Lösung einer DGL 1. Ordnung

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salla Auf diesen Beitrag antworten »
Lösung einer DGL 1. Ordnung
Hallo zusammen Wink ,

habe ein Problem mit der Lsg. folgender DGL: m´ - (m/t) = (t+1)/t
Die homogene Lsg. lautet: mh = C*t (das habe ich noch hinbekommen...)
Nur jetzt komme ich nicht mehr weiter verwirrt
Wäre super, wenn mir da jemand weiter helfen könnte.

Lieben Gruß,
salla
pingu Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Lösung einer DGL 1. Ordnung
Hallo,

Hast du schon mal was von "Variation der Konstanten" gehört?Augenzwinkern

Und übrigens, ich glaub da würde man eher m = t+C (homogene Lsg.) schreiben.
salla Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, davon habe ich schon gehört und ich habe sogar versucht dies anzuwenden.
Dabei ergibt sich nur folgendes Problem: wenn ich die homogene Lsg. ableite, erhalte ich ja m´ = C
Wenn ich das nun in die inhomogene DGL einsetze, komme ich zu folgendem Ergebnis: C - (C*t)/t = (t+1)/t
Wenn ich das richtig sehe, kürzt sich C raus, oder? Somit bringt mir das Ganze nichts, oder stehe ich mal wieder auf dem Schlauch?
Bitte korrigiert mich, wenn ich mit irgendwas falsch liege...
Leider weiß ich nicht, wo mein Fehler bzw. Denkfehler liegt Hilfe
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Es heisst ja aber eigtl t+C, d.h., wenn du nach t ableiten würdest, würde da 1 stehen. Des weiteren musst du den inhomogenen Teil erst noch berechnen. Wir haben bis jetzt erst Teil a, also den homogenen Teil. Ich schreib dir die allg. lineare DGL erster Ordnung mal auf:

m' = p(t)*m + q(t)

Ich schreib das mal noch für deine Aufgabe hin (umgeformt): m' - m/t = 1 + 1/t

Den homogenen Teil haben wir ja bereits, das ist ja der linke Teil der oberen Gleichung, nun also zu Teil b).

Ich schreib die "Formel" mal abgekürzt hin, also ohne Herleitung, dahinter steckt nämlich schon ne Überlegung.

Das M(t) steht für deinen hom. Teil, und das q(t) für den inhomogenen. Versuchs jetzt mal und falls Fragen da sind, einfach fragen.

Ach ja, notier doch bitte Schritt für Schritt, so dass man Fehler sofort erkennen und eliminieren kann.
salla Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hätte schon mal vorab ne Frage wegen der hom. DGL:
Wieso ist m=C*t das Gleiche wie m=t+C ? Habe nämlich in der Lsg. auch m=C*t stehen.
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist schon nicht dieselbe KonstanteAugenzwinkern . Schau mal, ich schreibs mal Schritt für Schritt auf:

Für den homogenen Teil werden ich das bekommen:

Das widerum ergibt: log(M) = log(t) + C.

Nun möchte ich ja aber M alleine da stehen haben, also wende ich auf die Gleichung die e-Fkt. an. So ergibt sich mir: , was umgeformt gleich dem ist: .

Das ergibt weiter: M = t*e^C und dieses e^C kann ich einfach als neue Konstante C' zusammenfassen. Sry, wegen der Verwirrung eben, ich hätte das C vllt von Anfang an anders wählen sollen als du, damit es nicht zu so einer Verwirrung kommt.
 
 
salla Auf diesen Beitrag antworten »

ahhh, na klar, dann ist es logisch. Das hab´ ich jetzt kapiert- danke Augenzwinkern
Nur hab´ ich leider noch ein Problem mit der Gleichung
Könntest du mir wohl mal "meine" Zahlen einsetzen? Vielleicht versteh´ ichs dann mal endlich traurig
Das wäre ect super toll...
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, der Sinn des Boards ist eigtl, dass du selber daraufkommen solltest, also dass man nicht alles vorrechnen sollte. Wo drückt denn der Schuh? Das M(t) ist die homogene Lsg: , ich hab jetzt mal C' wie vorher bei der Erklärung als Konstante genommen. Ich persöhnlich würde C' weglassen und (siehe Beiträge zuvor) als endgültige Konstante wählen. Und das q(t) ist dann das: 1 + 1/t. Verstehst du das nun so? Versuch das jetzt mal zu integrieren.

lg
salla Auf diesen Beitrag antworten »

So, ich hab das jetzt mal versucht und hoffe, dass ich das jetzt richtig verstanden und gerechnet habe-danke für den Tip. Werde einfach mal hinschreiben, was ich da fabriziert habe.

Das ist ja dann die Ausgangsgleichung. Nun habe ich eine Partialbruchzerlegung vorgenommen, die Konstante ausgekammert und s=C+t substituiert. Dann erhalte ich diese Gleichung:

Jetzt habe ich jeden Term "alleine" Integriert und erhalte nach der Rücksubstitution folgende Endgleichung:

Habe jetzt nicht jeden Zwischenschritt aufgeschrieben. Hoffe aber, dass das trotzdem verständlich ist. Ansonsten schreib´ ich das Ganze noch mal ausführlicher... smile
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Wie kommst du denn darauf:
? Was hat das t da unten imm Nenner zu suchen? Ausserdem hast du C' einfach durch ersetzt, das meinte ich eigtl nicht so. Eine Substitution ist nur dann sinnvoll, wenn sie wirklich etwas bringt, wie eine Vereinfachung beispielsweise. Aber da C' da gleich ist, stiftet das nur unnötige Verwirrung. Was ich damit eigtl bezwecken wollte, war, dass ich für das M(t) keine Konstante mehr dabei habe, sondern alle Konstanten in der Konstante zusammenfasse.

Das heisst, das die Gl nun folgendermassen aussieht:

Ich hab alle Konstanten in die Konstante gekippt. Versuch jetzt mal zu integrieren. Und falls noch Fragen da sind, einfach fragenAugenzwinkern .
salla Auf diesen Beitrag antworten »

Ups na ja, so ist das natürlich schon einfacher. Habe mich schon gewundert, wieso das Ganze so kompliziert wurde.
Also wenn ich diesmal richtig liege, kommt zum Schluss

bzw.
Das müsste jetzt eigentlich so richtig sein, oder?
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Stimmt beinahe, ist nur noch ein kleiner Fehler drin, aber ich glaube grundsätzlich hast du das Richtige gemeint.

Zitat:
bzw.


Das t kannste doch einfach streichen (siehe erster Term) und dann ergibt sich:

So fertig! Falls dus noch überprüfen möchtest oder generell, falls du schauen möchtest, ob dein Resultat stimmt, kannst du es einfach in die Ursprungsgl einsetzen und so nachprüfen, ob die Gleichung dann stimmt, denn, wenn ja, hast du richtig gerechnent smile
salla Auf diesen Beitrag antworten »

Ja gut, das stimmt. Bin ja schon mal froh, dass ich das jetzt vom Prinzip verstanden habe.
Vielen, vielen, lieben Dank für deine Hilfe Freude !!!
Jetzt weiß ich wenigstens wo mein Denkfehler war.

Liebe Grüße,
salla
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

@pingu: Die homogene Lösung ist und nicht t + c.

Die allgemeine Lösung ergibt sich mit einer festen homogenen Lösung M(t) (z.B. M(t) = t) so:

pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Stimmt, ich sehs auch grad, weiss auch nicht, was ich dabei gedacht hab. Naja, Ende gut, alles gutAugenzwinkern . Aber das K hab ich da ausserhalb der Klammer und Intgralzeichen (siehe oben).
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von pingu
Aber das K hab ich da ausserhalb der Klammer und Intgralzeichen (siehe oben).


Deine Lösung ist ja auch falsch. Wäre vielleicht ganz gut gewesen, wenn du selbst die Probe gemacht hättest.
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

Hab ich gemacht, aber ohne Konstante merk ich gerade. Komisch, ich hab das so mit der Konstante ausserhalb in meinem Vorlesungsheft... Ist die immer innerhalb der Klammer?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Ja. Allgemeine Lösung ist

homogene * Stammfunktion von [rechte Seite / homogene]

Das K gehört natürlich zur Stammfunktion und muss mit in die Klammer.

"homogene" ist hier irgendeine bestimmte homogene. Wie oben im Beispiel: t.
pingu Auf diesen Beitrag antworten »

ok, gut, danke. Dann kann ich das ja auch gleich so noch bei mir nachtragen.
salla Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

muss mich jetzt noch mal eben einschalten....
Sehe ich das richtig, dass die richtigen Lsg. mh=C*t und m=t*lnt-1+K*t sind oder habe ich da was falsch verstanden?

lg
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

So ist es richtig!
salla Auf diesen Beitrag antworten »

So, nun habe ich doch noch eine doofe Frage. Du schreibst, dass sich die allg. Lsg aus einer "festen hom. Lsg." M(t) ergibt. Nun meine Frage: woher nehme ich diese "feste hom. Lsg." ?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Du nimmst dir halt eine. Irgendeine. Wie du die homogenen Lösungen rausbekommst, weißt du ja sicher, oder?
salla Auf diesen Beitrag antworten »

Ach so...
Ja, die Lösung einer homogenen DGL bekomme ich hin.
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