerhalb der Schule) viel besser gefördert werden als andere - und zwar aus ganz natürlichen Gründen. Dem entgegenwirken könnten Kindertagesstätten, in denen Kinder aller Schichten schon in jungen Jahren zusammen spielen und so die oben beschriebenen Unterschiede gar nicht erst auftreten können. So würde jedes Kind eine Chance auf geistige Förderung bekommen.


Da hast du Recht! Es wäre aber auch schon ein wahnsinniger Fortschritt, wenn das Fernsehprogramm auf ein akzeptables Niveau gebracht wird.

Worin ich ein riesiges Problem sehe, ist das sinkende Niveau an den Schulen. Das liegt zum Teil daran, dass bei weitem nicht alle Schüler die ein Gymnasium besuchen, auch wirklich geeignet dafür sind. Nun liegt das wiederum daran, dass alle Eltern glauben ihr Kind ans Gymnasium schicken zu müssen.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Felix
Worin ich ein riesiges Problem sehe, ist das sinkende Niveau an den Schulen. Das liegt zum Teil daran, dass bei weitem nicht alle Schüler die ein Gymnasium besuchen, auch wirklich geeignet dafür sind. Nun liegt das wiederum daran, dass alle Eltern glauben ihr Kind ans Gymnasium schicken zu müssen.


Da hast du meine volle Zustimmung.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Hallöchen,

wie steht ihr diesbzgl. zur Frage, ob man erst nach 6 Jahren oder schon nach 4 Jahren die Schüler trennen sollte?
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Wie wäre es denn mit garnicht trennen?
Ich wohne in Bayern, hier gibt es quasi keine Gesamtschulen und die Weichen werden nach der Vierten gestellt.
Ich kenne Hauptschüler, die jeden mittelmäßigen Gymnasiasten in puncto Intelligenz und Allgemeinbildung in die Pfanne hauen, aber deren Eltern (Arbeiter) es eben so wollten. Und der Grundschullehrer hat das Potential nicht erkannt, vielleicht nichtmal erkennen können.
Ich habe 9 Jahre lang ein Gymnasium mitgemacht, das in jedem Jahrgang ca. 1/3 der Eingangsklasse zum Abi bringt, also 300% der eigentlich notwendigen Ressourcen aufbringen muss.
Ich habe überfüllte Realschulen gesehen, die so wenige sind, weil es kaum Erstanmeldungen gibt und so überfüllt sind, weil es scharenweise Abstiege vom Gym gibt.
Ich habe (jetzt eben auch kürzlich als Gemeinderat) miterlebt, wie die Zahl der Hauptschulen im gesamten Landkreis auf 2-5 gesenkt werden muss, während wir 11 Gymnasien haben. Und diese Hauptschulen sind alle in etwa so groß (eben auch relativ zur Jahrgangsanzahl gesehen) oder gar kleiner als ein Gymnasium.

Das Gymnasium ist der scheinbare Garant für einen sicheren Job. Wer einen Mittlere-Reife Job anstrebt, macht sicherheitshalber das Abi. Studieren wird er damit nicht, wollte er ja auch nie.
Die Hauptschule hat in Bayern den Ruf einer Sonderschule. Sammelbecken für Ausländer mit schlechten Deutschkenntnissen, Kinder von "Traditions-Arbeitern" und sogar durchaus lernbehinderten Schülern. Sie produziert einen zweistelligen Prozentsatz von Abgängern ohne Abschluss und noch mehr Dauerarbeitslose.
Dabei soll sie für handwerkliche Berufe vorbilden!
Das machen jetzt aber die Realschulen. Die zugleich den erfolglosen "Akademiker" auffangen müssen.

Das dreigliedrige Schulsystem funktioniert nicht! Es existiert ja nichteinmal mehr.

Ich habe es jahrelang verfochten und verteidigt und finde die Idee nach wie vor sinnvoll. Jedoch habe auch ich Augen im Kopf. Und wenn es (vor allem bei der von tigerbine angesprochenen Auswahl) nicht grundsätzlich reformiert wird in puncto Leistungsfähigkeit, Verbindlichkeit, aber auch Durchlässigkeit (zweiter Bildungsweg, etc.), sehe ich keine Zukunft darin.

Chuck Norris hat gesprochen und ich kann ihm fast ausnahmslos zustimmen. Würde aber doch wieder (wenn auch nur sekundär) das Geld mit reinbringen:
Körperlich Arbeitende Menschen vergütet unsere Gesellschaft, wie schon erwähnt, weit weniger, als den Schriftgelehrten.
Ich kenne durchaus Familien, die nichtmal arbeitslos sind, aber durch frühen (und reichen) Kindersegen über längere Zeit nur ein Einkommen haben und dann tatsächlich Probleme kriegen, wenn es zum ersten mal (nach 10 Jahren Schule) heißt:
Ausbildung (nehmen wir mal Mechatroniker): Montatliche Vergütung von ca. 700 €, 3,5 Jahre lang (trotzdem Kindergeld!), danach recht gute Berufsaussichten
oder
Oberstufe + Studium: Der erste Teil ist relativ kostenneutral, das Studium hingegen (Gebühren, Wohnung bzw. Anfahrt, etc.) durchaus teuer. Je nach BAFöG natürlich (das ist garnichtmal so zuverlässig, eine Arbeiterfamilie kennt oft die Randbedingungen nicht).
In jedem Fall ein etwas ungewisser Abschnitt von 3-8 Jahren, indem die Familie mehr oder weniger das Auskommen finanzieren oder zumindest absichern muss.

Klar pfeift da ne Zwei-Einkommen-Akademiker-Familie drauf, wenn der Bursche (der statistisch gesehen ihr einziger ist und das Studium erst antritt, wenn die Eltern biologisch schon Großeltern sein sollten) ein zinsfreies Darlehen aufnehmen muss. Ist ja im Zweifelsfall mit 1-2 Monatgehältern wieder ausgeglichen.

Trotz allem denke ich auch, dass weniger das Geld, als viel mehr der Einsatz der Eltern über die Zukunft des Kindes entscheidet.
Intelligenz, Fähigkeiten, Interessen und individuelle Begabungen sind in zu vielen Fällen nicht mehr die primären Faktoren.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Und weil so viele intellektuell eher weniger geeignete Schüler gutsituierter Eltern am Gymnasium sind, boomt wenigstens dieser Wirtschaftszweig:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,629305,00.html

Na wenn das kein Aufschwung ist... Kotzen
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Auch ein Aspekt, der Bildung zur Geldsache macht. Das kenne ich sogar persönlich. Mein stinkfauler Bruder hat mit Ach und Krach und jeder Menge teurer Nachhilfestunden in vielerlei Fächern seine Mittlere Reife gekauft bekommen.

Und gerade die Kommerziellen unterscheiden da nicht, ob das Kind aus einer gut- oder schlecht situierten Familie kommt.

Wenn ich dann noch in dem Spiegel-Artikel lese, dass trotz der hohen Einzelstundenkosten teilweise nur 7,50 pro Stunde gezahlt werden, ist das ein Fall für den Wut-Thread.
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