LaTex Hilfe - Seite 3

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juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Deakandy
Ich gebe deinen veränderten source in winedt ein und was macht das scheiß ding ..alles richtig installiert ein neues package was es vorher noch nciht hatte...
mache dsa gleiche in tecnixcenter und dann bleibt der während der compilierung stehen...
lädt sich tecnoix sich die packages nicht auch automatisch runter?

Was schreibt TeXnic denn in den Fehlermeldungen (das Fenster unten am Bildrand)?

TeXnic läd und installiert keine Packages aus dem Internet (oder sonstwo). Die muß man mit dem MiKTeX-Optionen oder Package-Manager installieren.
Zitat:
Achso @Jürgen..was du da nciht verstanden hast
bin lediglich deiner aufforderung nachgekommen und habe noch einen zeilenabstand reingehauen...
aber naja er setzt es immer noch mitten in den text...

Wenn Du es etwa so schreibst
Zitat:
bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla

\includegraphics{jn}

bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla bla

dann müßte erst der Text kommen, dann die Graphik und dann der nächst Text.

Aber ich sehe gerade, ich habe in dem Code noch ein Package zuviel drin, das nicht benötigt wird.
Die Zeile
\usepackage{floatflt}
kann gelöscht werden. Es dürfte aber zu keinen Problemen führen, wenn es drin bleibt. - Mit dem Package kann man Text um eine Graphik herumlaufen lassen.
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

jiuhuu graphiken drin ...aber die fehlermeldungen sind die folgenden...
der zeigt die graphiken nicht zentriert bzw. angepasst an.
Cannot determine size of graphics in EDTA.eps
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

Naja falls morgen Abend mal einer eine Viertelstunde zeit hat, und mir in latex weiterhelfen könnte wäre das sehr nett smile
Komme nämlich immer noch nicht mit den Graphiken klar...Bis morgen Andy
[email protected]
wäre echt nett...helfe ja auch immer wieder mal Augenzwinkern
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

$\begin{array}{lll}
\underbrace{[Fe(OH_2)_6]^{3+}}_{blassrosa} + Cl^{-}&\to &[Fe(OH_2)_5Cl]^{2+} + H_2O\\
[Fe(OH_2)_5Cl]^{2+}&\to & [Fe(OH_2)_4Cl_2]^{+}\to \cdots \\
.&\vdots&.\\
\cdots \cdots &\to &\underbrace{[FeCl_6]^{3-}}_{gelb} + H_2O\\
\end{array}$
Kann mir mal einer erklären, was ich hier besser machen sollte?
Wo liegt der Fehler?
juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Deakandy
$\begin{array}{lll}
\underbrace{[Fe(OH_2)_6]^{3+}}_{blassrosa} + Cl^{-}&\to &[Fe(OH_2)_5Cl]^{2+} + H_2O\\
[Fe(OH_2)_5Cl]^{2+}&\to & [Fe(OH_2)_4Cl_2]^{+}\to \cdots \\
.&\vdots&.\\
\cdots \cdots &\to &\underbrace{[FeCl_6]^{3-}}_{gelb} + H_2O\\
\end{array}$
Kann mir mal einer erklären, was ich hier besser machen sollte?
Wo liegt der Fehler?


Mach es so:
$\begin{array}{lll}
\underbrace{[Fe(OH_2)_6]^{3+}}_{blassrosa} + Cl^{-}&\to &[Fe(OH_2)_5Cl]^{2+} + H_2O\\
\left[Fe(OH_2)_5Cl\right]^{2+}&\to & [Fe(OH_2)_4Cl_2]^{+}\to \cdots \\
.&\vdots&.\\
\cdots \cdots &\to &\underbrace{[FeCl_6]^{3-}}_{gelb} + H_2O\\
\end{array}$


oder so:

$\begin{array}{lll}
\underbrace{[Fe(OH_2)_6]^{3+}}_{blassrosa} + Cl^{-}&\to &[Fe(OH_2)_5Cl]^{2+} + H_2O\\
$[$Fe(OH_2)_5Cl]^{2+}&\to & [Fe(OH_2)_4Cl_2]^{+}\to \cdots \\
.&\vdots&.\\
\cdots \cdots &\to &\underbrace{[FeCl_6]^{3-}}_{gelb} + H_2O\\
\end{array}$


Jetzt frag mich aber nicht, warum er die "[" am Anfang nicht akzeptiert verwirrt
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

Wie kann man nochmal einfach nen Text kleiner schreiben??
Aber nciht im Mathemodus?
Andy
 
 
juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Deakandy
Wie kann man nochmal einfach nen Text kleiner schreiben??
Aber nciht im Mathemodus?
Andy

Guckst Du da:
http://www.matheboard.de/thread.php?postid=28865#post28865
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

Gibt es noch etwas kleineres als \subsubsection`???
juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Deakandy
Gibt es noch etwas kleineres als \subsubsection`???

\paragraph
\subparagraph

(wird aber beides anders formatiert --- ausprobieren)
roy Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Ben Sisko
Hat jemand von euch schon einmal eine Präsentation mit Hilfe von LaTeX erstellt?

Gruß vom Ben


mit prosper klappts bei mir ganz gut...
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab das mal als wichtig markiert. Alle Probleme zu Latex können dann ja hier geschrieben werden.

Ich schreib momentan grad meine FA in Latex (in Word hab ich sie schon fertig).

Ich hab jetzt aber ein Problem mit Indizes.

Ich möchte folgendes darstellen:

\begin{pmatrix} x_1 \\ y_i \\ z_i \end{pmatrix} mit i \in \{1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9\}. :



doch im Dokument ist siehts dann so aus:




Wieso klappt das nicht?

Ich hab folgende Packages:
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{ngerman}

mfg
juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Versuch es mal so
code:
1:
2:
\pmatrix{x_1 \cr y_i \cr z_i}
\mbox{mit } i  \in \{1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9\}.


Alternativ: so wie Du es gemacht hast
code:
1:
2:
3:
4:
\begin{pmatrix}
x_i\\y_i\\z_i
\end{pmatrix}
\mbox{mit } i  \in \{1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9\}.


Aber dann benötigst Du ein weiteres Package (amsmath):
\usepackage{amsmath}

Und da das Thema jetzt gepinnt wurde, wollte ich noch sagen:


:P
Happy TeXing
juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Tschulligung für das Doppelpost, aber es passt nicht recht zu der anderen Fragestellung.
------------------------------------------------------------------------------------------

Oftmals braucht man bestimmte Sonderzeichen und fragt sich, wo man sie wohl findet.
Eine Übersicht über rund 2800 Sonderzeichen aus den verschiedenen Packages gibt es unter:

ftp://ftp.dante.de/tex-archive/info/symb.../symbols-a4.pdf

------------------------------------------------------------------------------------------

Es wäre vielleicht eine Idee hier eine Art LaTeX-Workshop aufzumachen - aber wer hat schon Zeit dazu....

Dennoch möchte ich hier eine Methode vorstellen, die vielleicht für den ein oder anderen von Interesse sein kann.

Es geht um die Frage, wie man Grafiken - speziell auch math. Graphen "einfach" in LaTeX erstellen und darstellen kann.

Hier eine Methode, die mit ganz wenigen Paketen auskommt. Es gibt zwar auch LaTeX-Pakete, die einige Plotfunktionen bieten, aber die will ich hier mal außen vor lassen.

Das Zauberwort heißt: METAPOST.
METAPOST ist eine Beschreibungssprache für Vektorgraphiken. Sie ist zwar bei fast allen TeX/LaTeX Distributionen automatisch dabei, doch wird sie relativ wenig benutzt. Warum weiß der Himmel......

Jetzt in medias res:
Mittels METAPOST erstellt man Bilddateien, die fast mit EPS Dateien identisch sind. Daher ist eine Einbindung in LaTeX relativ problemlos möglich. Ein kleines Problem ist das Einbinden von Text, da hier der YAP (Preview mittes DVI-Datei) Schwierigkeiten hat. Aber eine Übersetzung in PS oder PDF ist problemlos möglich. Grafiken ohne Text, lassen sich auch als DVI darstellen.

Der Ablauf ist ganz einfach:
1) Erstellen einer .mp Datei (Beschreibung der Grafik)
2) Erstellen der Grafikdatei
3) Einbinden in das Dokument

Ich fange mal mit Punkt 2 an, da der am einfachsten erklärt ist.
Hat man die .mp-Datei (z.B. foo.mp) erstellt, so ruft man einfach METAPOST auf. Unter MiKTeX erfolgt der Aufruf durch:

mp foo.mp

Hat man Text in die Datei eingebunden und will statt TeX lieber LaTeX verwenden (was zu empfehlen ist) so lautet der Aufruf:

mp --tex=latex foo.mp

METAPOST erstellt nun die Grafikdatei(en). Je nachdem, ob man eine oder mehrere Grafiken in der .mp Datei beschrieben hat, werden eine oder mehrere Dateien erstellt.

Nur zu Punkt 1:
METAPOST bietet sehr viele Funktionen, so daß ich hier nur einen kleinen Einblick geben kann (so alles habe ich auch nicht verstanden).
Im Prinzip ist es aber recht einfach.
Zwischen den beiden Tags
beginfig(1);
endfig(1);
wobei (1) hier bei mir eine laufende Nummer ist, stehen die Anweisungen zur Beschreibung der Grafik:

Im Folgenden werden drei Grafiken beschrieben (alle ohne Text):
1) Ein Wurzelfunktion, die einzelnen Punkte sind durch Geraden verbunden
2) Ein Wurzelfunktion, die einzelnen Punkte sind durch eine Kurve verbunden
3) das "Haus vom Nikolaus"

Für die 1. Grafik habe ich hier eine Beschreibung der Funktionen als Kommentar eingefügt, bei den beiden anderen ist es analog.

code:
1:
2:
3:
4:
5:
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7:
8:
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11:
12:
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21:
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94:
95:
96:
97:
98:
99:
100:
101:
102:
%%%%%%%%%%%
%
% Eine Wuzelfunktion plotten
% Die Punkte durch Geraden verbinden
%
% Beginn der 1. Grafik
beginfig(1);
% Definition der Variablen u und
% Zuweisung des Wertes: 1cm
numeric u; 
u = 1cm; 

% Zeichnen von zwei Linie mit den Koordinaten
% 0,2 nach 0,0 nach 4,0
% damit haben wir unser Koordinatensystem
draw (0,2u)--(0,0)--(4u,0); 

% Festlegen der Linienbreite auf 0.4pt
pickup pencircle scaled 0.4pt;

% Der erste Punkt z0 liegt bei 0,0
z0=(0,0);

% nun werden die weiteren Punkte z1 bis z8 berechnet
% unter Berücksichtigung des Faktors u (damit der Massstab
% auch stimmt)
for i=1 upto 8:
  z[i]=(i/2,sqrt(i/2))*u;
endfor;

% Jetzt kann der Graph gezeichnet werden, angefangen bei
% z0 über z1 bis z8 
% hier besteht der Graph aus Geraden (--z[i])
% im zweiten Beispiel besteht er aus einer Kurve (..z[i]) 
draw z0
for i=1 upto 8: 
  --z[i] 
endfor;

% An der Punkten einen kleinen Kreis zeichen
for i=1 upto 8:
  fill fullcircle scaled 2pt shifted z[i];
endfor

endfig;

%%%%%%%%%
%
% Eine Wuzelfunktion plotten
% Die Punkte durch eine Kurve verbinden
%
beginfig(2);
numeric u;
u = 1cm;
draw (0,2u)--(0,0)--(4u,0);
pickup pencircle scaled 0.4pt;
z0=(0,0);
for i=1 upto 8:
  z[i]=(i/2,sqrt(i/2))*u;
endfor;

draw z0
for i=1 upto 8:
  ..z[i] 
endfor;

% An der Punkten einen kleinen Kreis zeichen
% vorher den Kreisinhalt löschen
for i=1 upto 8:
  unfill fullcircle scaled 2pt shifted z[i];
  draw fullcircle scaled 2pt shifted z[i];
endfor

endfig;

%%%%%%%%%
%
% Das Haus vom Nikolaus
%
beginfig(3);
% Seitenlänge
numeric u;
u=50;
% Eckpunkte definieren

z0 = (0,0);
x1 = 0;
x4 = x0+u;
x2 = 0.5[x0,x4];
x3 = x4;
y1 = y0+u;
y2 = y1+u;
y3 = y1;
y4 = 0;

% Linien zeichenen 0.85pt dick
pickup pencircle scaled 0.85pt;
draw z0--z1--z2--z3--z4--z0--z3--z1--z4;

endfig;
\end{document}


Danach ruft man METAPOST auf.
Es werden drei Dateien erstellt.

Nun zu Punkt 3
Die Einbindung in LaTeX ist kinderleicht.
Man benötigt nur das Paket: "graphics"

code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
9:
10:
11:
12:
13:
14:
15:
16:
17:
18:
19:
\documentclass{article}
\usepackage{german}
\usepackage{graphicx}
%Wenn man pdftex nutzt muß folgende 
%Zeile verwandt werden
%\DeclareGraphicsRule{*}{mps}{*}{}

\begin{document}
\section*{Wurzelfunktion (Geraden)}
\includegraphics[scale=2.5]{foo.1}

\section*{Wurzelfunktion (Kurve)}
\includegraphics[scale=2.5]{foo.2}

\section*{Das Haus vom Nikolaus}
\includegraphics{foo.3}
\end{document}



Nun kann das ganze übersetzt werden .... und fertig!


Ein Wort noch zur Einbindung von Text:
Dazu sollte in der .mp Datei am Anfang stehen
code:
1:
2:
3:
4:
5:
verbatimtex
\documentclass{article}
\usepackage{german}
\begin{document}
etex

falls weitere Pakete benötigt werden, so kann man die hier ebenfalls laden.

Will man nun die oben gezeigte Wurzelfunktion beschriften, so kann man schreiben
code:
1:
2:
3:
4:
% Die Beschriftungen der Wurzelfunktion
label.lrt(btex $\sqrt x$ etex, (3,sqrt 3)*u);
label.bot(btex $x$ etex, (2u,0));
label.lft(btex $y$ etex, (0,u));


Dann am besten in .ps oder .pdf übersetzten. (Bei der Übersetzung in .pdf bitte im LaTeX-Dokument die Zeile: \DeclareGraphicsRule{*}{mps}{*}{} aktivieren - also das Prozentzeichen entfernen).

Das sollte klappen....

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Noch ein Wort zu Grafiken und auch Graphen

Es gibt ein kleines (DOS-)Programm von Georg Hörn und Jörn Winkelmann (bzw. jetzt für Windows), mit dem man einfache Grafiken erstellen kann.
Das Programm nennt sich TeXCAD
http://homepage.sunrise.ch/mysunrise/gdm/texcad.htm

Die Grafiken werden als picture-Umgebung erstellt. Das Programm erstellt Dateien, die den entsprechenden LaTeX-Code enthalten und einfach über \input{} eingebunden werden können, oder man kopiert den Dateiinhalt direkt in das Dokument.

Ausgehend von dieser Idee entstand das Programm Texcad32.
http://www.das-gelbe-rechenbuch.de/Texcad32

Dieses Programm ist z.B. auch in der Lage (einfache) math. Kuven zu zeichnen. Es erstellt ebenfalls einfach einzubindenden LaTeX-Code.

Einen Screenshot findet man unter
http://www.das-gelbe-rechenbuch.de/Texcad32/screen.jpg

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Happy TeXing!
juergen Auf diesen Beitrag antworten »

Leider fehlt mir die Zeit, hier einen "Workshop" zu schreiben, aber einiges Grundlegendes (just for beginners, not for runnaways) möchte ich dennoch zum Thema sagen.

Ich habe hier den Eindruck gewonnen, daß es doch einige gibt, die sich vielleicht an das Setzen von Texten mit TeX/LaTeX ranwagen wollen. Seit das Forum den Formeleditior auf LaTeX umgestellt hat, sind auch vielen schon einige LaTeX-Mathe-Befehle bekannt.

Ich kann nur jedem empfehlen sich mal etwas Zeit zu nehmen und - wenn auch nur versuchsweise - LaTeX auszuprobieren, denn es ist einfacher, als es manchmal den Anschein hat.

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Zuerst benötigt man natürlich eine LaTeX-Distribution.
Für Windows wäre dies: MiKTeX, welche unter http://www.miktex.org/ heruntergeladen werden kann. Hier einfach der Installationsanweisung folgen. Die Installation läuft i.d.R. problemlos.
Als Tip kann ich nur sagen: es ist ratsam erstmal eine Minimalinstallation vorzunehmen. Dann stellt man in dem Programm "MiKTeX Options" unter "General" bei dem Punkt "Package installation" den Regler auf "yes" oder "ask me first". So ist MiKTeX in der Lage, fehlende Packages nachzuladen und zu installieren.

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Als zweites ist es ratsam, sich einen TeX-Edition zuzulegen. Prinzipiell kann man die Dokumente zwar mit jedem Editor (notfalls Notepad) erstellen, doch dann muß immer im DOS-Eingabefenster die entsprechende LaTeX-Programme starten, und das ganze wird äußerst umständlich.

Ich arbeite mit dem TeXnicCenter. Das bekommt man unter:
http://www.toolscenter.org/

-------------------------------------------------------------------------------------

Nun zum ersten Dokument in LaTeX:

Das einfachste LaTeX-Dokument sieht wie folgt aus:
code:
1:
2:
3:
4:
\documentclass{article}
\begin{document}
Hello World!
\end{document}

Zuerst muß eine Dokumentenklasse angegeben werden (hier: article). Von diesen Klassen gibt es mehrere (article, report, book, letter). Leider sind diese Klassen nicht so sehr gut für die deutschen Verhältnisse zu gebrauchen. Ich rate daher auf die entsprechenden Klassen aus dem sog. KOMA-Script zurückzugreifen. Dort lassen sie viele Einstellunge usw. viel einfacher und mit weniger Aufwand vornehmen als in den Standard-LaTeX-Klassen. Was man alles einstellen kann entnehme man bitte der umfangreichen Dokumentation (über 200 Seiten) dieses Pakets. Die KOMA-Script-Klassen lauten:
scrartcl (entspricht: article)
scrreprt (entspricht: report)
scrbook (entspricht: book)
scrlettr (entspricht: letter)

Alles was in dem Dokument gedruckt werden soll, steht zwischen den Befehlen: \begin{document} und \end{document}

Dieses Minimaldokument hat noch - für deutsche Verhältnisse - einen Schönheitsfehler.
- Man kann nicht so einfach Umlaute schreiben (Ein ä muß noch mit \"a deklariert werden) und
- man hat noch keine dt. Silbentrennung.

Um dies zu erreichen müssen zwei Pakete hinzugeladen werden. In folgendem Beispiel nehme ich die KOMA-Script-Klasse scrartl und stelle gleichzeitig die Schriftgröße auf 12pt (Voreingestellt ist 11pt) ein:
code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
\documentclass[12pt]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{german}
\begin{document}
Hallöchen Welt!
\end{document}

Das Paket "inputenc" mit dem Parameter "latin1" sorgt dafür, daß man dt. Umlaute eingeben kann;
das Paket "german" sorgt für die Silbentrennung nach der alten Rechtschreibung. (Will man die neue Rechtschreibung benutzen, so heißt das Paket "ngerman".)

Damit kann man nun schon arbeiten und Texte erstellen.
Bei den Texten ist zu beachten, daß Absätze durch eine Leerzeile erzeugt werden. Ein einfacher Zeilenumbruch am Ende erzeugt nur ein Leerzeichen.
Man kann eine Zeile auch mit \\ umbrechen, aber dies ist kein wirklicher Absatz (im eigentlichen Sinne), sondern es entspricht in HTML einem <br>

-------------------------------------------------------------------------------------

Aber Texte bestehen nicht nur aus Fließtext, sondern auch aus Überschriften, Unterüberschriften etc.

Diese lassen sich einfach mit folgenden Befehlen erstellen:
\part{}
\chapter{} ------> Gibt es nur bei: scrbook, scrreprt
\section{}
\subsection{}
\subsubsection{}
\paragraph{}
\subparagraph{}
In die geschweiften Klammern kommt jeweils der Text der Überschrift.
Um Schriftgrößen etc. braucht man sich normalerweise erstmal nicht zu kümmern, da diese relativ optimal automatisch gesetzt werden.
(Wer selber daran "rumbasteln" möchte, dem empfehle ich sich in der KOMA-Script Dokumentation die entsprechenden Kapitel über den Satzspiegel und die Typographie zur Gemüte zu führen.)

-------------------------------------------------------------------------------------

So, nun können wir Text schreiben und den Text mit Überschriften verstehen.

Was jedoch die meisten hier interessiert, ist das Setzen von math. Formeln:

Will man Formeln im Text setzen (also innerhalb der Zeile), so muß man LaTeX mitteilen, daß man nun in den mathe-Modus umschaltet. Dies geschieht mit einem einfachen Dollarzeichen vor und hinter der Formel. Ein $x^2$ ergibt dann ein . Die Schriftgröße wird von LaTeX versucht möglichst optimal zu halten.
Will man die Formel vom Text absetzen, so kann man zwei Dollarzeichen hintereinander vor und hinter die Formel setzen. Ein $$x^2$$ entspricht dann einem

wobei Formel ist vom Text abgesetzt. Latex setzt die Formel dann zentriert in eine eigene Zeile. Bei dieser Methode werden teils größere Zeichen (z.B. beim Integral, Summe etc.) benutzt, um eine vernünftiges Schriftbild zu erreichen.

Die meisten hier im Forum verwandten Befehle sind reine LaTeX-Befehle und müßten ohne Probleme laufen.

Nochetwas:
Wie man sieht haben manche Zeichen besondere Bedeutung, wie etwa das Dollarzeichen, welches in den "Mathe-Modus" umschaltet. Daher noch kurz eine Erklärung, wie man dann z.B. ein Dollarzeichen drucken kann, ohne das eben in den "Mathe-Modus" umgeschaltet wird.
Das geht ganz einfach, indem man vor das Dollarzeichen ein Backslash setzt. Statt einem einfach Dollarzeichen schreibt man also \$.
Ein weiteres Sonderzeichen mit spezieller Funktion ist das Prozentzeichen. Alles was hinter einem Prozentzeichen steht, wird als Kommentar ignoriert. Wenn ich z.B. schreibe:
code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
\documentclass[12pt]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{german}
\begin{document}
Hallöchen Welt!% Das mußte mal gesagt werden
\end{document}
Erhalte ich als Ausgabe nur den Text "Hallöchen Welt!", der Rest wird als Kommentar ignoriert.

Um ein %-Zeichen zu drucken muß ich es auch mit einem Backslash maskieren z.B:
code:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
\documentclass[12pt]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{german}
\begin{document}
5 \% Rabatt ergeben 16\$ Ersparnis.
\end{document}

Als Ausgabe erhalte ich dann


Soviel erstmal für den Anfang.

Vielleicht später mehr in diesem Theater...

Happy TeXing!
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

Huhu smile
Hab nochmal 2 Fragen:

1. Wie kann ich ein einzelnes Wort unterstreichen lassen? Ich hab das nirgends gefunden unglücklich

2. Wenn ich einen \begin{eqnarray}...\end{eqnarray} habe, werden die einzelnen Zeilen ja nummeriert. Wie kann ich diese Nummerierung für eine andere Aufgabe wieder von vorne starten?

mfg
lupo1977 Auf diesen Beitrag antworten »

Untersteichen geht mit \underline{...}



Mit der Nummerierung weis ich allerdings auch nicht so genau. Es müsste eigentlich Counter geben die man zurücksetzen kann. Hab aber auf die schnelle auch keine Ahnung wie der Counter für Formeln heisst.
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

Neue Frage (die mit der Nummerierung ist aber immer noch aktuell Augenzwinkern ):
Brauch ich ein Package um JPG-Dateien anzeigen zu können?
Wenn ich "Einfügen->Grafik" wähle, kommt dann folgender Sourcecode:
\begin{center}
\includegraphics{C:/Steve/Mathe/dreieck.jpg}
\end{center}

ist das richtig? Brauch ich dazu noch ein Package?
Denn in der PDF wird nun einfach der PFad angezeigt, aber keine Graphik...

mfg
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

zu deiner Gleichungs-Nummerierung: \setcounter{equation}{0} setzt den Counter zurück (kannst natürlich auch jede andere Zahl einsetzen)

Soweit ich weiß, kommt nur pdftex / pdflatex mit JPGs klar, ansonsten mußt du es erstmal konvertieren (am besten in PS / EPS).
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

und nach was muss ich das konvertieren? Ich bin ein ziemlicher Latex-Laie smile

Und noch eine Frage:
Wie kommt es, dass nach bestimmten Befehlen, plötzlicher der gesamte nächste Absatz schräg dargestellt wird?

wenn ich schreibe: \textsl{n} \cdot \textsl{(k+1)} wird danach alles schräg geschrieben.

Im Satz "..., für n \in N, ..." ist alles ab dem N schräg.

Und auch nach jedem \rightarrow wird der gesamte nächste Absatz schräg geschrieben. Woran liegt das?

mfg
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Zum Konvertieren siehe slycks Post.

Schräge Darstellung: Bin nicht sicher, aber kann es sein, dass du deine $-Zeichen mal kontrollieren musst?

Gruß vom Ben
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

zu deinem Formatierungs-Problem: ohne den Quelltext zu sehen ist das ein bißchen schwierig, aber bei vielen dieser Formatierungsbefehle mußt du einfach eine Umgebung drumrum bauen, also einfach geschweifte Klammern setzen.

Bsp: abc {\bfseries bla } def
würde so aussehen: abc bla def

während abc \bfseries{bla} def
so aussieht: abc bla def
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube, das liegt am \cdot
Ich habe folgenden Absatz:

\begin{flushleft}
Der letzte Schritt auf {\textsl ggT(0, 1) } scheint am Anfang etwas verwirrend.
Aber da {\textsl ggT(a, b) = ggT(a, b - k { \cdot } a) }, können wir {\textsl k = (7n+1) } einsetzen und {\textsl a = 1 }.
b wäre dann 7n+1.
Auf diese Aufgabe werde ich bei der Zahlentheorie nochmals zurückgreifen, da man diese auch mit einem simplen Satz der Zahlentheorie beweisen kann.
\end{flushleft}

und ab dem Punkt, ist dann alles kursiv und ohne Abstand.
Ist für den \cdot nochmal ein bestimmtes Package notwendig?
Bis jetzt hab ich die folgenden eingebunden:

\documentclass{article} <- ist zwar kein Package, aber vielleicht nützt euch das was smile

\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{ngerman}
\usepackage{amsmath}

mfg
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

Mmh, also bei kompiliert er das so gar nicht, weil er den \cdot nur im Mathe-Mode akzeptiert.

Mit welchem Programm arbeitest du? Scheint jedenfalls irgendwas Programm-spezifisches zu sein ... versuch mal, das $\cdot$ anstelle des \cdot.

Bei \textsl muß du die Klammern erst danach setzen, also \textsl{bla}, sonst wird nur ein Buchstabe schräg ...

Warum machst du eigentlich nicht das ganz im Mathe-Modus, also so:

\begin{flushleft}
Der letzte Schritt auf $ggT(0, 1)$ scheint am Anfang etwas verwirrend.
Aber da $ggT(a, b) = ggT(a, b - k \cdot a)$, können wir $k = (7n+1)$ einsetzen und $a = 1$.
$b$ wäre dann $7n+1$.
Auf diese Aufgabe werde ich bei der Zahlentheorie nochmals zurückgreifen, da man diese auch mit einem simplen Satz der Zahlentheorie beweisen kann.
\end{flushleft}
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kannte bis jetzt den Mathemodus gar nicht smile

Ich versuchs mal Augenzwinkern

danke

mfg

Edit:
übrigens: Ich arbeite mit TeXnicCenter

Edit2:
jetzt gehts. Mit diesem Mathemodus klappt das ganze.
Aber jetzt bin ich wieder beim Problem mit der Graphik. Wie kann ich die konvertieren? Und in welches Format muss ich sie umwandeln, damit ich die einbinden kann?
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

hm...anscheinend hat niemand bemerkt, dass ich editierte Augenzwinkern

Ich hab aber noch eine Frage:
Wie kann ich in Latex folgendes Symbol erzeugen?

Ich bräuchte dasselbe auch noch für die Menge Z, aber die beiden Symbole werden nicht erzeugt. Braucht es dafür noch ein Package?

Und ich hab noch nicht geschnallt, wie ich eine Graphik einbinden kann.
Wie kann ich die konvertieren?

mfg
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

geht das nicht mit
\mathbb{R} ??
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Steve_FL
Ich hab aber noch eine Frage:
Wie kann ich in Latex folgendes Symbol erzeugen?


Wenn du es selbst geschrieben hast, dann müsstest du doch den Code kennen Hammer

Um mal die wichtigsten darzustellen und was man noch so dranhängen kann:



Code:
\mathbb N\ \mathbb Z\ \mathbb B\ \mathbb Q\ \mathbb R\ \mathbb C\ \mathbb R^+\ \mathbb Z_0\ \mathbb Q_{\leq 3}

Den kannst du aber auch ablesen, wenn du mit der rechten Maustaste auf den latex-Code klickst Augenzwinkern

Übrigens kann man alle Buchstaben so darstellen, auch wenn ich nich weiß, welche Menge z.B. oder darstellen sollte Augenzwinkern
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das klappt leider nicht unglücklich
Brauch ich dazu ein Package?

mfg
Tobias Auf diesen Beitrag antworten »

Du solltest amsmath und amssymb includieren.
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

danke Augenzwinkern

Jetzt muss ich nur noch das Bild einfügen können...
dann bin ich mit meinen Fragen zu Ende

mfg
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

Was hast du denn für Graphiken? Also am einfachsten wäre es, du konvertierst sie nach .ps oder .eps, dann kannst du sie direkt mit \includegraphics{datei.ps} einbinden.
Deakandy Auf diesen Beitrag antworten »

Hi Steve
Ich bin ab mrogen Abend wieder in Aachen
Da habe ich einen Befehl für Grafiken einfügen
Sieht zwar kompliziert aus aber naja
Mit dem include hatte ich bisher auch nur Probleme wegen der Größe der Bilder, die er nicht immer direkt anpasste
Andy
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

und wie konvertiere ich die? Einfach mit einem Grafikprogramm?

Oder was brauch ich dazu?

mfg
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

ja, ein Graphikprogramm ... oder einen .ps-Drucker (z.B. Acrobat Distiller)
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

ich hab mit Photoshop mal in .eps konvertiert. Aber es geht trotzdem nicht...

muss ich die Bildgrösse noch selbst anpassen?

mfg
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

mmh, was sagt er denn als Fehlermeldung? Ich hab sowas auch noch nich gemacht, weil ich eigentlich immer nur Diagramme male, und die direkt als ps speichern kann ...
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

gar keine Fehlermeldung...

es steht da wo das Bild sein sollte einfach die URL des Bildes...

mfg
slyck Auf diesen Beitrag antworten »

mmh, das ist ja spannend ... hast du von irgendwoher vielleicht ein ps/eps bild, mit dem du das mal ausprobieren könntest? Wenn nicht, kann ich dir auch mal ein kleines schicken, nur um sicher zu gehn, daß es theoretisch klappt und nicht an irgendwelchen Einstellungen deines Programmes liegt ... denn wenn ihm bei mir ein Bild nicht gefällt, meckert er irgendwie rum, dann weiß man wenigstens woran man ist.

Welchen Befehl zum Grafik einfügen benutzt du momentan. \includegraphics? Anonsten gibt es auch noch ein paar andere Packages, mit denen du rumspielen könntest ...
Steve_FL Auf diesen Beitrag antworten »

ja, ich benutze \includegraphics

hm, ich werde heute wohl mal das von DeakAndy probieren. Er sagte ja, dass er heute wieder zu Hause ist, wo er etwas dazu rumliegen hat.

Falls es nicht klappt, könntest du mir dann mal ein Bildchen schicken? Ich glaube, ich hab keines rumliegen...

mfg
Tobias Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich hab mal ein JPG folgendermaßen eingebunden:

1. Im Header \usepackage{graphicx}

2.) \includegraphics[width=8cm]{dateiname.jpg}
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