Optisch ansprechende Dokumente abseits von LaTex

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Irrer Auf diesen Beitrag antworten »
Optisch ansprechende Dokumente abseits von LaTex
Hi,

ich bin auf der Suche nach einem Programm, mit dem ich mathematische und physikalische Informationen in eine vernünftige, präsentierbare Form bringen kann, ohne LaTex zu benutzen.

Es geht mir dabei um Sachen wie Handouts, Digitalisierung von Unterrichtsmitschriften oder auch einfach so, wenn ich außerschulisch mal rumrechne.

LaTex ist schön und gut, man kann sicherlich ansprechende Ergebnisse damit erzielen, was mir allerdings nicht gelingt. Meine Dokumente sehen nach Tex-Standard aus - und von dem will ich weg. Was ich suche ist mehr gestalterische Freiheit bei simplerer Bedienung/schnellerer Einarbeitung.

Ich habe mir mal Mathematica und Maple angeschaut. Beide Programme bieten, laut Hersteller, Möglichkeiten, um Informationen/Rechnungen vernünftig darzustellen. Maple konnte ich heute mal austesten, allerdings bedarf es wohl einiger Einarbeitungszeit, um das Programm effektiv nutzen zu können.

Außerdem sind die genannten Programme eventuell etwas zu viel des Guten. Rechnen will ich ja noch selber, nur das Aufschreiben der Ergebnisse soll besser werden. Was ich suche ist quasi ein Programm, in dem ich die Sachen so eingeben kann, wie ich es bei meinem Taschenrechner mache - ein Casio mit diesem Natural Display, das eine Wurzel o.ä. so darstellt, wie man es auch schreiben würde.

Gibt es eine solche Software? Abseits von LaTex und dem Word-Formeleditor? Eine Software, die mir Freihheiten bei der Gestaltung lässt und dabei intuitiver zu bedienen ist als LaTex? Sind Mathematica/Maple für diesen Bereich geeignet?

All das sind Fragen, um deren Klärung ich dringend bitte. Augenzwinkern

Gruß
Irrer
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Ganz von LaTeX weg gehe ich nicht: Hast du schon mal von Lyx gehört? Vielleicht ist das ja was für dich.

Ich selbst kann sehr gut mit reinem LaTeX leben, deswegen kann ich nicht wirklich viel zu LyX sagen.
therisen Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Optisch ansprechende Dokumente abseits von LaTex
Zitat:
Original von Irrer
Ich habe mir mal Mathematica und Maple angeschaut. Beide Programme bieten, laut Hersteller, Möglichkeiten, um Informationen/Rechnungen vernünftig darzustellen.


Das ist absolut kein Vergleich mit LaTeX.
Irrer Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe lediglich den jeweiligen Hersteller zitiert...

Lyx habe ich mir schonmal angeschaut. Allerdings sehen die erzeugten Dokumente wieder sehr LaTex-mäßig aus.

Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt:

Oftmals liest man, dass LaTex auch von Verlagen genutzt wird, um Publikationen mathematischen/physikalischen/allgemeine wissenschaftlichen Inhaltes zu layouten. Wenn ich jedoch beispielsweise die Mathe- und Phsyik-Bücher anschaue, die ich hier so rumliegen habe, dann wäre das auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

Ich möchte weg vom Standard-LaTex aussehen und das am Besten ohne LaTex. Ich weiß, dass es auch mit LaTex möglich ist, Seiten/Inhalte individuell zu gestalten. Allerdings wäre eine simplere Lösung lieber, da so etwas wohl schon eine Menge Wissen über LaTex benötigt.

Man kann eigentlich sagen, dass es mir rein um die Optik geht.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Irrer
Man kann eigentlich sagen, dass es mir rein um die Optik geht.

Irgendwie widersprichst du dich da: Deine bisherigen Ausführungen sprechen eher dafür, dass du auch sehr großen Wert auf die Bedienung sowie WYSIWYG legst und deswegen LaTeX ablehnst.
Jacques Auf diesen Beitrag antworten »

Also wenn es rein um die Optik geht, dann reicht es vielleicht schon, wenn Du eine andere -- evtl. kommerzielle -- Schrift bei LaTeX benutzt. Jedenfalls sehen die Dokumente dann nicht mehr nach "Standard-LaTeX" aus.
 
 
Irrer Auf diesen Beitrag antworten »

@Arthur Dent

Ich hatte gehofft, dass es eine einfachere Möglichkeit gibt, individuelle Dokumente zu erstellen, ohne sich in LaTex einzuarbeiten. Mit LaTex kenne ich mich einigermaßen aus und benutze es auch. Jedoch beschränkt sich das meist darauf, dass ich Formeln/Texte in eine Vorlage einfüge. Um das mit LaTex zu erreichen, was ich erreichen will, müsste ich mir ein deutlich umfangreicheres Wissen darüber erarbeiten. Bevor ich das mache, wollte ich mich zumindest erkundigt haben, ob es nicht einen einfacheren und damit - in Anbetracht meines notorischen Zeitmangels - effizienteren Weg gibt.

@Jacques
Die Schriftart zu ändern ist natürlich schon ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch würde ich gerne weiter gehen und quasi ein eigenes Grund-Layout entwickeln, das die Positionierung einzelner Elemente regelt.

Ich bin mal drei Threads nach unten gewandert und haben dort diesen Link gefunden:

http://lsgm.uni-leipzig.de/KoSemNet/pdf/graebe-04-1.pdf

Das verlinkte Dokument wurde offensichtlich mit LaTex erstellt und so sieht auch das aus, was ich so mit LaTex fabriziere. Mich stören daran beispielsweise die Schrift, der breite Rahmen (insbesondere der leere Raum bevor der Inhalt beginnt) und die oftmals mittig erfolgende Platzierung der mathematischen Ausdrücke.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Schnell, effizient, ohne Einarbeitung, abseits der Standards und dann noch mit optimalen optischen Ergebnis - da hast du dir echt was vorgenommen. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg dazu und bleibe neugierig, was du da rausfinden wirst. Wink
Irrer Auf diesen Beitrag antworten »

Höchstwahrscheinlich werde ich herausfinden, dass die Lösung der Sache darin besteht, sich doch genauer mit LaTex zu beschäftigen. Augenzwinkern

Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht zieht hier ja noch jemand eine allmächtige Zauber-Software aus dem Hut, die das kann, was ich will.
Tomtomtomtom Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Irrer

http://lsgm.uni-leipzig.de/KoSemNet/pdf/graebe-04-1.pdf

Das verlinkte Dokument wurde offensichtlich mit LaTex erstellt und so sieht auch das aus, was ich so mit LaTex fabriziere.

Mich stören daran beispielsweise die Schrift,...


An der Schriftart wird es sicherlich nicht scheitern, LaTEX zu nehmen, diese mußt du bei jedem anderen Programm genauso aussuchen.

Zitat:

...der breite Rahmen (insbesondere der leere Raum bevor der Inhalt beginnt)...


Selbst wenn man sich nicht intensiver mit Dokumentenklassen und LaTEX beschäftigen will, gibt es "quick and dirty"-Lösungen um das Textformat auf die gewünschten Werte zu zwingen.

Zitat:

...und die oftmals mittig erfolgende Platzierung der mathematischen Ausdrücke.


Das wiederum gehört einfach zum typischen und erwarteten Layout mathematischer Dokumente. Selbst wenn es dir im Augenblick nicht gefällt: wenn man sich die Mühe macht, Dokumente zu tippen, macht man das meistens nicht nur für sich selber, und sollte sich in solchen Sachen an den anerkannten Standard halten. Spätestens wenn sowas mal bewertet wird, wird es dir der Betreuer höchstwahrscheinlich deutlich sagen, wenn es zu sehr vom Standard abweicht. Davon abgesehen ist es kein Problem, jeden Ausdruck einzeln oder auch alle global rechts- oder linksbündig auszugeben.
TheWitch Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Irrer
Oftmals liest man, dass LaTex auch von Verlagen genutzt wird, um Publikationen mathematischen/physikalischen/allgemeine wissenschaftlichen Inhaltes zu layouten. Wenn ich jedoch beispielsweise die Mathe- und Phsyik-Bücher anschaue, die ich hier so rumliegen habe, dann wäre das auf den ersten Blick nicht zu erkennen.


Das stimmt so auch schon länger nicht mehr (und hat in dieser Unbedingtheit auch noch nie gestimmt).

Derzeit auf dem Vormarsch (und von z. B. allen namhaften deutschen Schulbuchverlagen sowie Oxford University Press genutzt) ist InDesign von Adobe mit dem Plugin InMath von i.t.i.p. . Der Haken ist nur: Beides ist nicht kostenlos.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Oh man, ist dieses InMath hässlich. Sieht aus wie in Word... Da lob ich mir LaTeX.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Wieso wurde die auf der oben verlinkte Website zu findende InMath-Anleitung mit einem anderen System als InDesign verfasst: Der PDF-File weist deutlich als Quelle "Acrobat PDFMaker 6.0 für Word" aus!

Für mich ist das schon mal ein mangelnder Vertrauensbeweis ins eigene Textsatzsystem, wenn man die Anleitung mit einer anderen Anwendung schreibt. Augenzwinkern
TheWitch Auf diesen Beitrag antworten »

Das Satzsystem selber ist von Adobe, InMath ist ein Plugin einer Fremdfirma dafür. Und da das Dokument keine Formeln enthält, käme die "eigene" Anwendung gar nicht zum Zuge. Die wenigsten Leute dürften wohl Satzsysteme bemühen, wenn sie einfachen Text mit ein paar Bildchen verfassen wollen.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Ich rede von InDesign vs. Word.
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