Bernoulisches Gesetz der großen Zahlen

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Weihnachtsfrau Auf diesen Beitrag antworten »
Bernoulisches Gesetz der großen Zahlen
Hallo Leute, kann mir jemand bei der Lösung dieser Aufgabe helfen???

Man möchte den Anteil p der Wähler von Partei A auf 1 Prozentpunkt genau feststellen, und dabei eine Sicherheit von mindestens 95% haben. Ermitteln Sie den notwendigen Umfang der Stichprobe.
Teutone Auf diesen Beitrag antworten »

Du kennst doch sicherlich die Formel:
Hier setzt du einfach ein:


und formst nach um.
Weihnachtsfrau Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich habe gerade das Problem, dass mir die Formel nicht wirklich bekannt vorkommt, sie aber sicherlich etwas mit folgender zu tun hat:

P({|Hn-p|>e} < *

Leider verstehe ich Bernoulli kaum und kann mit dieser Formel deswegen nicht so viel anfangen. Das e steht übrigens für den griechischen Buchstaben epsilon und ist >0
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Genau, es ist fast dieselbe Formel; deine Formel ist sogar etwas schärfer (aber du kennst das p nicht, sondern willst es ja erst schätzen):

es gilt nämlich:



und

(hier ist noch abgeschätzt worden)

Mit beidem folgt: (das c ist dein )



Die Aussage der Formel ist, je größer du das n machst, desto sicherer kannst du dein p schätzen.

Dein Ansatz ist jetzt:



du weißt:

n = der gesuchte Umfang der Stichprobe

Also brauchst du die Ungleichung nur etwas umstellen, um n zu bestimmen.

EDIT: 2 Schreibfehler
Teutone Auf diesen Beitrag antworten »

Jep exakt, der springende Punkt ist eben, dass das Produkt für seinen größten Wert annimmt.
smalldiver Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo!

Könnte mir vielleicht jemand die Lösung erklären, ich blickt da nciht so ganz durch.
Ich kenne auch nur die Formel die die Weihnachtsfrau aufgeschrieben hat. Aber wie kommt ihr dann auf die Gleichungen? Den Rest versteh ich dann wieder.
 
 
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Abakus



Das ist einfach die Komplementärwahrscheinlichkeit.

Zitat:
Original von Abakus
(hier ist noch abgeschätzt worden)


Bei dieser Ungleichung hilft die Differentialrechnung. Man kann zeigen, dass die Funktion f(p)=p*(1-p) für p=0,5 ein Maximum hat. Da f(0,5)=0,25, gilt die Ungleichung.

Hilft dir das schon weiter? Sonst frag noch mal genauer!

Gruß vom Ben
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Alternativ geht es auch so: Multipliziere die Ungleichung mit und hole alles auf die rechte Seite. Wende die binomische Formel an und du erhältst ein wahre Aussage. Die Umformungsschritte waren dabei alle äquivalente Umformungen.

Gruß MSS
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist natürlich viel eleganter Freude

Aber eine gewisse Interdisziplinarität hat ja auch was... Big Laugh
smalldiver Auf diesen Beitrag antworten »

Das hab ich verstanden. Danke

Hab noch ne Frage bezüglich:



Warum muss man da die 1- weg lassen?
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Man will ja dass mind. 95% ist und nicht .
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

Es sollte sein:

Dann ist: .

(Ich hatte oben ein ">" umgedreht, jetzt ist es editiert.)


Grüße Abakus smile
Ben Sisko Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Abakus,

vielleicht das nächste Mal das Ursprüngliche stehen lassen und die Korrektur nur daneben, wenn der Thread schon weiter fortgeschritten ist, damit man die nachfolgenden Posts noch versteht.

Gruß vom Ben
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

@ Ben: Entschuldigung, dass ich für Verwirrung gesorgt hab. traurig


Grüße Abakus
smalldiver Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe für Epsilon ~22,4 raus , stimmt das?
Abakus Auf diesen Beitrag antworten »

ist vorgegeben. Auszurechnen ist der nötige Umfang der Stichprobe (also das n hier).


Grüße Abakus smile
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