Konvergenz von Folgen beweisen

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GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »
Konvergenz von Folgen beweisen
Kann mir vielleicht jemand erklären, wie man eine Nullfolge nachweist?

In der Vorlesung hatten wir für ein (mit [..] sind Gauß-Klammern gemeint, keine Ahnung, wie der TEX Code davon ist) gewählt, und sind dann irgendwie auf gekommen.

Aber ich habe keine Ahnung wie und warum das funktioniert. Ich denke da müsste ein simples Prinzip hinter diesen Beweisen stecken, nur ich finde es nicht.
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Verschoben

Das ist einfaches Abschätzen. Aus folgt , also

.

Der Rest dürfte dann klar sein.

Gruß MSS
20_Cent Auf diesen Beitrag antworten »

die nebenrechnung, mit der man daran kommt, sieht so aus:





jetzt nimmt man die Gaußklammer, damit eine natürliche Zahl ist. Man addiert noch 1, damit es echt größer ist, nicht größer gleich.
also wählt man:



mfG 20
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke, das ist einleuchtend. (in der Vorlesung hatte der Prof die Zwischenschritte garnicht hingeschrieben)
Wie kann man denn einen solchen Beweis allgemein führen, wenn die Folge konvergent mit Grenzwert ist? Dann habe ich ja den Abstand , der für große n immer kleiner werden soll.
Man muss ja dann (wenn ich das richtig verstanden habe) für beliebige nachweisen, dass es ein gibt, für das ist.
Aber wie macht man das?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Ein Ansatz wäre wie folgt:
Du setzt die Definition für a_n sowie den Wert für den vermuteten Grenzwert a in ein. Dann löst du nach n auf. Du bekommst ein n, das irgendwie von epsilon abhängt und in der Regel umso größer wird, je kleiner epsilon gewählt wird.

Im weiteren Verlauf von Grenzwertbeweisen quält man sich damit nicht mehr. Man nimmt dann die Grenzwertsätze und bekannte Grenzwerte.
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »

Hat jemand dazu einen Link oder sowas, wo das nochmal erklärt wird? In meinem Büchern ist das leider so kurz abgehandelt, dass ich das nur teilweise kapiere. Mein größtes Problem ist, dass die Beweise jedesmal anders ansetzen, und ich nicht weiß wie man auf einen solchen Ansatz kommt.

Leidert sind Folgen auch eines der Lieblingsthemen meines Profs, und ich kann davon ausgehen, dass mindestens ein -Beweis in der Vordiplom Klausur im Februar drankommt, und ich habe leider absolut keinen Plan wie ich solche Aufgaben lösen kann. Gestern in der Übung wurden ein paar Beweise vorgerechnet, un ich habe kein Wort verstanden.
 
 
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Dann schreib doch mal hier rein, was da gerechnet wurde und was du nicht verstanden hast.
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »

Meistens wird da ja irgendein in abhängigkeit von gewählt, und dann durch eine Abschätzung gezeigt, dass gelten muss. Aber ich habe keine Ahnung, wie man wählen muss, damit dass funktioniert. Allerdings haben wir dann auch noch ganz andere Verfahren mit 3. Binomischer Formel und so benutzt, und dann durch irgendeine Umformung die Konvergenz bewiesen. Was ich zumindest bräuchte wären ein paar Beispielaufgaben wo dass mal vorgerechnet wurde.
In den Büchern die ich habe wird immer direkt so gearbeitet, dass man durch Umformungen mit bekannten Nullfolgen argumentieren kann, was wir aber nicht sollen.

Zum Beispiel sind das solche Aufgaben, wie sie auf unserem aktuellen Übungsblatt [Link] sind, wo ich absolut nicht weiß, was ich machen soll, um zum Beispiel bei Aufgabe 24 nachzuweisen, dass sie gegen 1/4 konvergiert.
Was ich mir dazuüberlegt hatte: Ich will ein finden so daß für alle gilt. (steht aber im Prinzip auch schon in der Aufgabenstellung) Aber wie komme ich auf ein passendes ?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zunächst setzt du für a_n den zugehörigen Folgenterm ein. Also:

Die Vorgehensweise ist die, daß man die linke Seite geschickt umformt.
Dabei darf man auch nach oben abschätzen.
Der 1. Umformungsschritt ist, den Term mit zu erweitern. Dadurch kommt etwas mit n in den Nenner, was für die weitere Rechnung sehr vorteilhaft ist.
Der nächste Schritt ist, das -1/4 mit auf den Bruch zu bringen. Rechne mal selbst. Wenn du nicht weiter kommst, helfe ich wieder.
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »

So langsam wollte ich mich auf die Klausur im Februar vorbereiten, und bin deshalb nochmal auf die oben beschiebene Aufgabe 24 zurückgekommen.

soll den Grenzwert haben.

Man kann ja einfach umformen:





In der Übung hatten wir dann damit weitergearbeitet, aber man kann doch eigentlich statt auch noch weiter abschätzen, und daraus machen, oder geht das nicht?
thoroh Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von GandalfX86
Man kann ja einfach umformen:




Bist du dir sicher, dass die Umformung stimmt?

lg
thoroh

edit: GandalfX86 hat mich überzeugt. Jetzt bin ich mir auch sicher.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von GandalfX86
soll den Grenzwert haben.

Also vorher wars:

Und bei der Umformung habe ich auch meine Zweifel.
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »







Die Umformung müsste doch eigentlich so korrekt sein.
Die 1 war übrigends ein Tippfehler...
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Ahh. Jetzt habe ich es verstanden. smile Ich hatte eine andere Umformung im Sinn, aber diese ist sogar noch besser.
Ob du das 1/(64n) weiter nach oben zu 1/n abschätzst ist im Grunde egal. Es geht ja jetzt nur noch darum, für jedes epsilon ein N0 zu finden, so daß 1/(64n) < epsilon ist für n > N0. Und das geht für beide Wege.
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »





Also ist die abschätzung ohne irgendwelche Einschränkungen, und kann soweit ausgeführt werden, bis ich einen "angegenehmen" Ausdruck gefunden habe. Oder muss ich da auf irgendetwas achten.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Im Prinzip nicht. Du mußt natürlich immer nach oben abschätzen. Und immer so, daß du einen Term bekommst, der immer noch für große n beliebig klein werden kann.
GandalfX86 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von klarsoweit
Du mußt natürlich immer nach oben abschätzen. Und immer so, daß du einen Term bekommst, der immer noch für große n beliebig klein werden kann.


Das heißt also, dass mich zum Beispiel die Abschätzung nicht weiter bringen würde?
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Genau. Mit dieser Abschätzung hast du nichts gewonnen. Augenzwinkern
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