Padovan Folge / plastische Zahl |
21.09.2008, 17:25 | Arbmosal | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Padovan Folge / plastische Zahl ich lese gerade "Die wunderbare Welt der Mathematik" von Ian Stewart. In Kapitel 8 erzählt er von der "plastischen Zahl". Sie steht in Verbindung zum Goldenen Schnitt. Stewart schreibt der Goldene Schnitt ist der Grenzwert des Verhältnisses 2er aufeinanderfolgender Fibonacci-Zahlen. In Anlehnung dazu ist die "plastische Zahl" der Grenzwert des Verhältnisses 2er Zahlen der s.g. Padovan Folge. So wie die Fibonacci Zahlen durch eine Spirale von Quadraten gebildet wird, werden die Zahlen der Padovan Folge durch eine Spirale von gleichseitigen Dreiecken gebildet. Fibonacci Quadrate (zur Padovan Reihe fand ich leider kein Bild) Die Regeln um sie zu bilden sind in algebraischer Form Fibonacci: für F(0)=F(1)=1 Padovan: für F(0)=F(1)=F(2)=1 Soweit so gut. Aber dann sagt er, dass aus der Fibonacci-Regel für den Goldenen Schnitt folgende Gleichung folgt: Und dass aus der Regel nach der die Padovan Zahlen erzeugt werden für die Plastische Zahl p folgende Gleichung folgt: Und hier komme ich nicht weiter. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen. Anregungen wären nett MfG |
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21.09.2008, 19:38 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Siehe Lineare Differenzengleichung, Unterabschnitt "Lösung linearer Differenzengleichungen mit konstanten Koeffizienten" |
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21.09.2008, 22:49 | Arbmosal | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Dankeschön. Jetzt hab ichs verstanden MfG |
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21.09.2008, 23:20 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hab mal spaßeshalber MuPAD eine explizite Darstellung errechnen lassen: Die charakteristische Gleichung deiner linearen Differenzengleichung besitzt eine reelle Lösung sowie noch zwei konjugiert komplexe Lösungen . Das ergibt die allgemeine Lösung . Die speziellen Anfangsbedingungen ergeben dann (gerundet) folgende Koeffizienten: oder alternativ . mit Da und könnte man in Kenntnis von auch einfach schreiben, mit Rundungsfunktion . |
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22.09.2008, 23:24 | Arbmosal | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
So fürs Erste bin ich jetzt wieder verwirrt^^ Allerdings hatte ich bisher noch nicht die Zeit mir den Wikipedia Artikel in aller ausführlichkeit durchzulesen. Im Moment ist mein größtes Problem wohl, dass ich wenig Erfahrung mit komplexen Zahlen habe. . Meine bisherige Vermutung ist, dass die Reele Lösung mit dem ersten Summanden und die komplexen Lösungen mit dem 2ten Summanden zusammenhängen. Mir fällt direkt auf, dass der 2te Summand sehr stark an die Form erinnert. Aber ich "vermisse" irgendwie das i vor dem sinus. Sobald ich morgen von der Schule komme werde ich mich nochmal damit beschäftigen. MfG edit: Ich denke mir ist gerade noch etwas aufgefallen. Auf die Gleichung bin ich durch den Ansatz gekommen. Ich werde zuerst den selben Ansatz nochmal versuchen. |
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23.09.2008, 07:47 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Daran wird's wohl liegen. Da du das hier in Schulmathematik gepostet hast, werde ich mal etwas ausführlicher: Zunächst wäre der Ansatz für die allgemeine Lösung der Differenzengleichung mit den drei Lösungen der charakteristischen Gleichung , und irgendwelchen (i.a. komplexen) Konstanten , die sich bei gegebenen Anfangsbedingungen aus diesen ermittel lassen. Jetzt schauen wir uns genauer die drei Lösungen an: sei die eine reelle Lösung, während und die beiden komplexen Lösungen sind. Setzen wir alles mal in (1) ein: , letzteres gemäß Potenzgesetzen bzw. Moivreschen Satz. Über die Eulersche Identität kann man nun in (2) einsetzen und erhält nach Umgruppierung , Jetzt benenne (oder im Fall von transformiere) ich die Konstanten um: und bin so beim obigen Ansatz aus meinem letzten Posting angelangt. Ich hab das übersprungen, weil diese Transformation in die Sinus/Kosinus-Darstellung üblicher Standard ist - sowohl bei linearen Differenzengleichungen als auch ganz ähnlich bei linearen Differentialgleichungen. Der Vorteil ist jetzt, dass bei einer reellen Differenzengleichung mit auch reellen Anfangsbedingungen diese Konstanten garantiert reell sind - die Einbettung des Problems in komplexe Zahlen war also vorher hilfreich, ist aber ab diesem Moment nicht mehr nötig. |
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23.09.2008, 17:49 | Arbmosal | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Danke, dass du dir nochmal soviel Zeit genommen hast. Ich hab gestern Abend (konnte nich richtig schlafen^^) und heute morgen mal bissle rumprobiert. bis dahin bin ich noch gekommen. nur auf die Idee die Variablen zu transformieren bin ich nicht gekommen. (wikipedia sei dank ) Ich kann es mit meinem Taschenrechner zwar nicht ausrechnen, aber liege ich richtig mit der Vermutung dass und komplexe Zahlen sind? Mir geht dazu gerade folgende Idee im Kopf rum: Man kann jede reele zahl a auch als komplexe Zahl mit a+bi (b=0) darstellen. Nun sei: und sind reele Zahlen Also: Da aber sowohl als auch reel sein sollen müsste doch gelten: daher auch mit deinen Werten für und sollte ich beide ausrechnen können und komme auf: und MfG |
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23.09.2008, 18:30 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Genauso ist es. Wie du siehst, sind also und nicht reell, im Gegensatz zu und . Ich finde ja die bereits oben erwähnte Darstellung ganz interessant. Sowas ähnliches gibt es ja auch bei der Fibonacci-Folge mit Diese Aussagen beinhalten nämlich noch etwas mehr als nur die Grenzwerte der Verhältnisse bzw. . |
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23.09.2008, 19:16 | Arbmosal | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Was beinhalten sie denn noch? Die Vorteile sind mir klar, da bei den beiden Folgen ohnehin nur Natürliche Zahlen gesucht sind, aber ansonsten fällt mir nichts auf. MfG |
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23.09.2008, 19:24 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Eigentlich war's als Feststellung gemeint, über die du genauer nachdenken kannst, wenn du willst - aber nicht musst. Ich will es jetzt nicht sezieren. |
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23.09.2008, 19:33 | Arbmosal | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ok ich werd mich mal schlau machen. Danke für die ganzen Erklärungen bisher MfG |
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