[Numerik I] - Übung 3 *

Neue Frage »

tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
[Numerik I] - Übung 3 *
Aufgaben - Teil 3

  1. Operatornorm

  2. QR-Zerlegung als stetige Abbildung

  3. Fehler beim Orthogonalisieren (Cauchy Schwarze Ungleichung)

  4. Kondition und Fehler beim Lösen von LGS
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
3.1 Operatornorm
Sei nun M eine reguläre komplexe Matrix. Zum Nachweis der Normeigenschaft gilt es die Axiome zu überprüfen. Dabei gilt hier die Definition für eine beliebige Norm des



  1. Die ist durch die Regularität von M erfüllt und auch nur so möglich. Durch eine beliebige Matrix kann also auf diese Weise keine Norm erzeugen.




  2. Hierbei dürfen wir einfach auf die Normeigenschaften von ||.|| zurückgreifen.




  3. Hierbei dürfen wir einfach auf die Normeigenschaften von ||.|| zurückgreifen.



Wie lautet nun die induzierte Matrixnorm?

tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
3.2 QR-Zerlegung als stetige Abbildung
Man untersuche die QR-Zerlegungen mittel Gram-Schmidt. Sie besteht aus lauter stetigen Zwischenschritten und somit folgt auch, dass die QR-Zerlegung stetig ist.

Es bleibt zu erwähnen, dass man diese Argumentation nicht mit Givens-Rotationen oder Housholderspiegelungen durchführen kann, da diese Schritte nicht stetig sind. Auch wenn die Komposition der Abbildungen am Ende stetig ist.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
3.3 Fehler beim Orthogonalisieren
Aufgabenteil a

Hierzu benutzen wir die Cauchy-Schwarze-Ungleichung, von der hier ein Speziallfall dargestellt ist. An diesem machen wir uns klar, dass im Falle der Linearen Abhängigkeit von a und q die Gleichheit gilt:



Hier vereinfacht sich das zu:



Wir wollen die Behauptung durch die Äquivalenz der negierten Aussagen zeigen. Sei . Kombinieren wir nun a und q linear, so ergibt sich:



Der einzige Vektor für den dies gilt ist der Nullvektor und somit sind a und q linear abhängig. Anderseits, nehmen wir an, dass a und q l.a. sind, so folgt für einen Skalar k







andereseits gilt auch







Somit muss gelten |k|=1 und es folgt a=q und damit gilt:



Somit folgt dann auch die Behauptung.


Aufgabenteil b

Hierzu vergleiche man, mit entsprechender Umbezeichnung das Gram-Schmidt-Verfahren. Wr wollen also testen, wie anfällig das Verfahren auf Rundungsfehler im ersten Schritt ist. Theoretisch sollten die neuen Vektoren ja orthogonal sein, ihr Zwischenwinkel sollte also betragen.



Betrachten wir den Zähler, so ergibt sich:



Somit ergibt sich:




Nun schauen wir uns die Funktion an, und bilden ihre erste Ableitung, die wir für die Taylorentwicklung benötigen.








Somit ergibt sich mit Taylor entwickelt um



Somit ergibt sich für den relativen Fehler:

tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
3.4 Kondition und Fehler beim Lösen von LGS
Hier betrachten wir 2 Gleichungssysteme mit regulären Matrizen. Das zweite entsteht zum Beispiel durch die Eingabe der Daten in ein Programm.



Interessiert sind wir an der Lösung x und folglich an dem relativen Fehler, den wir bei der Lösungsausgabe des zweiten Systems erhalten. Im [Workshop - Lineare Gleichungssysteme 1] hatten wir die Frage gestellt, ob es LGS gibt, die von vorneherein schlecht zur Eingabe geeignet sind. Nun gehen wir noch einen Schritt weiter.

Vorab:

für (*)



tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »
RE: 3.4 Kondition und Fehler beim Lösen von LGS
Hier geht es weiter: [Numerik I] - Übung 4 *
 
 
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »