Stetigkeit, Differenzierbarkeit

Neue Frage »

Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »
Stetigkeit, Differenzierbarkeit
Sei definiert durch und für . Zeigen Sie, dass in stetig und für differenzierbar ist. Bestimmen Sie alle in denen ist, und berechnen Sie in diesen Punkten die Funktionswerte.

Ist auch im Nullpunkt differenzierbar?

Nun ich habe so angefangen:

Stetigkeit:



Ist das so okay?

Bevor ich zeige, dass sie für differenzierbar ist schaue ich mal wo die Ableitung 0 ist.




Entweder die Ableitung lässt sich so schön verkürzen oder ich habe irgendwo einen Fehler gemacht.

Nun weiter gehts:



Der Funktionswert an dieser Stelle ist:



Wie schauts bis hierhin aus?

Danke
tmo Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Stetigkeit, Differenzierbarkeit
Zitat:
Original von Sarahlein
Stetigkeit:



Ist das so okay?


Nein. Du zeigst ja gar nichts. Du schreibst quasi einfach nur nochmal die Behauptung hin.

Und übrigens macht keinen Sinn, wenn auf definiert ist...
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Stetigkeit, Differenzierbarkeit
Wie muss ich denn dann vorgehen?
Hast du ein Tipp für mich?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Mit der Definition über das --Kriterium. Das sollte einem immer sofort in den Sinn kommen.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ohh, also:

sodass gilt: mit

Jetzt muss ich ja so ein und finden, aber bloß wie?

So vielleicht?





Ist das schon so in der Richtung richtig?

Wäre super cool, wenn du mir die nötigen Ansätze usw. gibst und ich versuche das zu schaffen, denn dann wäre das ein Meilenstein für mich, weil ich dieses Kriterium noch nie konnte.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Du sollst doch Stetigkeit an der Stelle zeigen, also musst du wählen.

Zitat:
Original von Sarahlein
Jetzt muss ich ja so ein und finden, aber bloß wie?


Wer erzählt denn immer dieses Märchen? Man muss beliebig wählen und dann ein geeignetes angeben.
 
 
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, sorry Augenzwinkern

sodass gilt: mit

Ok, sei also beliebig vorgegeben.




Und wie mache ich jetzt weiter?
Ich weiß irgendwie nicht, auf was ich am Ende kommen soll.
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Meistens isoliert man immer irgendwie (entweder durch umformen oder schon abschätzen) , also in diesem Fall und schätzt dann den Rest nach oben ab. Danach ist dann (mehr oder weniger Augenzwinkern ) ersichtlich, wie man wählen kann.



So und jetzt wendest du die Dreiecksungleichung an.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

So in etwa?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

soll doch "alleine da stehen", das beachtest du erstmal nicht mehr.

Auf wendest du die Dreiecksungleich an. Im Sinne von
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

So in etwa?


Jetzt aber oder?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Genau. Und was weißt du über und ?
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Moment der Sinus und der Cosinus sind doch beschränkt:

Gilt dann nicht:

tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Fast richtig. Am Ende muss stehen.

So also wissen wir .

Zu zeigen ist . Wie könnte man wählen, damit das gilt?
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ich meinte:

Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Müssen wir nicht unser so wählen dass es ist?

Für würde es doch passen oder?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sarahlein
Für würde es doch passen oder?


Genau. Für dieses gilt:



Damit ist der Beweis abgeschlossen.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Wooow super erklärt, jetzt verstehe ich den Sinn hinter diesem Kriterium

Kannst du dir Mal meine Ableitung angucken, im ersten Beitrag und ob ich x für f'(x)=0
richtig bestimmt habe?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Deine Ableitung ist richtig.

Zu zeigen, dass für differenzierbar ist, ist eigentlich nur Routine, denn dort ist f als Verknüpfung von differenzierbaren Funktionen wieder differenzierbar.

Dass äquivalent zu ist, ist auch korrekt, aber dann kommt dein Fehler. Du kannst nicht einfach den arccos anwenden, da es doch unendlich viele Stellen gibt, sodass ist.

Da x zwischen 0 und 1 liegt, ist . Also musst du die Stellen angeben, die kleinergleich 0 sind, und an denen der Cosinus den Wert 1 annimmt.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ist mit
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Nein. An den Stellen ist der Cosinus 0.

Übrigens würde ich diese Stellen nicht x nennen. Den später werden die ja mit gleichgesetzt.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Oh man, ich meine natürlich:



Folgt jetzt etwa:

tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist korrekt. Freude
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ist der Wert der Ausgangsfunktion dann:
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das ist auch richtig. Bleibt nur noch die Frage, ob im Nullpunkt differenzierbar ist.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Stimmt, muss ich da etwa den Differenzenquotienten bilden?

Oder kann ich sagen, dass in nicht definiert ist?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sarahlein
Stimmt, muss ich da etwa den Differenzenquotienten bilden?


Ja.

Zitat:
Original von Sarahlein
Oder kann ich sagen, dass in nicht definiert ist?

Das tut nichts zur Sache, denn es ist ja definiert.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ok, dann wird das wohl jetzt ne schwere Geburt.



Und nun?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Verrat ich dir, dass der Grenzwert nicht existiert und du beweist es, indem zu zwei Nullfolgen angibst, sodass und verschiedene Grenzwerte haben.

Am besten wählst du die Folgen so, dass diese Ausdrücke sogar konstant sind.

Tipp: Da wo der Cosinus 1 oder -1 ist, ist der Sinus immer 0.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Oooh nein jetzt kommt das Folgenkriterium mit ins Spiel, wo ich auch nicht wirklich gut drinn bin, aber ich versuchs.

Ich würde zwei Folgen bilden die in etwa so aussehen:

und

wobei ich nicht weiß wie ich a und b wählen soll.
Dieses +1 nach dem a soll ausschlaggebend dafür sein, dass die Funktionswerte gegen was anderes konvergieren.
Hmm, mit deinem Tipp weiß ich leider nicht viel anzufangen unglücklich
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Tipp: Da wo der Cosinus 1 oder -1 ist, ist der Sinus immer 0.


Damit wollte ich andeuten, dass du die Folge so wählst, dass gilt und die andere so, dass gilt.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ist die Folge dann:

und

Dann folgt:

und

soweit richtig?

und was kommt jetzt?
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Tmo könntest du mir noch den entscheidenden Tipp geben?
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sarahlein
Ist die Folge dann:
und


ist gut gewählt, denn es ist .

ist allerdings nicht so gut gewählt. Wähle

Dann ist .

Nun weißt du sicherlich, dass genau dann gilt, wenn für alle Nullfolgen gilt:

Nun hast du aber 2 Nullfolgen, bei denen der Grenzwert verschieden ist. Was folgt daraus?
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Also





Ja, aber das Folgenkriterium sagt ja gerade, dass alle Folgen die gegen den selben Grenzwert konvergieren, deren Funktionswerte auch gegen den selben Funktionswert konvergiert oder?

Aber hier gilt:

Deshalb existiert der Grenzwert an der Stelle x=0 nicht und das bedeutet die Funktion ist in x=0 nicht differenzierbar.

verwirrt
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sarahlein
Also






Du wolltest schreiben:





Denn wir haben ja betrachtet.

Damit ist dann gezeigt, dass dieser Grenzwert nicht existiert. Also ist f im Nullpunkt nicht differenzierbar.
Sarahlein Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin dir zu großem dank verpflichtet nicht nur weil ich es jetzt hab, sondern, ganz wichtig, ich es auch sehr gut verstanden habe.

Danke
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »