Kugelkalotte |
09.02.2008, 11:15 | greglemond | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Kugelkalotte mich beschäftigt folgendes Problem. Ich habe eine Kreisfläche, welche sich idealer in der Art verbiegen kann, dass sie die Oberfläche einer Kugelkalotte (-kappe, -haube) abbildet. Die Verbiegungen sind sehr gering, so dass der Kugelradius sehr große Werte annehmen kann. Gegeben habe ich den Durchmesser d der anfänglich unverbogenen Kreisfläche und die Verbiegung b der nunmehr verbogenen Kreisfläche. Gesucht ist der Radius R der Kugel. Im Anhang befindet sich eine beschreibende Skizze. Im www habe ich eine Formel dazu gefunden, brauche aber deren Herleitung. Im Bronstein z.B. kann ich dazu auch nichts finden. Wer kann mir da bitte weiterhelfen? Danke. |
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09.02.2008, 13:15 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Kugelkalotte
ich würde vermuten, der gute alte PYTHAGORAS |
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09.02.2008, 17:53 | greglemond | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Genau, damit erreicht man die Formel Das ist doch aber nur eine Näherung für sehr kleine Verkrümmungen, denn normalerweise steht d für eine Linie auf der Oberfläche und nicht für eine Sekante. Wie bekomme ich das genauer hin? Danke. |
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09.02.2008, 17:56 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
nein, wenn d der durchmsser des schnittkreises ist, wie du anfangs schreibst, gilt das allgemein. |
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09.02.2008, 19:24 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
d ist die Länge des Kreisbogens. Offensichtlich ist d nicht der Durchmesser, sonst wäre R durch d/2 bereits gegeben. |
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09.02.2008, 19:55 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
RE: Kugelkalotte
steht aber anders da |
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10.02.2008, 09:13 | greglemond | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Na dann ist es zu einem Missverständnis gekommen. Hinter der Aufgabe steckt ein praktischer Zusammenhang. Vielleicht hätte ich diesen von Anfang an nennen sollen. Ich habe eine Wafer. Das ist eine planare Scheibe (kreisförmig) mit einem Durchmesser von 300mm, wie sie in der Halbleiterindustrie eingesetzt wird. Auf Grund von Verspannungen während Prozessierung verbiegt sich der Wafer. Diese Verbiegungen sind sehr gering und spielen sich im Bereich von 20µm ab. Man kann den Aufbau mit einer Kugel mit sehr großem Durchmesser beschreiben. d ist dabei der natürlich konstante bleibende Waferdurchmesser, also ein Kreisbogen auf der Kugeloberfläche. Für die vorkommenden sehr geringen Verbiegungen ist d auch in etwa der Durchmesser des Schnittkreises, aber eben nicht exakt. Wie bekomme ich das exakt hin? Danke schon mal für gute Hinweise. |
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10.02.2008, 14:36 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
also gegeben, bzw, gemessen: d und b wie in der skizze. dann hast du (hoffentlich) und mit im bogenmaß und daraus bekommst du: das kannst du nun mit einem näherungsverfahren lösen oder indem du eine potenzreihenentwicklung des cosinus durchführst (unter der voraussetzung wohl zulässig) und wenn das alles sogar noch stimmen sollte, bin ich richtig stolz auf mich edit: Punkterl eingefügt und den Faktor im nenner korrigiert, Leopold sei gedankt |
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10.02.2008, 15:31 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Fehlt da nicht ein Faktor 2? Ich käme dann auf Die Schreibweise mit der Potenzreihe ist etwas gewöhnungsbedürftig. |
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10.02.2008, 15:45 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
ja natürlich fehlt da die 2, da mache ich so süße Bilderl, nur um sie dann nicht anzuschauen bei der Potenzreihe habe ich mir die Punkterl erspart, aber du hast recht, das hätte ich nicht tun sollen, ich werde es nachholen. also noch einmal danke schön werner |
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10.02.2008, 16:31 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja, das stimmt so. Drei Punkte in LaTeX kannst du uebrigens auch mit \dots erzeugen. |
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10.02.2008, 18:14 | greglemond | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Riesen-Dank an alle die mir bei der Aufgabe geholfen haben. Da wäre ich so sicher nicht draufgekommen. Also danke nochmal! |
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10.02.2008, 18:53 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
bedanke dich besonders bei Leopold - sonst müßte wahrscheinlich die komplette Waferproduktion in den Ausschuß |
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10.02.2008, 19:01 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Da machen wir es wie andere auch: Es gilt ein unbedingter Haftungsausschluß für alle Auskünfte, die durch Mitglieder oder Besucher des MatheBoards erteilt werden. Am Ende werden wir, Werner, noch in Regreß genommen für eine verpfuschte Chip-Produktion! |
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10.02.2008, 19:19 | riwe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
dem schließe ich mich an. und wie gut, dass ich keine Aktien von Infineon habe sondern nur von Manner, die produzieren keine Wafer aber Wafferl, und da macht der kleine Unterschied von 2 zu 8 nix im Geschmack, nur teurer ist es halt. |
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10.02.2008, 21:00 | greglemond | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Ja nee, ist klar. Verantwortung müsst ihr nicht übernehmen. Das wäre ja auch noch... Der Lösungsweg wird aber dennoch richtig sein. Also danke noch mal. |
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