Singularitäten bestimmen |
02.06.2004, 21:02 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Singularitäten bestimmen Ich hab Probleme, die Singularitäten von 2 Aufgaben zu lösen - habs leider durchgestrichen zurückgekriegt und soll jetzt korrigieren, weiß aber nicht genau wie... Wäre super, wenn ihr mir Tipps geben könntet! 1. Bsp: Ich habs mit L'Hopital versucht und komm auf Pole 1. Ordnung... stimmt das??? 2. Bsp: Hier fehlt mir nur die Bestimmung von - Pol 1. Ordnung ist wohl falsch... hebbar? (wie zeig ich das?) Vielen Dank für eure Hilfe! lg gretl007 |
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02.06.2004, 21:25 | Mario | Auf diesen Beitrag antworten » |
Leider kenne ich mich mit Funktionentheorie nicht so richtig aus, hab ich immer nur halb gehört, aber bedenke dochmal, dass bei (b) auch exp(2\pi i)=1 ist; sieht also eher nach wesentlicher Singularität aus.. Oder? Bei der ersten ist vielleicht auch eine Rückführung auf die e-Fkt. sinnvoll ... Ist aber mehr intuitiv, als wirklich gewusst.... Liebe Grüße Mario |
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02.06.2004, 21:45 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Danke für deine schnelle Antwort! ad b): das hab ich eh auch bedacht, nur dachte ich deutet eventuell auf hebbare Singularität hin. Weiß aber nicht, wie ich das exakt beweisen soll. ad a): ich hab versucht, zu berechnen ob existiert. weiß aber nicht, ob ich das richtig gemacht hab. lg claudia |
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02.06.2004, 21:51 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » |
Zu Aufgabe 1 Zunächst muß man wissen, daß alle Nullstellen der Sinusfunktion die Ordnung 1 haben. Für ganzzahliges k gilt also wobei eine in einer Umgebung von nicht verschwindende holomorphe Funktion ist. Damit hat man das Folgende: Jetzt sei zunächst k von ±1 verschieden. Dann stellt der zweite Bruch rechts eine in einer Umgebung von nicht verschwindende holomorphe Funktion dar. Dies zeigt, daß ein Pol der Ordnung 2 ist. Jetzt sei k=1. Nach Anwendung der binomischen Formel kann man kürzen und erhält . Wieder ist der zweite Bruch eine in einer Umgebung von nicht verschwindende holomorphe Funktion. Also ist ein Pol der Ordnung 1. Und ganz analog geht es für k=-1. Auch ist ein Pol der Ordnung 1. |
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02.06.2004, 22:06 | Mario | Auf diesen Beitrag antworten » |
Das mit dem \infty-\infty=0 schlag Dir am besten ein für allemal aus dem Kopf! x-2x, x-x, x-(x-1), 2x-x sind z.B. hervorragend als Lehrbeispiele geeignet.. (jeweils für x\rightarrow \infty versteht sich) Liebe Grüße Mario |
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02.06.2004, 22:07 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Hallo Leopold, danke für deine Antwort!!! Ist echt genial, hat mir sehr geholfen und ich kanns leicht nachvollziehen! Hast du vielleicht fürs andere Beispiel auch einen Tipp? lg gretl007 |
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02.06.2004, 22:09 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Hab ich ja nur so als "Idee" gemeint, dass die Funktion deshalb vielleicht an diesem Punkt definierbar sein könnte... lg gretl007 |
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02.06.2004, 22:25 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » |
(e^z)-1 hat bei 0 eine Nullstelle der Ordnung 1 und wegen der Periodizität ebenso bei allen ganzzahligen Vielfachen von 2pi·i. Also kannst du ebenso wie bei der ersten Aufgabe (e^z)-1 = (z-k·2pi·i)gk(z) mit einer in einer Umgebung von k·2pi·i nicht verschwindenden holomorphen Funktion gk(z) schreiben. Du mußt dann die Fälle k=1 und k ungleich 1 unterscheiden. Den Rest überlasse ich dir. |
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02.06.2004, 22:33 | Mario | Auf diesen Beitrag antworten » |
Hast Du einen Link, wo man die Geschichte mit der Nullstelle 1.Ordnung von e^z-1 nachlesen kann? Ich hab grade was gefunden, wo man im Term 1/(...) die e-Fkt. durch die Reihe ersetzt und auf der anderen Seite die Laurentreihe als Ansatz schreibt. Koeffizienten- vergleich liefert dann die Geschichte mit dem Pol. DAbei wird aber a_n=0 (n\leq -2) zunächst zweckmäßig angenommen, wobei mir nicht ganz klar ist, wieso man das kann.... Jedenfalls ist mein erstes Statement falsch; wieder was gelernt, man sollte eben nicht mutmaßen, wenn man sich nicht auskennt... Liebe Grüße Mario P.S.: Wenn Du eine Begründung für die wohl konstruktiv gemeinte Annahme weißt, wäre mir auch schon geholfen... |
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02.06.2004, 22:41 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Nullstelle 1. Ordnung würd ich so zeigen: was meinem Skriptum nach genau die Defintion Nullstelle 1.Ordnung (Ordnung = das erste k, für das gilt: ) lg gretl007 |
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02.06.2004, 22:46 | Mario | Auf diesen Beitrag antworten » |
Klingt gut; das begründet auch die Annahme, und die oben beschriebene Manipulation dient wahrscheinlich nur zur Bestimmung des Residuums (oder der damalige Übungsleiter hat sich unnötigerweise einen Knoten in die Kreide gemacht ;-)). Vielen Dank, einen schönen Abend, liebe Grüße Mario |
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02.06.2004, 22:55 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Leopold: ich hab jetzt herumgerechnet und komm aber in beiden Fällen auf Pol 1. Ordnung - was ja lt. meiner Übungsleiterin für k=1 falsch, sonst richtig ist... Was überseh ich da? lg gretl007 |
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02.06.2004, 23:13 | gretl007 | Auf diesen Beitrag antworten » |
Hallo! Ich hatte jetzt eine "Offenbarung"... bitte um Bestätigung obs stimmt! Hab allgemein in Laurentreihe entwickelt (da Pol 1. Ordn nur ein negativer Summand), dann das Residuum ausgerechnet: . Das kürzt sich aber mit weg, und daher bleibt eine Potenzreihe übrig = hebbare Singularität. danke für eure Hilfe! lg gretl007 |
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