Fourier-Transformation

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blub85 Auf diesen Beitrag antworten »
Fourier-Transformation
Hallo Leute!

Ich habe in 1,5 Wochen ein Vordiplom in der technischen Informatik und gucke mir aus diesem Grund gerade die Fourier-Transformation an.

Leider finde ich, dass wikipedia dazu nicht viel erklärendes hat.. Ich bin also auf der Suche nach einer ordentlichen, schrittweisen Erklärung, wie der Herr Fourier selbst darauf kam, ein zeitliches Signal in ein Frequenzspektrum umzurechnen!

Vielleicht kennt ihr ja gute Tutorials, bzw. habt selbst eins schon hier geschrieben. ich konnt leider keins finden.. unglücklich

Vielen Dank für die Hilfe!

armin
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

Kennt keiner einen Link?? unglücklich

P.S.: soweit ich das Überblicke ist die kontinuierliche Fourier-Transformation gemeint..
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Leider kann ich dir auch keinen Link anbieten, aber zur Beruhigung:

Für die ausführliche mathematische Herleitung und auch für das Verständnis der mathematischen Motiviation, braucht man einiges an Vorkenntnissen (das war, was ich gelesen, gehört und gelernt habe). Deshalb sind Tutorials dazu wohl auch so selten.

Und da ich zuuufällig weiß, dass die Fourieranalysis in Mathe für Infs II auf dem Speiseplan steht und das die selbe Veranstaltung ist wie Mathe für Phys II und ich sie deshalb schon absolviert habe, möchte ich auch behaupten, dass man diese Vorkenntnisse dort nicht vermittelt kriegt Augenzwinkern

Ich glaube auch nicht, dass dich jemand danach fragt, was die Motiviation war darauf zu kommen und wie man das von 0 auf 100 herleitet.
Eher kommt es wohl darauf an, dass du es anwenden kannst und weißt, wozu das nachher mal gut ist. Das hängt natürlich von dem Fach ab, in dem du darüber geprüft wirst.
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

Mh, ja da hast Du wohl recht. Ich dachte halt, dass ich das mit einer gründlichen Herleitung am Besten verstehe, aber vielleicht sollte ich einfach mal paar Beispiele machen, damit ich es auf diesem Wege so viel kapiere, wie für die Prüfung erforderlich ist.

Angenenommen ich habe eine -periodische Funktion f(t) (=Rechteckimpuls) gegeben mit

f(t) = 1 für und
f(t) = 0 für

Es gilt logischerweise

Wie fange ich jetzt hier an, um aus dem Ganzen die Fourier-Transformierte zu kriegen??

VIELEN DANK FÜR EURE HILFE!
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von blub85
f(t) = 1 für und
f(t) = 0 für

In dieser Form ist die Funktion etwas undefiniert. Augenzwinkern Du meinst:
f(t) = 1 für und
f(t) = 0 für

Zitat:
Original von blub85
Wie fange ich jetzt hier an, um aus dem Ganzen die Fourier-Transformierte zu kriegen??

Berechne die Fourierkoeffizienten. smile
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

mmmmh. das ist jetzt schwer *grübel*

die Reihe müsste die Form



mit haben, wobei








ist.

Diese Formeln habe ich aus einem Buch..?!?!


P.S.: Ich hätte noch ne generelle Frage zum dem ganzen Fourier-Zeugs:

Worin liegt denn der Unterschied zwischen einer Fourierreihenentwicklung und einer fourier-Transformation????

P.P.S.: Ich glaube man sieht, dass ich hier noch völlig im dunkeln tappe, oder?! traurig
 
 
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von blub85
mit haben, wobei

Wie man leicht sieht, ist bei deiner Funktion f_0 = 1 und w_0 = 2*pi

Zitat:
Original von blub85






Merkwürdige Schreibweise mit dem unendlich dazwischen. Außerdem mußt du über eine voll Periode integrieren:







Zitat:
Original von blub85
Worin liegt denn der Unterschied zwischen einer Fourierreihenentwicklung und einer fourier-Transformation????

Das sind im Grunde nur andere Bezeichnungen für dasselbe.
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

sorry, die Unendlichkeitszeichen sind natürlich hier ein völliger schwachsinn! war ein versehen!

zum integrieren muss ich ja die stammfunktion bilden... das ist aber eine hexenwerk wenn man sich x(t) anschaut, oder?!? gibts da einen trick?! mmmh.

Zitat:
Zitat: Original von blub85 Worin liegt denn der Unterschied zwischen einer Fourierreihenentwicklung und einer fourier-Transformation????

Das sind im Grunde nur andere Bezeichnungen für dasselbe.


Danke!

P.S.: im Skript haben wir diese "Darstellung der Fourier-Transformation". Was hat es mit der auf sich??? Konnte sie sogar in wikipedia nicht finden, diese Darstellungsform :/

http://www.arminkerscher.de/tja/fourier.jpg
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von blub85
zum integrieren muss ich ja die stammfunktion bilden... das ist aber eine hexenwerk wenn man sich x(t) anschaut, oder?!? gibts da einen trick?! mmmh.

Bei deinem konkretem Beispiel mit der Rechteckfunktion ist das eher trivial. Augenzwinkern
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

mh, das kann ich mir gut vorstellen.. Nur weiß ich nicht wie ich die Stammfunktion von x(t) bilden soll.. geschockt

Wenn ich bspw. jetzt a_0 berechnen will mit:




Wie komme ich auf X(t) (Stammfkt. von x(t)) ??
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Warum setzt du nicht für x(t) deine konkrete Funktion (also das f(t)) ein? verwirrt
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

mh, ich muss doch in dem Fall von f(t) die Stammfunktion bilden, um integrieren zu können, oder???

So hab ich zumindest die Integralrechnung im Kopf!
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

*hilferuf*
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Bevor du dich auf die Suche nach Stammfunktionen machst, solltest du erstmal sagen, was (Funktion, Intervall) du ganz konkret integrieren willst.
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

mmmh, wenn ich mir das so recht überlege: Meine Fkt. x(t) stellt ja zusammen mit a_0, a_n und b_n die Zeitfunktion f(t) da.

Muss ich dann um a_0 zB auszurechnen die Stammfunktion F(t) bilden??? Das Intervall wäre bis ?!

Stimmt das jetzt? traurig
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

wobei meine Zeitfunktion ja von 0 bis \pi 1 ist und von -\pi bis 0 ist sie 0...

das müsste ich glaube ich auch noch berücksichtigen.. aber ich weiß nicht wie... geschockt
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Meine Güte, ist das so schwer?

Du mußt beispielsweise das a_0 bestimmen. Die Formel dazu hast du selbst rausgesucht (falsch war da nur das Integrationsintervall):



Jetzt setzen wir deine Funktion ein und stellen fest, daß sie im Intervall von -pi bis Null gleich Null ist. Also brauchen wir nur von 0 bis pi integrieren:

blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

danke für Deine Hilfe und sorry, dass ich so nervig bin, aber irgendwie will das nicht so in mein Kopf rein... tut mir leid!

Ich will dennoch schnell die Aufgabe zu Ende bringen:






Stimmt das soweit? smile (habe für w_0 2 \pi eingesetzt)

Falls Du mir grünes Licht gibst, rechne ich weiter.. Nur, dass ich nicht so viel Zeit jetzt verbrauche, muss noch einiges Lernen.. Prüfung ist heut inner Woche! Augenzwinkern


DANKE für die Geduld!!!!!! Prost
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Beid Rechnungen stimmen nicht. Was ist denn eine Stammfunktion von ?
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

oh mann!! unglücklich

Die Stammfunktion ist ????
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Ja. Denke daran, daß das a_0 auch nicht stimmt.

EDIT: Das 2*pi ist überflüssig. Siehe auch nächsten Beitrag.
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von blub85
(habe für w_0 2 \pi eingesetzt)

Habe leider übersehen, daß das auch falsch ist. w_0 ist 1. Demzufolge ist:

blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

oh mann, manchmal hab ich echt n Hirnkrampf und dann kommt nur noch Scheiße bei raus! Augenzwinkern

Ist klar was gemeint ist, also:



b_n spar ich mir jetzt mal an der STelle, müsste ja absolut klar sein, wie das zu rechnen ist....

Also kommt für x(t) raus:



raus. Wenn ich mir diese Funktion nun als Reihe zeichnen lassen würde, käme eine Kuve dabei raus, die meiner Impulsfolge f(t) ähnlich sieht.. Hab ich das soweit kapiert?? smile


EDIT: ich habe leider meinen Post versehentlicherweise als Edit gemacht Augenzwinkern

Meinen Post, der an dieser Stelle stand ibts also nicht mehr... RIP!
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Machmal scheitert es nur an Kleinigkeiten:

Bei dem a_n hat das t im Nenner bei der Stammfunktion nichts zu suchen.
Hans A. Plast Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von blub85
mh, okay. Denke, dass ich den Fehler bei a_0 gefunden habe:



für a_n gilt:



Wenn ich nun \pi und 0 in meine Stammfunktion eintrage, kommt doch ein Bruch durch 0 vor, was ja bekanntlicherweise verboten ist?!?

traurig


DANKE FÜR DIE HILFE!!!!!


Hab zwar keine Ahnung von Fourier-Transformation aber:

blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

oh mann, manchmal hab ich echt n Hirnkrampf und dann kommt nur noch Scheiße bei raus! Augenzwinkern

Ist klar was gemeint ist, also:



b_n spar ich mir jetzt mal an der STelle, müsste ja absolut klar sein, wie das zu rechnen ist....

Also kommt für x(t) raus:



raus. Wenn ich mir diese Funktion nun als Reihe zeichnen lassen würde, käme eine Kuve dabei raus, die meiner Impulsfolge f(t) ähnlich sieht.. Hab ich das soweit kapiert?? smile
klarsoweit Auf diesen Beitrag antworten »

Der Witz ist nur, daß sin(pi*n)=0 ist für alle n. Es kommt also auf die b_n-Koeffizienten an.
blub85 Auf diesen Beitrag antworten »

vielen, vielen dank für Deine Hilfe, klarsoweit!

mir stellt sich jetzt nur noch die Frage, was das mit der Fouriertransformation in auf sich hat.

Siehe (Auszug aus unserem Skript):

http://www.arminkerscher.de/tja/fourier.jpg


danke!! Tanzen
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