Zufall im Computer?

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Karl Märtens Auf diesen Beitrag antworten »
Zufall im Computer?
Wir behandeln gerade das Thema Wahrscheinlichkeitsrechnung, deshalb schreibe ich auch in diesem Bereich ...

Folgende Frage kam mir dabei auf:

Wie bestimmt der Computer bzw. zieht er eine Zahl zwischen 1 und 10?

Irgendwie muss das ja gemacht werden, denn der PC ist ja kein Individuum.

Bitte eine kurze und präzise Erklärung smile )



Danke im vorraus... Lehrer
20_Cent Auf diesen Beitrag antworten »

soweit ich weiß, gibt es bestimmte algorithmen, die mithilfe der system uhrzeit eine "zufallszahl" erzeugen.
mfG 20
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Generell gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du nimmst natürlichen Zufall (Rauschen, z.B. von der Soundkarte), den du noch in eine Gleichverteilung transformieren musst, oder du verwendest einen Algorithmus, der aus einem Startwert (Seed, z.B. die Systemuhrzeit) eine Reihe von Zahlen generiert, die stochastisch gleichverteilt sind.

Ersteres hat den Vorteil, dass du echte Zufallszahlen bekommst, wie du sie z.B. für Verschlüsselungen brauchst, speziell für One-Time-Pads. Das Problem ist, dass du möglicherweise nicht genügend Zufallszahlen pro Zeit mit dieser Methode bekommst und außerdem unterschiedliche Rahmenbedingungen (Umgebungstemperatur, ...) die Verteilung der Zufallszahlen ändern.

Wirklich viele Zufallszahlen bekommt man eben durch einen entsprechenden Algorithmus, nur hat der irgendwann sein Ende, entweder kann er keine weiteren Zahlen mehr generieren, oder -- für Verschlüsselungen schlimmer -- die Zahlen wiederholen sich periodisch.

Die Möglichkeit, beide Wege zu kombinieren, gibt es dann natürlich auch noch. Schau dir mal den Wikipedia-Artikel dazu an.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Und wieder denselben Kommentar zum (Irr-)Glauben an physikalische Generatoren.
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Ich muss meine Samples ja nicht unbedingt von meiner Soundkarte beziehen. Zusätzlich ist es so, dass viele Störeinflüsse Wellenlängen haben, die weit unter der zeitlichen Auflösung des D/A-Wandlers liegen bzw. vor der Wandlung durch einen Tiefpass gefiltert werden. Dass es außerdem die Möglichkeit gibt, die physikalischen Zufallszahlen nur als Seed für die deterministischen Generatoren zu verwenden, habe ich ja auch erwähnt.

Der hier verwenden übrigens nur athmosphärisches Rauschen zur Zahlengenerierung, die sich als gut erweisen.
Karl Märtens Auf diesen Beitrag antworten »

danke für die Antwort smile )
 
 
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