Hinreichende Bedingung für Extrema

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Poldi Auf diesen Beitrag antworten »
Hinreichende Bedingung für Extrema
Hallo Ihr Lieben,

ich habe ein Verständnisproblem mit der hinreichenden Bedingung für Extrema:

Wenn f n-mal differenzierbar ist und und dann liegt ein Extremum vor, wenn n gerade und keines, wenn n ungerade ist.

Wie muss ich dieses Kriterium (insbesondere bei beliebig oft differenzierbaren Funktionen) verstehen?

Meine Interpretation wäre, dass, wenn eine "gerade Ableitung" (also z.B. die 6. Ableitung) ungleich Null ist und alle "vorherigen ungeraden Ableitungen" (also die 1., 3., 5. Ableitung) gleich Null sind, ein Extremum an der betroffenen Stelle vorliegt. Ist das so richtig??? Und wäre das gleichbedeutend mit: es muss eine "gerade Ableitung" sein, welche als erste an der betroffenen Stelle ungleich Null ist.

Und kein Extremum läge demnach dann vor, wenn die erste Ableitung, welche an der betroffenen Stelle ungleich 0 ist, eine "ungerade Ableitung" ist.

Wäre nett, wenn mir jemand sagen könnte, ob meine unmathematische ausgedrückte Interpretation des Kriteriums denn wohl richtig ist.

Danke und Gruß
Poldi
MrPSI Auf diesen Beitrag antworten »

???
Woher hast du das Kriterium?

Kann sein, dass ich mich noch nicht genug auskenne, aber lernt man in der Schule nicht, dass, wenn die Funktion f(x) vorliegt und und ist, dann ein Extremum vorliegt.
phi Auf diesen Beitrag antworten »

Beispiel f(x)=x^3 (ungerade)

Hier liegt im Ursprung (0,0) ein Wendepunkt, aber kein Extrempunkt vor. Im Gegensatz zur Parabel g(x)=x^2 wo in (0,0) ein Minimum ist.



lego Auf diesen Beitrag antworten »

ja so weit ich dich richtig verstanden habe meinst du das richtige, aber es müssen nicht nur die 1,.3.,und 5.ableitung null sein sondern auch noch die 2. und die 4.
phi Auf diesen Beitrag antworten »

Genau, bei f(0)=x^3 wäre die 3. Ableitung gleich 6 und bei g(0)=x^2 die 2.Ableitung gleich 2, aber alle übrigen gleich 0.
Poldi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lego
ja so weit ich dich richtig verstanden habe meinst du das richtige, aber es müssen nicht nur die 1,.3.,und 5.ableitung null sein sondern auch noch die 2. und die 4.


Also kann man es tatsächlich kurz so sagen(?????):

wenn zum ersten Mal bei einem geraden k ungleich 0 wird, dann liegt ein Extremum in vor.

wenn zum ersten Mal bei einem ungeraden k ungleich 0 wird, dann liegt kein Extremum in vor.

Zitat:
Original von MrPSI
Woher hast Du das Kriterium?

u.a. von hier
 
 
lego Auf diesen Beitrag antworten »

ja könnte man so sagen
MrPSI Auf diesen Beitrag antworten »

wo wir gerad bei dem Thema sind: wie oft ist eine Funktion differenzierbar?
Solange bis nur noch eine Konstante übrigbleibt oder bis zum Grad 1 oder wie sonst?

Und woher weiß man eigentlich wann die "Schulregel"(1. Ableitung=0, 2. Ableitung <> 0) gilt und wann die allgemeine Form?
Wir haben z.B. bei einer Funktion 5. Grades die Schulregel angewandt, aber bei x^4 hingegen kommt die allgemeine Form zum Einsatz.
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von MrPSI
wo wir gerad bei dem Thema sind: wie oft ist eine Funktion differenzierbar?
Solange bis nur noch eine Konstante übrigbleibt oder bis zum Grad 1 oder wie sonst?


Eine Polynomfunktion vom Grand n ist n+1 mal differenzierbar!


Gruß, mercany
20_Cent Auf diesen Beitrag antworten »

es gibt funktionen, die nicht differenzierbar sind.
Wenn du also auf deinem Weg an so einer Funktion ankommst, ist schluss.

Bei normalen Polynomen bist du irgendwann bei 0, dann verändert sich nichts mehr, aber du kannst natürlcih beliebig oft weiter ableiten.

mfg 20
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von mercany
Eine Polynomfunktion vom Grand n ist n+1 mal differenzierbar!

das ist zwar so gesagt nicht falsch, aber viel zu wenig; genauer wäre: polynome sind funktionen, die man unendlich oft stetig ableiten kann

Zitat:
Und woher weiß man eigentlich wann die "Schulregel"(1. Ableitung=0, 2. Ableitung <> 0) gilt und wann die allgemeine Form?

da gilt natürlich: diese "schulregel" ist auch nur ein spezialfall der allgemeinen regel, der eben bei den meisten funktionen auftritt
aber allgemein gilt in erster linie immer die allgemeine regel, dass eben die "hochzahl" der ersten ableitung entscheidet, die nicht mehr 0 ist (an der besagten stelle)
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von 20_Cent
es gibt funktionen, die nicht differenzierbar sind.
Wenn du also auf deinem Weg an so einer Funktion ankommst, ist schluss.


Ja sicher!
Aber wenn mir jetzt mal von ganzrationalen Funktionen ausgehen, welche auf ganz IR differenzierbar sind, so gilt obiges.

Bzw. man sagt: Eine Polynomfunktion vom Grand n ist höchstens n+1 mal differenzierbar!


Zitat:
Original von 20_Cent
Bei normalen Polynomen bist du irgendwann bei 0, dann verändert sich nichts mehr, aber du kannst natürlcih beliebig oft weiter ableiten.

mfg 20

Wenn man das so sieht, allerdings ist f(x) = 0 strenggenommen doch garnicht mehr idfferenzierbar... oder? Ich lasse mich da gerne noch mit einer plausiblen Erklärung belehren.



Gruß, mercany
MrPSI Auf diesen Beitrag antworten »

//edit: ihr seid viel zu schnell mit dem Posten Augenzwinkern

Danke fürs Beantworten.
20_Cent Auf diesen Beitrag antworten »

die Ableitung von f(x)=0 ist f'(x)=0, da die funktion f(x)=0 überall die steigung 0 hat.
mfG 20
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

okey, da hat jochen natürlich wieder mal die mathematische korrekte antwort geliefert.... smile

ich verbeuge mich und nehme alles gesagt zurück Gott
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wenn man das so sieht, allerdings ist f(x) = 0 strenggenommen doch garnicht mehr idfferenzierbar... oder? Ich lasse mich da gerne noch mit einer plausiblen Erklärung belehren.

welche erklärung wilst du hören?

f(x)=0, f'(x)=0, f''(x)=0..... und wie das differenzierbar ist

kannst auch gerne mal den differenzenquotienten drauflassen....


edit: eh, hasts ja schon selbst erkannt
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von LOED
Zitat:
Wenn man das so sieht, allerdings ist f(x) = 0 strenggenommen doch garnicht mehr idfferenzierbar... oder? Ich lasse mich da gerne noch mit einer plausiblen Erklärung belehren.

welche erklärung wilst du hören?

f(x)=0, f'(x)=0, f''(x)=0..... und wie das differenzierbar ist

kannst auch gerne mal den differenzenquotienten drauflassen....


Ist ja gut.... ich habe mich gerade schon vor Oli im ICQ für meine Aussage geschämt. Ich nehme doch schon alles wieder zurück!!!! smile
MrPSI Auf diesen Beitrag antworten »

Da die Antworten ja sehr schell gekommen sind, hab ich in der Eile was übersehen:
Zitat:
Original von mercany
Eine Polynomfunktion vom Grand n ist n+1 mal differenzierbar!

Aber beim (n+1)-mal kommt ja eine 0 raus, dann hätte die Funktion nach der allg. Regel ja keine Extrema, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?
Meine Frage mit der Differenzierbarkeit bezog sich auf die allg. Regel. Dass eine Funktion beliebig oft differenzierbar ist, ist mir schon klar.
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von MrPSI
Aber beim (n+1)-mal kommt ja eine 0 raus, dann hätte die Funktion nach der allg. Regel ja keine Extrema, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?


Das Verwechselst du etwas.

Die Extrema haben nur etwas mit der 1. und 2. Ableitung zu tun, nicht aber mit der Anzahl der Differenzierbarkeit!
MrPSI Auf diesen Beitrag antworten »

@mercany:
Es geht hier aber ja um die allgemeine Regel zur Bestimmung der Extrema.
Das mit der 1. und 2. Ableitung ist ja nach LOED nur ein Spezialfall der allg. Regel.
Meine Frage ist, wie oft man bei der Anwendung der allgemeinen Regel differenzieren darf/muss, wenn man annimmt, dass die Regel dort anwendbar ist.
mercany Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bezweifel zwar, dass er das gesagt hat, aber warten wir ab.
Er wird sicher gleich Stellung dazu nehmen. smile


edit: Okey, ich habe dich wohl falsch verstanden. Jochen wirds sofort richtig stellen und meine Antwort nieder machen Big Laugh
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

immer die erste ableitung =0 setzen
dann schauen, die wievielte ableitung an den kritischen punkte das erste mal ungleich 0 ist
ist das nach gerader anzahl von ableitungen, dann.... (fall 1)
ist das nach ungerader anzahl von ableitungen, dann.... (fall 2)

so ist die allgemeine regel, so gilt's



in der schule sagt man "die zweite ableitung muss...." aber wenn die zweite ableitung schon die bedingung erfüllt (wie eben meistens in der schule), dann ist das eben nur ein spezialfall von fall 1 tritt ein
weiterschauen musst du ja nur für den fall, dass eben f'' auch gerade 0 ist und dieses weiterschauen wird in der schule eben allgemein am anfang nicht erwähnt, da ist eben bei den funktionen f'' immer <>0.

alles klar?
MrPSI Auf diesen Beitrag antworten »

ja, jetzt dürfte alles klar sein. smile
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