Problem mit Untervektorraum!

Neue Frage »

zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »
Problem mit Untervektorraum!
Hallo,

ich komme mit dieser Aufgabe so gar nicht klar, also erstmal die Aufgabe:

Sei V ein Vektorraum über und Untervektorräume von V. Nun soll ich zeigen: Ist , dann ist oder .

Also ich weiß was ein Vektorraum und ein Untervektorraum ist, aber weiß einfach nicht wie ich da beginnen soll.

Gruß Wink
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Der Schlüssel sollte in der Vereinigung liegen, im Gegensatz zu der Summe von UVR. Nimm doch mal den IR als Beispiel. xy Koordinatensystem. Dann sind die Achen ja 2 UVR, aber ihre Vereinigung gibt sicher nicht die Ebene.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Man kann zeigen, dass die Vereinigung zweier Untervektorräume dann und nur dann ein Untervektorraum ist, wenn einer in dem anderen enthalten ist.

Aus folgt also o.B.d.A .
Daraus folgt dann .
kiste Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Man kann zeigen, dass die Vereinigung zweier Untervektorräume dann und nur dann ein Untervektorraum ist, wenn einer in dem anderen enthalten ist.

Was eine direkte Umformulierung der Aufgabe ist...

Damit ich noch etwas zur Aufgabe beitrage:
Nehme an die Aussage stimmt nicht, dann gibt es zwei Vektoren mit . Betrachte dann die Summe
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Zitat:
Original von tigerbine
Der Schlüssel sollte in der Vereinigung liegen, im Gegensatz zu der Summe von UVR. Nimm doch mal den IR als Beispiel. xy Koordinatensystem. Dann sind die Achen ja 2 UVR, aber ihre Vereinigung gibt sicher nicht die Ebene.


Hallo tigerbine,

Mit dieser Veranschaulichung habe ich auch schon gespielt und bin auch zu dem Schluss gekommen, das einer der beiden Untervektorräume der der Vektorraum selber sein muss. Das von dir angesprochene Beispiel, wäre ja ein Gegenbeispiel. Ich weiß einfach nicht recht wie ich es dann allgemein hin schreiben soll, anschaulich ist es mir klar. Würde es gerne irgendwie so machen, dass ich einfach die Kriterien die für einen Untervektorraum gegeben sind durchprüfe. Aber da komme ich nachdem ich gezeigt habe das die Null in der Vereinigung liegt auch nicht weiter...

Gruß Wink
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Man kann zeigen, dass die Vereinigung zweier Untervektorräume dann und nur dann ein Untervektorraum ist, wenn einer in dem anderen enthalten ist.

Wie?

Aus folgt also o.B.d.A .
Daraus folgt dann .


Hallo tmo,

also das leuchtet mir ja alles ein, weiß bloß nicht wie ich das formulieren soll.

Gruß Wink
 
 
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Behauptung:




Alternativ:





Woran scheitert denn das Beispiel? UVR sind zunächst einmal nur Mengen. Da sie gewissen Eigenschaften genügen, reicht es, wenn wir eine Basis angeben, um sie darzustellen. Jedes Element läßt sich dann als LK dieser Basis darstellen.

In V liegen nun mal alle Vektoren, auch speziell solche (lambdas von 0 verschieden!):



In der Menge



sind aber solche Linearkombinationen nicht möglich. Für diese Menge gilt:



Das konstruierte v liegt aber weder in noch

Daher gilt , was zu zeigen war.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Zitat:
Original von tigerbine
Behauptung:




Alternativ:





Woran scheitert denn das Beispiel?



UVR sind zunächst einmal nur Mengen. Da sie gewissen Eigenschaften genügen, reicht es, wenn wir eine Basis angeben, um sie darzustellen. Jedes Element läßt sich dann als LK dieser Basis darstellen.

In V liegen nun mal alle Vektoren, auch speziell solche (lambdas von 0 verschieden!):



In der Menge



sind aber solche Linearkombinationen nicht möglich. Für diese Menge gilt:



Das konstruierte v liegt aber weder in noch Bis dort hin habe ich alles verstanden, darüber muss ich noch etwas grübel. Wieso?

Daher gilt , was zu zeigen war.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
ich hätte noch als Voraussetzung für unser v schreiben sollen, dass es nicht im schnitt der UVR liegt, was aber eine durchaus mögliche Forderung ist, da keiner der UVR mit V identisch ist.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo tigerbine,

Danke für deine Nachtrag, nun macht es auch Sinn für mich. Ich habe noch eine weitere einfache Frage ich hoffe ich kann die einfach dazu schreiben ohne einen neuen Beitrag zu eröffnen. Man soll zeigen, dass nur für mit ein Untervektorraum des ist.

, was deutet ich habe eine Vektor mit drei Komponenten und diese Komponenten aufaddiert sollen ergeben. Oder?

muss schon deshalb 0 sein, weil die drei Komponenten des Nullvektors aufaddiert müssen 0 ergeben. Aber bei Überprüfungen der Abgeschlossenheit gegenüber Addition bin ich mir nicht sicher. Also ich wähle zwei bel. Vektoren . Dann folgt Warum soll es hier 0 sein, damit mein Untervektorraumkriterium erfüllt ist? Und wenn ich die Abgeschlossenheit bzgl. der Skalarenmultiplikation nachprüfe mit einem gilt muss doch gelten?



Gruß Wink
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »



Damit es ein UVR ist, muss der Nullvektor enthalten sein, muss sein, damit es ein UVR sein kann. Damit sind alle anderen raus. Teil1 des Beweises ist fertig. nun gilt.



Bleiben noch 2 Dinge zu prüfen. Skalarmultiplikation:





Nun noch die Addition (nutze das kommutativgesetzt!)



zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tigerbine


Damit es ein UVR ist, muss der Nullvektor enthalten sein, muss sein, damit es ein UVR sein kann. Damit sind alle anderen raus.

Freude

Teil1 des Beweises ist fertig. nun gilt.



Bleiben noch 2 Dinge zu prüfen. Skalarmultiplikation:





Nun noch die Addition (nutze das kommutativgesetzt!)



Bis hierher alles okay! Die () , () sind deshalb 0 weil ist? Also 0 + 0 = 0

tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

In die klammern sollst du selbst was eintragen.dann steht da 0+0 Big Laugh
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tigerbine
In die klammern sollst du selbst was eintragen.dann steht da 0+0 Big Laugh
verwirrt

tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

nein. ich sagte doch Kommutativgesetzt. Du kannst doch da nicht plötzlich Vektoren draus machen. Du sollst nur die Summe anders sortieren.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Achso:
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kiste
Nehme an die Aussage stimmt nicht, dann gibt es zwei Vektoren mit . Betrachte dann die Summe


Das ist ein bisschen doof aufgeschrieben. Er meint:

Nimm an, die Aussage stimmt nicht. Dann gibt es Vektoren

und Wegen folgt
und Setze nun und folgere einen Widerspruch.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von zwergnase
Achso:


genau
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kiste
Zitat:
Original von tmo
Man kann zeigen, dass die Vereinigung zweier Untervektorräume dann und nur dann ein Untervektorraum ist, wenn einer in dem anderen enthalten ist.

Was eine direkte Umformulierung der Aufgabe ist...

Damit ich noch etwas zur Aufgabe beitrage:
Nehme an die Aussage stimmt nicht, dann gibt es zwei Vektoren mit . Betrachte dann die Summe


Hallo kiste,

Ich habe doch zwei Aussagen: und dann soll es doch ein Widerspruchsbeweis werden, also aus muss ich doch nun zu einem Widerspruch mit der Aussage A kommen.
Wenn man nun die beiden Vektoren und nehme und addiere dann liegt diese Vektor nicht in V, was ein Widerspruch zu A ist, oder? Und somit wäre die Aussage bewiesen. Was ich nicht recht einsehen will, war dieser neue Vektor dann nicht in V liegt.

Gruß Wink
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Natürlich liegt die Summe in V.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
Zitat:
Original von kiste
Nehme an die Aussage stimmt nicht, dann gibt es zwei Vektoren mit . Betrachte dann die Summe


Das ist ein bisschen doof aufgeschrieben. Er meint:

Nimm an, die Aussage stimmt nicht. Dann gibt es Vektoren

Diese Aussage? Davon soll ich annehmen, dass sie nicht simmt? Also Diese bezeichne ich mal formal als Aussage B und die Verneinung als Aussage B nicht

und Wegen folgt
und Setze nun und folgere einen Widerspruch.


Wie soll den der Beweisgang formal aussehen? Aus B (nicht) und A muss ich doch nun einen Widerspruch herleiten. Aber diesen Widerspruch sehe ich einfach nicht recht, wenn ich den Vektor v betrachte liegt der doch mit Sicherheit in der Vereinigung von

Ich glaube ich raffe das nie!!!

Gruß Wink
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

edit:

Was gilt denn für den Vektor aus dem zitierten Teil?

Beachte dabei, dass du stets die Annahme und die darin enthaltenden Voraussetzungen im Auge behalten solltest.

Gruß
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

@Romaxx: Du weißt doch, dass Komplettlösungen hier nicht gern gesehen sind. Bitte editiere deinen Beitrag. Ein wenig Eigeninitiative muss vom Fragesteller schon kommen. Bisher war davon nicht viel zu sehen.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Da ja meine Eigeninitiative angeblich fehlt und mein Fragen nicht so beantwortet wird, dass ich weiter komme, versuche ich mal einen Beweis:

, dann ist oder

Angenommen und , dann kann ich eine Vektor v angeben, welcher nicht in der Vereinigung von und liegt, was aber ein Widerspruch mit ist.

Gruß Wink
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von zwergnase
Angenommen und , dann kann ich eine Vektor v angeben, welcher nicht in der Vereinigung von und liegt


Das ist doch Unfug. Wir haben dir einen Weg gezeigt. Du musst ihn nur noch zu Ende gehen. Nochmal

und



v liegt natürlich in V. Also liegt v nach Voraussetzung in ...?
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

v liegt in V. (Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich lächerlich mache) Dann liegt v nach Voraussetzung auch in da ja ist.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Genau! Freude
Und was bedeutet jetzt ?
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
Genau! Freude
Und was bedeutet jetzt ?


Die Frage verstehe ich irgendwie nicht so recht!
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Da anscheinend in der Vereinigung von zwei Mengen liegt, muss doch entweder in liegen.
Was kannst du nun mit weiter folgern?

Gruß
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Romaxx
Da anscheinend in der Vereinigung von zwei Mengen liegt, muss doch entweder in liegen.Ja!
Was kannst du nun mit weiter folgern?Dass entweder oder sein muss? verwirrt

Gruß
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Das kannst du noch nicht folgern.

(O.b.d.A) Nimm also an, liegt ersteinmal in , kannst du dann etwas über den Vektor aussagen? Wo muss dieser liegen?
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Ähm, liegt mit Sicherheit in , weil wir ihn ja so gewählt haben und er liegt auch in , da er ja Teil des Vektors ist. Oder?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Er liegt nicht in V, da er "Teil des Vektors v" ist (so ein Unsinn), sondern weil wir uns eh in V befinden. Wo soll er denn sonst herkommen?! Genaugenommen liegt er in V, weil V bezüglich der (Vektor-)Addition abgeschlossen ist.

OK. Also v liegt in V. Das heißt (nach Voraussetzung), v liegt entweder in ... oder in ... .
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

@WebFritzi

Soweit waren wir schon.

Siehe:
Zitat:
Da anscheinend in der Vereinigung von zwei Mengen liegt, muss doch entweder in liegen.
Was kannst du nun mit weiter folgern?

Gruß


@zwergnase

Zitat:
Ähm, liegt mit Sicherheit in , weil wir ihn ja so gewählt haben und er liegt auch in , da er ja Teil des Vektors ist. Oder?


Erster Teil okay, zweiter Teil Unsinn (siehe WebFritzi). Darauf wollte ich aber nicht hinaus.

Ich stelle die Gleichung mal nach um, dann siehst du es vielleicht eher (im Hinterkopf behalten, dass wir o.b.d.A. gewählt haben):



Gruß
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Romaxx,

Also:

  1. liegt mit Sicherheit in , weil wir ihn ja so gewählt haben. Freude
  2. liegt dann auch in , weil ja die Differenz zweier Vektoren eines Untervektorraums wieder im Untervektorraum liegen sollte, dass sagt ja die Definition des Untervektorraums aus.


Gruß Wink
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von zwergnase
Hallo Romaxx,

Also:

  1. liegt mit Sicherheit in (!) , weil wir ihn ja so gewählt haben. Freude
  2. liegt dann auch in , weil ja die Differenz zweier Vektoren eines Untervektorraums wieder im Untervektorraum liegen sollte, dass sagt ja die Definition des Untervektorraums aus.


Gruß Wink


zu 2.) Richtig. Was bedeutet es denn jetzt, wenn ein beliebiger Vektor immer auch in liegt?
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Zusammenfassung: (Ich hoffe sie stimmt so weit)

Fragestellung:

Sei V ein Vektorraum über und Untervektorräume von V. Zeige: Ist , dann ist oder .

Beweis:

Umformulierung der Fragestellung:




Annahme diese Aussage stimme nicht:

Dann gibt es Vektoren
und Wegen folgt
und

Wahl eines beliebigen Vektors
mit

für den gilt:
  1. liegt in . Dann liegt nach Voraussetzung auch in da ja ist.
  2. liegt mit Sicherheit in , weil wir ihn ja so gewählt haben.
  3. liegt dann auch in , weil ja die Differenz zweier Vektoren eines Untervektorraums wieder im Untervektorraum liegen sollte, dass sagt ja die Definition des Untervektorraums aus.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Romaxx

zu 2.) Richtig. Was bedeutet es denn jetzt, wenn ein beliebiger Vektor immer auch in liegt?


Ah, nun glaub ich sehe ich was du meinst. Das bedeutet, dass entweder oder gleich sein muss, sonst ist das ja nicht möglich. Oder?
Romaxx Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Zitat:
Original von zwergnase
Zusammenfassung: (Ich hoffe sie stimmt so weit)

Fragestellung:

Sei V ein Vektorraum über und Untervektorräume von V. Zeige: Ist , dann ist oder .

Beweis:

Umformulierung der Fragestellung:




Annahme diese Aussage stimme nicht:

Also:

Dann gibt es Vektoren
und Wegen folgt
und

Wahl eines beliebigen Vektors
mit Wir hatten angenommen , sonst macht die obere Arbeit wenig Sinn.

für den gilt:
  1. liegt in . Dann liegt nach Voraussetzung auch in da ja ist.
  2. Also liegt entweder in oder in , da er in der Vereinigung zweier Mengen enthalten ist. Sei also ersteinmal (Die andere Möglichkeit, dass geht analog).

Dann gilt für :
  1. liegt mit Sicherheit in (!) , weil wir ihn ja so gewählt haben.
  2. liegt dann auch in , weil ja die Differenz zweier Vektoren eines Untervektorraums wieder im Untervektorraum liegen sollte, dass sagt ja die Definition des Untervektorraums aus.


Okay, die Zusammenfassung stimmt soweit (Schau dir aber noch die Ergänzungen, die rot markiert sind, an) .

Zu deinem Post drüber:

Ich glaube du meinst das Richtige, aber drücke es so aus, dass man den Widerspruch sieht. Wir wollen ja einen Beweis durch Widerspruch führen.

Liegt immer auch in , dann gilt doch:



Jetzt schau dir mal die Annahme genau an.
zwergnase Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Problem mit Untervektorraum!
Ich finde es ist einfach ein Widerspruch dazu, ich kann das nicht besser hinschreiben. Habe mir eine Skizze angefertigt und daraus finde ich geht es hervor.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »