Mathe LK

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Geiermann Auf diesen Beitrag antworten »
Mathe LK
Hallo!

In den nächten Wochen müssen die LKs gewählt werden (NRW) und irgendwie bin auf den Geschmack auf Mathe gekommen.

Hier ist aber mein Problem: meine Leistungen in Mathe sind ziemlich unkonstant und bewege mich überwiegend zwichen 3 - 5.

Eigentlich keine guten Vorraussetzungen, aber ich glaube das hat bei mir nur etwas mit Faulheit zu tun und und die Noten sind das Ergebnis dieser Faulheit. Ich selber habe es ja auch geschafft es von einer 5 auf eine 1 zu schaffen und das ist die Hoffnung die mich zum Mathe LK bringt. Trotzdem sind die Notenunterschiede zu extrem, da ich nie die selbe Note hintereinander schreibe. Ist bestimmt auch eine Folge meiner Lernintensität.

Ist jetzt ein Mathe LK für einen wie mich geeignet oder soll ich diesen Gedanken schnell vergessen? Ich selber finde das ich da falsch wäre, da ich verglichen mit den Mathefreaks von meiner Klasse echt schlecht bin.
Kann man denn seine mathematischen Fähigkeiten in einen kurzen Zeitraum LK fähig machen oder ist es dazu schon zu spät? Ich mein ich war mal eine Woche vor einer Klausur nicht in der Lage die Nullstellen eines simplen Polynoms bestimmen, aber ich habe es dann doch irgendwie hingekriegt und meine Note habe ich nur wegen etwas versaut was nichts mit Algebra zu tun hat.

Und wie sieht es denn mit den Einsatz des Taschenrechners aus? Wird der jetzt im Leistungskurs den Unterricht bestimmen oder ist das nur ein Werkzeug für nebenbei? Beim Mathe LK müssen wir ja unseren TI-84 + gegen die Silver Edition eintauschen und das hat bestimmt einen Grund.

Wie groß ist denn der Unterscheid zwichen Mathe GK und LK? So viel ich gehört habe sind die nicht so groß, außer das jetzt im Leistungskurs intensiver gearbeitet wird und das hier viel Wert auf theoretische Arbeit gelegt wird.

Neben Mathe steht noch Biologie zur Auswahl und das würde ich um ehrlich zu sein lieber wählen als Mathe, aber Bio ist echt ein wenig komisch finde ich. Man muss da immer was lernen und wenn man glaubt das man alles kann, wird man in der Klausur eiskalt überrascht und ein Fehler kann die Klausur kosten. Bei Mathe muss man ja theoretisch es nur einmal üben bis man es kann und fertig.

Ich hätte gerne noch mehr Informationen zum Mathe Leistungskurs und hoffe das ich gut beraten werde.

Mit freundlichen Grüßen
Geiermann
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde die Wahl eines LK's davon abhängig machen zu welchen Fach ich den meisten Zugang habe und wie ich darin meine Chancen sehe, Sachverhalte in diesem Fach motiviert zu verinnerlichen. Du könntest eben abwägen, in welchen Fächern du diesbezüglich die größte Motivation und das größte Interesse hast.

Gruß Björn
Sabina Auf diesen Beitrag antworten »

Ich würde Bjoern1982 zustimmen, denn wenn du das Interesse nicht aufbringest, wie willst du da deine bisherige Faulheit überwinden?

Zitat:
Bei Mathe muss man ja theoretisch es nur einmal üben bis man es kann und fertig.


Dem stimme ich nicht ganz zu. Zwar ist Mathematik durchaus ein Fach, in dem man außer ein paar Regeln nichts auswendig lernen muss, aber man muss nichts destotrotz immerfort in Übung bleiben. Und manchmal muss man auch ganz schön viel Zeit darein investieren, einen bestimmten Sachverhalt zu verstehen. Und mangelnde Übung kann einem selbst bei allgemeinem Verständnis auch ganz schnell die Klausur kosten Augenzwinkern

Edit: Rechtschreibfehler...
Mulder Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Mathe LK
Zitat:
Original von GeiermannHier ist aber mein Problem: meine Leistungen in Mathe sind ziemlich unkonstant und bewege mich überwiegend zwichen 3 - 5.


Das wäre noch gar nicht mal die allergrößte Hürde. Ich selbst habe in Mathe bis Klasse 10 immer eine 4 gehabt. In der 11 dann eine 3. Und ab dem LK durchgehend eine 2. Nun besuche ich Mathematik-Vorlesungen an der Uni und komme da auch gut durch. Das kannst du auch schaffen. Aber dafür muss man natürlich was tun, vor allem im LK. "Nur" mit Verstehen ist es da nicht getan. Auch das kann - und muss - man nämlich trainieren. Die einen mehr, die anderen weniger. Du scheinbar etwas mehr, wenn du sonst immer zwischewn 3 und 5 pendelst. Wichtig ist, dass du Interesse dafür hast und auch glaubst, langfristig die Motivation aufrecht halten zu können, für den LK etwas zu tun. Sonst wirst du es schwer haben. Aber wenn der Wille da ist, dann solltest du es schon schaffen können. Glaubst du denn, dass du deine "Faulheit" in den Griff bekommen kannst?

Zitat:
Original von GeiermannUnd wie sieht es denn mit den Einsatz des Taschenrechners aus? Wird der jetzt im Leistungskurs den Unterricht bestimmen oder ist das nur ein Werkzeug für nebenbei? Beim Mathe LK müssen wir ja unseren TI-84 + gegen die Silver Edition eintauschen und das hat bestimmt einen Grund.


Den Grund sehe ich persönlich nicht. Ich selbst habe den TI84+ momentan, und zu Zeiten des LKs hatte ich den TI83+. Warum der nicht ausreichen sollte, ist mir absolut nicht klar. Aber gut, das haben andere zu entscheiden. Der Taschenrechner wird ein wichtiges Werkzeug werden, ja. Aber erstens ist ein Taschenrechner immer nur so gut wie sein Benutzer, und zweitens werden auch viele Sachen kommen, bei denen dir ein TR nicht weiter hilft. Das Denken nimmt dir der TR bekanntermaßen nicht ab, insofern sollte diese Überlegung hier gar nicht zur Debatte stehen. Eigentlich ist er fast nur dazu da, um Sachen auszurechnen, die man im Kopf so nicht kann. Ist ja auch logisch.

Zitat:
Original von GeiermannWie groß ist denn der Unterscheid zwichen Mathe GK und LK? So viel ich gehört habe sind die nicht so groß, außer das jetzt im Leistungskurs intensiver gearbeitet wird und das hier viel Wert auf theoretische Arbeit gelegt wird.


Naja... das kann ja natürlich auch variieren. Zu meiner Zeit - und das war auch schon Zentralabitur (in Niedersachsen) - wurden im LK auch Dinge angesprochen, die im GK gar nicht zur Sprache kamen. Integralrechnung beispielsweise haben wir im LK gemacht, die Leute im GK aber nicht.Oder kaum. Da gibt's schon Unterschiede. Aber prinzipiell nimmt man die gleichen Themen durch, im GK lässt man nur hier und da halt mal etwas mehr weg. Und im LK wird natürlich etwas mehr Gas gegeben und auf höherem Niveau gearbeitet. So wird da z.B. auch mehr Wert auf eine korrekte und saubere Notation gelegt.

Zitat:
Original von GeiermannBei Mathe muss man ja theoretisch es nur einmal üben bis man es kann und fertig.


Mit der Einstellung wirst du nicht weit kommen. Damit ist es nämlich nicht getan. Ein Mathe-LK ist nicht weniger arbeitsintensiv als andere LKs. Vielleicht war das bei dir bisher so, aber die sorgen wohl dafür, dass du genug zu tun bekommst. Ab Klasse 12 wird die Mathematik sowieso grundlegend anders, als zuvor. Das wird alles viel abstrakter. Ich fand's so viel interessanter, aber das ist natürlich Geschmackssache. Jedenfalls hat sich mein Interesse für die Mathematik auch erst ab Klasse 12 richtig entwickelt. Wenn dir Mathematik grundlegend wohl Spaß macht, wird dir der LK normalerweise wohl gefallen. Du wirst aber dafür arbeiten müssen.
Geiermann Auf diesen Beitrag antworten »

Danke erstmal (auch wenn etwas spät) für die Antworten. Die waren alle sehr hilfreich für mich und lassen die Lage für etwas anders aussehen.

Zitat:
Bei Mathe muss man ja theoretisch es nur einmal üben bis man es kann und fertig.

Merke schon selber was für ein Mist diese Aussage von mir war. Die gilt ja eigentlich (bei mir) nur kurz vor den Klausuren, aber muss ich ändern, weil sich diese Methode nicht ins Langzeitgedächtnis einlagern lässt.

Zitat:
Glaubst du denn, dass du deine "Faulheit" in den Griff bekommen kannst?

Ich denke schon (sonst wäre ich ja nicht hier), aber Mathe ist bei mir so ein Fach wo ich einfach keinen richtigen Lernplan habe, an den ich mich halte. Muss ich sowieso bei mir ändern und ich glaube auch, dass ich es bei einem Mathe LK automatisch machen werde, aber das sind nur vermutungen.
Gibt es vielleicht irgendwelche Vorgehensweisen, womit man diese Faul heit in Griff kriegen kann, ohne das es "langweilig" wird?

Wie sieht es denn mit der mündlichen Beteiligung im Mathe LK aus? Kann man die gut zu Hause vorbereiten (Hausaufgaben und so) oder muss man stets irgendwelche Aufgaben des Aufgabenbereichs 3 lösen? Unser Lehrer macht ja unserer Klasse (50% 5-Kandidaten, 40% 3-4 und 10 % 1-2) Angst, indem er bei richtig schweren Aufgaben, die so gut wie keiner lösen kann (unter anderem ich) sagt, das es für Leute ist, die im Leistungskurs gehen wollen.
Ist das jetzt nur Einschüchterung oder kann man das nicht mehr nachholen, was man damals verpasst hat zu lernen oder nicht intensiv gemacht hat?

Noch mal zum mündlichen: ich selbst habe erst jetzt in der 11(!) angefangen mich freiwillig im Matheunterricht zu melden. Ich mach das sogar in letzter Zeit ziemlich oft (Thema Analysis) und stehle sogar den 1-2er Kandidaten die Show, indem ich Formel aufstelle, die der Lehrer erst uns später "verraten" wollte. Mann, ich habe sogar eine Formel "entwickelt", die nicht mal der Lehrer aufschrieb und die war glaube ich nicht mal falsch.
Diese Glanzstunden sind bei mir leider nicht die Regel und es kommt oft vor, dass ich beim Versuch was Schlaues zu sagen, etwas Dummes sage.

Was den mündlichen Noten angeht hat der Leher noch nichts gesagt, aber schätze mich mal in den 2-3er Bereich ein. Nicht zu vergessen ist das ich einer von den "Schlechten" und die letzte Klausur war bei mir eine 4+. Klingt vielleicht zuerst nicht so gut, aber ich hätte locker eine 3, wenn ich dieses graphische ableiten nicht vollkommen verkackt hätte und wenn ich ein wenig ordentlicher wäre, dann hätte ich auch vielleicht noch eine 2, aber ich glaube ich übertreibe.
Was ich damit sagen möchte ist, dass ich eine Mathe Arbeit zum ersten mal nicht wegen meiner Algebraschwäche verhauen habe.

Die Schwierigkeiten die ich jetzt in Mathe habe kommen von der Mittelstufe, da ich dort ziemlich schlecht war. Mir fallen die algebraischen Umformungen, die wir früher gelernt haben (bzw ich nicht) echt schwer und dort liegen meine größten Fehler. Gibt es vielleicht Möglichkeiten diese Defizite in einer kurzen Zeit nachzuholen oder ist es für einen LK-Anwärter zu spät?

Zitat:
Ich würde die Wahl eines LK's davon abhängig machen zu welchen Fach ich den meisten Zugang habe und wie ich darin meine Chancen sehe, Sachverhalte in diesem Fach motiviert zu verinnerlichen. Du könntest eben abwägen, in welchen Fächern du diesbezüglich die größte Motivation und das größte Interesse hast.

Ja das habe ich zuerst auch gedacht, aber leider sind meine Leistungen im jedem Bereich fast identisch. Was ich im einem Fach schriftlich verhaue mache ich mündlich wieder gut und umgekehrt.
Mathe kommt bei mir ja auch nur in Frage, da ich ja eine Naturwissenschaft im Abi brauche und ich finde Mathe fürs weitere Leben für mich nützlicher als Biologie, da ich noch nicht weiß was ich später machen werde. Zwar habe ich in Bio im letzten Halbjahr eine 1- geschrieben, aber im Gegensatz zu Mathe kann ein Fehler die ganze Arbeit kosten (wie bei meiner letzten). In Mathe ist es ja nicht ganz so daramatisch, da man sich mit anderen Aufgaben noch retten kann und darunter gehören die GTR-Aufgaben (deshalb habe ich ja gefragt).

Vielleicht versteht ihr jetzt mich besser und ich hoffe das ich nochmals beraten werde.

Mit freundlichen Grüßen
Geiermann
Dunkit Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,
zunächst mal sei gesagt, dass wir dir natürlich nur Ratschläge geben können - die Entscheidung musst du ganz alleine treffen. Es bringt dir ja nichts, wenn hier jetzt alle sagen würden "Tu's nicht" und du nimmst Bio LK und bist dann nachher damit unglücklich!

Gut zum Thema. Dein Fall kommt mir irgendwie bekannt vor. Viele meiner Nachhilfeschüler haben ähnliche Probleme wie du: Sie haben irgendwo in der Mittel- oder sogar Unterstufe mal wichtige Dinge verpasst, weshalb sie dann später so ab Klasse 10 die Aufgaben nichtmehr lösen können, einfach weil ihnen die "Technik" fehlt. Das ist in etwa so als würden sie versuchen zu tanzen, ohne laufen zu können, wenn du verstehst was ich meine. ABER: Diese Lücken lassen sich erfahrungsgemäß doch in recht kurzer Zeit einigermaßen schließen. Was dazu nötig ist ist nur der Wille, etwas durchzuziehen und natürlich auch die Zeit. Aber dir bleibt ja bis zum Anfang des nächsten Schuljahres (wenn der Mathe LK dann losgehen würde) noch etwas Zeit. Gerade von dne Sommerferien solltest du, falls deine Wahl auf Mathe fällt, vielleicht etwas investieren, deine Lücken aufzuarbeiten. Vielleicht kann dir dein Lehrer auch einige Themen nennen, bei denen du Lücken hast.
Wenn du auch bereit bist, ein wenig Geld in deine Bildung zu investieren, nimm in den Ferien vielleicht ein paar Nachhilfestunden und lass dir die "Grundlagen" nochmal erklären.

Eine weitere Frage ist auch: wie groß ist dein generelles Interesse an der Mathematik, bzw an dem, was in der Schule als Mathematik verkauft wird?! Du solltest schon Interesse mitbringen, ansonsten wirst du dich über die zwei Jahre LK nicht dauerhaft motivieren können (das gilt natürlich für jedes Fach).

Der Taschenrechner hat bei uns eine ehere sekundäre Rolle gespielt. Wir hatten allerdings auch keine CAS. Die Zentralabiklausur NRW von letzter Woche für die Kurse ohne CAS wäre größtenteils auch komplett ohne irgendeine Form von Taschenrechner lösbar gewesen. Trotzdem ist der Rechenanteil in den Klausuren recht groß und die Theorie kommt (meiner Ansicht nach) eher zu kurz. Da du mehr der "Auswendiglerner" zu sein scheinst, kommt dir das vielleicht zu Gute, denn oft kann man nach "Rezepten" vorgehen. So jedenfalls meine Erfahrung aus der diesjährigen Abiturklausur. Natürlich hängt in den zwei Jahren vor der eigentlichen Abiturprüfung viel von deinem Fachlehrer ab. Denn er stellt ja die Klausuren, also können die auch u.U. etwas Theorielastiger sein.

Wenn du dich über Themen informieren möchtest: Unter dem Link in meiner Signatur findest du meine Mitschriften aus der Jgst 12. Jgst 13 ist noch in Arbeit ;-)
Geh' doch vielleicht mal in eure Schulbibliothek und leih dir das MAthebuch für die Oberstufe aus und schau dich einfach schonmal ein wenig um.

Egal welche Entscheidung du triffst, du solltest damit zufrieden sein, immerhin wirst du diesen LK dann zwei Jahre lang belegen müssen

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück bei der Wahl und danach viel Erfolg! Freude

Gruß,
Dunkit
 
 
DGU Auf diesen Beitrag antworten »

Bezüglich der LK/GK-Problematik ist anzumerken, dass (zumindest bei uns war das so) JEDER Mathe mind. im GK belegen muss. D.h. in den GKs sitzen u.a. die ganzen Leute, die Mathe am liebsten abgewählt hätten, wohingegen in den LKs vermehrt interessierte und auch leistungsstärkere Leute sitzen. Schon allein aus diesem Grund wird das Niveau in einem LK deutlich höher als in einem GK sein...
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