Varianz bei Zufallsversuch

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Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »
Varianz bei Zufallsversuch
Hallo,

ich habe eine Frage zu folgender Aufgabe:

"In einer Urne liegen 10 Kugeln, beschriftet mit den Ziffern 0 bis 9. Aus der Urne wird 1 Kugel zufällig gezogen. Dieser Versuch wird insgesamt 100 mal durchgeführt. Der „Durchschnitt“ (arithmetisches Mittel) der 100 gezogenen Ziffern wird ermittelt und als Realisation der Zufallsvariable X¯ bezeichnet.

Wie groß ist die Varianz?"

Meines Wissens verändert sich doch die Varianz, je mehr Kugeln ich ziehe. Wie berechne ich die Varianz, wenn ich nicht weiß, welche Kugeln gezogen werden? Kann sein, dass ich einfach nur auf dem Schlauch stehe, aber wie lautet die Formel zur Berechnung der Varianz bei 100 Mal ziehen?

Vielen Dank.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Die Varianz der Summe unabhängiger (!) Zufallsgrößen ist gleich der Summe der Einzelvarianzen der beteiligten Summanden. Das zusammen mit der Varianzeigenschaft

für reelle Konstanten

führt die Berechnung der Summenvarianz auf die Berechnung einer Einzelvarianz zurück, nämlich der für eine gezogene Kugel bzw. Ziffer.
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Wäre diese dann 2 * (4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²) = 82,5 ?
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Entschuldige den Doppelpost:

Die Varianz berechne ich ja normalerweise (4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²) / 10
bei 10 mal Ziehen oder?

Bedeutet das, dass ich das Ergebnis dann einfach mit 10 wieder multiplizieren muss, da ich ja praktisch 10*10 Mal ziehe?

Wie wäre es bei 1000 Mal ziehen?

[(4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²) / 10] * 100 ?
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Oh Mann, ich sollte mich registrieren.

Bei beidem habe ich vorher *2 vergessen.

Sorry.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Das

Zitat:
Original von Michael22
Die Varianz berechne ich ja normalerweise (4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²) / 10

im Zusammenhang mit dem

Zitat:
Original von Michael22
Bei beidem habe ich vorher *2 vergessen.


könnte dann langsam hinkommen für die Einzelvarianz - schreib es besser nochmal auf.

---------------------

Was die Varianz des Durchschnitts betrifft: Es geht eben um den Durchschnitt, nicht nur um die Summe. Was meinst du wohl, warum ich das hier

Zitat:
Original von Arthur Dent
für reelle Konstanten

erwähnt habe - jedenfalls nicht aus bloßer Langeweile.
 
 
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe Verständnisprobleme bei deiner Formel. Was ist c?

Bei 10 Mal ziehen: [2 * (4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²)] / 10 = 8,25 ?
Bei 100 Mal ziehen: [2 * (4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²)*10] / 10 = 82,5 ?
Bei 1000 Mal ziehen: [2 * (4,5²+3,5²+2,5²+1,5²+0,5²)*100] / 10 = 825 ?

Aber müsste die Varianz bei steigender Anzahl von gezogenen Kugeln nicht geringer werden? Ich blicke da überhaupt nicht durch.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Michael22
Aber müsste die Varianz bei steigender Anzahl von gezogenen Kugeln nicht geringer werden? Ich blicke da überhaupt nicht durch.

Weil du nur verbal philosophierst, statt zu rechnen. böse

Wenn beim -maligen Ziehen die Ziffern gezogen werden, dann ist



deren Durchschnitt. Jetzt wendet man die genannte Formel mit dem reellen Faktor an:



Und jetzt folgt noch das, was ich zur Summe von unabhängigen Zufallsgrößen gesagt habe - und die hier sind voneinander unabhängig...
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für deine Bemühungen, aber mit bloßen Formeln komme ich einfach nicht klar. unglücklich Ich bräuchte ein Beispiel zur Veranschaulichung bzw. einfach an meiner Aufgabe. Naja, Mut zur Lücke in der Klausur. unglücklich

Trotzdem Danke.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Da steht die Lösung da, und du meckerst noch rum. Na gut, manchen ist eben nicht zu helfen. Finger1
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte halt gerne mal gewusst, ob diese 82,5 stimmen und wie sich dieser Wert bei 1000 Mal ziehen verändern würde. Das konnte zumindest ich aus der Formel nicht erkennen.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Und ich hätte halt gerne mal, dass du dir die Beiträge durchliest - da stehen nämlich alle Antworten, wenn du dich nur ein wenig weiter angestrengt hättest:

Da alle identisch verteilt sind, haben auch alle dieselbe Einzelvarianz, damit folgt für den Durschnitt (s.o.):

.

Also NICHT das n-fache, wie von dir vermutet, sondern der n-te Teil der Einzelvarianz...


Wenn du jegliche Formeln ablehnst, und alles verbal oder direkt mit Zahlenrechnung erledigen willst, dann wirst du es in der Hochschulstochastik noch sehr schwer haben.
Michael22 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank, mit der letzten Formel hab ich es verstanden. Also lautet Die Varianz bei 100 Mal ziehen: 0,0825 --> 1/100² * 100 * 8,25 (Einzelvarianz) = 0,0825

Wenn das nicht stimmt, dann weiß ich auch nicht mehr. Big Laugh
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