Konfidenzintervall für den Median |
19.07.2006, 19:53 | Flapjack | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Konfidenzintervall für den Median Ich komme mit folgender Aufgabe nicht weiter. Die Zufallsvariablen seien unabhängig und identisch wie X verteilt mit stetiger Verteilungsfunktion. a) Die Zufallsvariable Z beschreibe die Anzahl der Realisierungen der Zufallsvariablen , die kleiner oder gleich dem Median sind. Wie ist Z verteilt? b) Berechnen Sie für n = 10 die Wahrscheinlichkeit wobei das vierte Element der geordneten Zufallsvariablen sein soll. Ok, soweit denke ich, kann ich die Aufgabe lösen. Z ist binomialverteilt mit n=n und p = 1/2. In b) würde ich dann n = 4 setzen und berechnen. Aber jetzt werde ich überfordert: c) Konstruieren Sie mit Hilfe von Z ein Konfidenzintervall für den Median der Verteilung von X. Betrachten Sie hierzu die geordnete Messreihe und bestimmen Sie k und l so, dass ein Konfidenzintervall für den Median zum Konfidenzniveau . Konfidenzintervalle kenne ich nur für Erwartungswerte und Varianzen von normalverteilten Zufallsvariablen oder für p von binomialverteilten ZV. Aber das p kenn ich ja schon. Ich finde irgendwie keine Verbindung zwischen X und Z. Kann jemand helfen? Gruß Flapjack |
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19.07.2006, 20:14 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Vollkommen richtig. Und mit der Idee kannst du auch c) lösen: Es ist nämlich Und jetzt bestimmst du und (symmetrisch zum Erwartungswert) so, dass diese Wahrscheinlichkeit mindestens so groß ist wie das Konfidenzniveau . Für große ist es dabei anratsam, die Normalverteilungsapproximation der Binomialverteilung einzusetzen. |
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19.07.2006, 20:19 | Marvin42 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Steh ich jetzt ganz auf dem Schlauf? Bei 10 Werten besitzt das Intervall [latex] [x_{(5)}-x_{(6)}] [\latex] die Medianeigenschaft. Demnach ist x(4) doch immer kleiner oder gleich dem Median. |
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19.07.2006, 23:55 | Flapjack | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||
Ja! Das ist schonmal prima! Danke!
Ich versuchs mal. Aber ich bin mir noch nicht so recht sicher... Hmm... weiß nicht so ganz. Ob das wohl stimmt? Und wie kann k und l ohne GWS bestimmen? Erwartungswert abziehen geht wohl nicht, weil Binomialverteilt und daher Z >= 0... Ich bin grad etwas verwirrt.
Ich glaube, das was du meinst, ist der Median einer konkreten Messreihe (oder irgend einer Realisierung der ZV). Bei n=10 wäre das . Aber der Median der Verteilungsfunktion ist definiert als das Infimum aller Werte x für die gilt . Es ist also durchaus möglich, dass sogar der kleinste Wert einer Messreihe größer ist, als der Median der Verteilungsfunktion. |
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