Der offizielle Wut-Thread - Seite 34

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Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn ich ausschließlich von jemandem etwas höre, wenn derjenige etwas von mir will, ist das kein Freund. Ein Bekannter vielleicht, aber kein Freund.

Das ist meine persönliche Definition. Freunde melden sich - und wenn es nur alle Jubeljahre ist - und sagen, dass es sie noch gibt. Auch, ohne etwas zu wollen. Und wenn dann jemand Hilfe braucht - na, dann bin ich natürlich da.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von lgrizu
deshalb kann ich die ansicht, die hier vorherrscht nicht teilen.
wenn man es als schmarotzen betrachtet, freunde um hilfe zu bitten oder von ihnen gebeten zu werden, frage ich mich, wie freundschaft bei euch so definiert wird


Das was du beschreibst ist was anderes, ich hatte das "Freunde" so verstanden, dass es Leute sind die sich einen Scheiß für einen interessieren und nur dann mit einem reden, wenn sie selber ein Problem haben. Sobald das Problem aus der Welt ist, kennen sie dich aber gar nicht.

Außerdem empfinde ich das was du beschreibst nicht als Freundschaft; ein Freund ist kein Jemand der mir immer mal hilft wenn ich mein Schlafzimmer gestrichen haben will, vielmehr ist für mich ein Freund Jemand mit dem ich reden kann, der sich einfach mal so meldet ohne was zu wollen um zu quatschen, vllt. abends ein Bier zu trinken oder nur mal sagen wie es ihm gerade so geht.
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Genau so meinte ich das auch, Iorek. smile
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke, wir ticken hier doch alle ählich, was das Thema "Freundschaft" angeht.

Es darf keine einseitgie Angelegenheit sein. Das Geben und Nehmen muss sich die Waage halten - die Beurteilung darf ruhig subjektiv sein.

In dem Moment, wo da eine (dauerhafte) Schieflage ist, ist die Freundschaft problematisch. Dann muss man sich fragen, ob man das so möchte, was einem an dem anderen liegt usw.
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Also ich freue mich grundsätzlich immer, wenn ich jemanden helfen kann. Ob das jetzt irgendwer aus meinem Wirtschafts-LK ist, der Hilfe bei den Hausaufgaben braucht, irgendjemand Fremdes auf der Straße, der nach dem Weg fragt, oder jemand aus dem Freundeskreis, dem man mit 1, 5, 20 oder 30 Euro aushelfen muss.

Ich habe zwar nur einen recht engen Kreis von vielleicht einer handvoll bis einem Dutzend richtiger "Freunde", mit denen ich über "alles" reden kann - Und die ungenaue Angabe kommt daher, da "alles" hier auch nicht immer alles ist; aber das sind eben die Freunde von dem Schlag, denen ich wirklich vertraue, und von denen ich denke, dass ich auch wenn ich dann nach dem Abitur hier wegziehe, mit ihnen Kontakt halten werde - aber neben diesen echten Freunden habe ich noch eine Menge anderer Freundschaften, die ich deswegen nicht umbedingt als minderwertiger oder gar als Schmarotzer bezeichnen würde. Man quatscht, man tratscht, man geht mal weg - und man hilft sich gegenseitig. Ich bin ein Mensch, der sich nie ausnutzen lassen würde. Ich helfe gerne, und wenn ich das tue, dann bestimme ich die Regeln.

Wenn jetzt der Typ aus dem Parallelkurs, der mir schon immer ein wenig sonderbar vorkam, kommen würde und mich nach Hilfe für seine Facharbeit fragen täte, dann würde ich garantiert nicht nein sagen. Oder wenn er mich fragen würde, ob ich ihm bei einer Frauengeschichte helfen könnte.... obwohl, da würde ich vielleicht sagen, dass ich da die falsche Beratungsstelle bin.

Jedenfalls meine Meinung im Fazit:
Die einzigen Leute, die ich nicht leiden kann, sind die, die mich persönlich beleidigen oder angreifen. Und um Hilfe zu bitten ist das genaue Gegenteil davon; deswegen würde ich es immer als eine Ehre empfinden.


Gruß
Kai
chocolate4ever Auf diesen Beitrag antworten »

oh gott oh gott...ich hasse die reaktionen von den typen, die ich abserviere....also ich meine die böse reaktion.....
und irgendwie versteh ich sie. und irgendwie merk ich, dass mich das ganze voll fertig macht. naja.
ich schau jetz dass ich wieder wütend werde. damit lässt es sich leichter schlafen als it verzweiflung.
 
 
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ganz ehrlich...ich werd auch nicht gern abserviert...was ist denn da bei dir los? geschockt
chocolate4ever Auf diesen Beitrag antworten »

ja ich auch nicht....aber ich helf dem typen doch nicht dabei seiner freundin fremd zu gehen nur weil er mit ihrer eifersucht nicht klar kommt und iwie das nciht versteht....
mist -,-


mein leben ist ne seifenoper....GZSZ ist dagegen nix.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Klingt spaßig...
Sly Auf diesen Beitrag antworten »

o_O
chocolate4ever Auf diesen Beitrag antworten »

ge. und das mit 17....
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Liebe choco - das Leben ist halt spannender als irgendeine Seifenoper. Hat so gesehen doch auch was Schönes an sich! smile

air
chocolate4ever Auf diesen Beitrag antworten »

dein optimismus is unschlagbar air smile

choco
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

In Seifenopern spielt Mathe meistens keine Rolle. unglücklich
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Schonmal Numbers gesehen? Big Laugh
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, schaue wohl zu wenig fern.... dabei gibt's so viele gute Serien, die ich mir schon immer mal anschauen wollte. Numbers ist eine davon. Empfehlenswert?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von chocolate4ever
dein optimismus is unschlagbar air smile


Ach, von außen ist das auch immer leichter gesagt (aber Danke Augenzwinkern )
Mir ging es nach meiner Trennung nach über 4 Jahren definitiv auch nicht einfach "gut", im Gegenteil. Wichtig ist doch aber, wie man hinterher darüber denkt. Das Schöne und Gute an den Dingen zu suchen ist eine lohnende Sache. Kann man auch viel über sich selbst bei lernen! Augenzwinkern

air
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Sagen wir so...es ist interessant und unterhaltsam zu sehen...
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe Numbers einmal eingeschaltet. Als die behauptet haben, hinter der Mordserie eines betrunkenen Farmers stecke ein hochkomplexes Muster habe ich wieder ausgeschaltet. Müll.

air
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Ich sag ja, unterhaltsam Big Laugh
CapsLock Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann nur Monk und Dexter empfehlen. Sind beides Krimi-Serien. Ach ja, dann wäre da noch Lost... Das tolle daran ist, die kommen erst spät im Fern.
Sly Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
Ich habe Numbers einmal eingeschaltet. Als die behauptet haben, hinter der Mordserie eines betrunkenen Farmers stecke ein hochkomplexes Muster habe ich wieder ausgeschaltet. Müll.

air


Ja was erwartest du denn auch? Mathematische Korrektheit aus Hollywood?

Ich schaue die Serie gern, aber die Mathematik dabei ist für mich dabei das unwichtigste Motiv. Die Charaktere finde ich einfach gut. Und ein guter Teil davon sind halt Wissenschaftler, sprich Nerds. Da kann ich mich oft gut mit identifizieren Big Laugh Aber auch die Charaktere aus dem FBI erfüllen halt nicht einfach nur stumpfe Klischees, sondern haben ein authentisches Gesicht. Und diese harmonische Familie von Charlie, Don und seinem Vater...herrlich!
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sly
Ja was erwartest du denn auch? Mathematische Korrektheit aus Hollywood?


Von der Korrektheit der Mathematik spreche ich ja mal noch gar nicht. Überhaupt die Idee ist so absurd bescheuert, dass es keinerlei Spaß macht, sich das anzuschauen. Da sind RTL-Ideen von irgendwelchen Spaghetti-Ganzkörper-Überraschungen ja noch realistischer!

Zitat:
Aber auch die Charaktere aus dem FBI erfüllen halt nicht einfach nur stumpfe Klischees, sondern haben ein authentisches Gesicht.


Es gibt eine schöne Dokumentation zur Ausbildung von FBI-Agents. Ich kenne die NUMB3RS-Charaktere nicht, das ist jetzt also nicht direkt eine Aussage zu ihnen, aber nur so als Idee:
Die Ausbildung von FBI-Agents ist recht krass. Manche Klischees sind schlicht und ergreifend wahr. Die werden darauf gedrillt, dass sie alle gleich funktionieren!

Wie gesagt. Wie es in der Show aussieht kann ich nicht beurteilen. Aber gerade ist muss "Klischee-Agent" nicht unbedingt etwas Unrealistisches sein. Augenzwinkern

So oder so. Ich mag die Sendung immer noch nicht Big Laugh

air
chocolate4ever Auf diesen Beitrag antworten »

Ich liebe Numb3rs.
Aber auch bloß, weil der Don so gut aussieht Augenzwinkern
giles Auf diesen Beitrag antworten »

http://www.youtube.com/watch?v=ZBtDG4O-XqY

Wer hälts am längsten aus?

Ich könnt mich über sowas stundenlang aufregen. böse Diese parasitären, selbstverliebten, homöopathischen Möchtegernwisser leben scheinbar nur dafür die echte, harte Wissenschaft zu untergraben und in schlimmster Bauernfängermanier die New-age-Spinner mit neuem Unsinn zu belügen, den sie dann ihren Freunden erzählen können und sich der Virus des Hokuspokus-Falschwissens weiter verbreitet. Sinn und Zweck dieser Veranstaltungen ist es doch das Misstrauen zu echtem Wissen zu schüren, Wissenslücken zu erweitern und eine große Verschwörungsblockade davor zu errichten. Dieses Loch wird dann mit Götter-Magie-Kristall-blabla gefüllt und schon schwimmt ein weiterer Kopf gegen den Strom des Fortschritts in Richtung Antike...

Am schlimmsten ist dass meine Mutter auch so den Naturquatsch aufgesogen hat und ich das ihr erst mal rauserziehen muss böse
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Mit solchen Leuten umgebe ich mich jeden Tag in einem Hypnoseforum. Herrje. Soll doch jeder glauben, was ihn glücklich macht. Ich kenne wesentlich traurigere Beispiele, glaubs mir. Notfalls schick ich dir gerne Links. Da kannst du dich dann richtig aufregen.

air
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
Soll doch jeder glauben, was ihn glücklich macht.

Glauben wie man will, weiterverbreiten nein. Außerdem: Es ist eine Sache Dinge zu glauben die auf theoretischer Ebene noch möglich sind, obwohl alle Zeichen auf das Gegenteil deuten (diverse nebulöse, passive Göttergestalten fallen ein), aber doch nicht sowas nachweislich falsches wie Homöopathie.

Wer nicht miziehen will soll gehen, unsere Zivilisation hat noch großes vor und sie stellen sich in den Weg nur um die Minderbemittelten zu betrügen.
Die sollen sich eine Höhle in den Bergen suchen und mal gucken wie weit sie es ohne ihre verschmähte Wissenschaft wohl bringen.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Nachweislich mit welchen Methoden?
Tut mir leid, aber da muss man auch mal querlenken. Du kannst nicht mit wissenschaftlichen Methoden gegen etwas argumentieren, das mit der Wissenschaft konkurriert. Das macht es aber umso schwerer, ich weiß. Wie gesagt, die Thematik habe ich nahezu jeden Tag.

Manche Leute sind irgendwann aber einfach nur noch so ignorant, dass ich mich zwischen Lachen und dem Verlangen, meinen Kopf gegen die Wand zu knallen, befinde.
Beispiel: Erst behauptet man, bei Vollmond werden mehr Kinder geboren. Und im Forum ist ja eine Hebamme, die kann es sicher bestätigen! Ich zweifle ihre Aussagekraft bereits vorher an, sie meldet sich dennoch und widerlegt die Theorie sogar. Was ist die Folge? Korrekt. Eine neue Theorie: Bei Vollmond werden weniger Kinder geboren. Die Zahlen der einen Hebamme bestätigen es ja. Herrlich blöde.

Achja - als Erklärung wurde die Anziehungskraft des Mondes genannt. Daraufhin habe ich der Person mal ein bisschen was zu diesen Kräften vorgerechnet.

air
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist übrigens auch der Punkt, der mich am meisten stört:

Die dürfen ja alles glauben, was sie wollen. Aber was ich nicht in Ordnung finde, ist, wenn man einerseits gegen die Wissenschaft wettert, andererseits sich dann aber einzelne Teile der Wissenschaft aus dem Kontext reißt und für seinen eigenen Quark verwendet, um ihn wissenschaftlich klingen zu lassen. Sowas ist wirklich unterstes Niveau.

air
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

@giles:
Schlimm ist es, wenn diese Menschen politisch mitentscheiden.
Eine Marktgemeinderats-Kandidatin von uns hat sich für 5000€ Metallstäbe in den Garten stecken lassen, um die "Erdstrahlen" der "Wasserader" unter ihrem Haus zu absorbieren.
Einer aus der anderen MGR-Fraktion verdient sich nebenbei als "Beleber" von Wasser (mit teuren, pseudowissenschaftlichen Methoden).
Sigmar Garbiel lehnt die "hoffnungslose", aber eben belegte These ab, dass Intelligenz zu (mehr oder weniger großen Teilen) vererbt wird.

Und das schlimmste ist:
Es ist sooo viel einfacher sich von diesen Menschen berieseln zu lassen, statt das eigene Hirn einzuschalten.

@Air:
Die müssen sich schon die wissenschaftliche Kritik gefallen lassen. Zumindest das Credo der Allgemeingültigkeit, das sie selbst Tag für Tag beim Besteigen eines Fahrstuhls, Flugzeugs oder Autos an den Tag legen.
Und damit kann man dann sämtliche Ursachen, die als selbsterzeugt postuliert werden, aus dem Weg räumen.
Das ist auch mein religionskritisches Argument gegen viele, die ernsthaft beten um Eingriffe hervorzubringen (und nicht unterbewusst durch eine meditative Entspannung und damit eine Wirkung auf sich selbst, was wiederum ihre Umgebung beeinflusst). Sämtliche Eingriffe laufen innerhalb der naturwissenschaftlichen Gesetze ab.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Zellerli
das sie selbst Tag für Tag beim Besteigen eines Fahrstuhls, Flugzeugs oder Autos an den Tag legen.


Ich bringe dieses Argument selbst wahnsinnig gerne. Wenn es darum geht, die Errungenschaften der Wissenschaft anzuerkennen.
Wenn es aber um ihre eigenen Theorien geht*, so ist dieses Argument schlicht hinfällig. Ein großer Irrglaube ist, die Wissenschaft sei vollständig und perfekt. Das ist sie nämlich auch nicht.

Die Wissenschaft erklärt das, was sie erklären kann. Aber vieles kann sie (noch) nicht erklären. Der Vorteil der Wissenschaft ist aber eine Form der Allgemeingültigkeit, daran mangelt es den meisten esoterischen Theorien. Das macht sie per se aber erstmal nicht weniger gültig, sie könnten (Konjunktiv) durchaus korrekt sein.

Mir geht es darum, dass ich etwas offen bleibe. Vor nicht allzulanger Zeit war die Idee einer dynamischen Raumzeit Schwachsinn und noch etwas davor war die Erde 100%-ig eine flache Scheibe, an deren Rand man in die Hölle fällt. Das war auch "allgemeingültig". Diese begrenzte Sicht möchte ich so gut es geht vermeiden.
Das Problem ist nur, dass das eben auch nicht bedeutet, einfach jeden Quark zu schlucken, den jemand erzählt. Ich lehne es prinzipiell nicht ab, aber ohne schlagkräftige Argumente glaube ich es vorerst eben mal nicht.

air
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Tut mir leid, aber da muss man auch mal querlenken. Du kannst nicht mit wissenschaftlichen Methoden gegen etwas argumentieren, das mit der Wissenschaft konkurriert.

Was konkurriert denn mit reproduzierbaren Experimenten? Wie du sagst bedienen sie sich auch der Methodik, wenn sie denken sie steht auf ihrer Seite. Nicht selten bekommt man dann mal eine Studie aufgetischt die sich bei näherem hinsehen als n=100 und 60% (d.h. nutzlos zum unterscheiden zwischen Placebo und Wirkung) herausstellt.

Sie bieten keine andere Möglichkeit ihre Behauptungen zu halten und die etablierten Tests sprechen gegen sie.


Zitat:
Ein großer Irrglaube ist, die Wissenschaft sei vollständig und perfekt.

Wer glaubt das? Ich kenne niemanden der das denkt, trotzdem wurde mir sowas schon mehrfach gesagt als hätte es Bedeutung.
Jeder ist eingeladen Fehler zu entdecken oder bessere Vorschläge zu machen, aber: solchen Hypothesen wird die gleiche brutale Skepsis entgegen gesetzt wie sie in der peer-review Literatur üblich ist. Behauptungen werden auf empirische Nachweise gestützt und bei Fragwürdigkeit noch mal getestet und zwar genau deswegen:
Zitat:
Vor nicht allzulanger Zeit war die Idee einer dynamischen Raumzeit Schwachsinn und noch etwas davor war die Erde 100%-ig eine flache Scheibe, an deren Rand man in die Hölle fällt. Das war auch "allgemeingültig".

Die Idee einer dynamischen Raumzeit war nie Schwachsinn, aber sie war neu und neue Ideen werden *immer* mit maximaler Skepsis aufgenommen und vielfach getestet und selbst danach gibt es noch harte Skeptiker die versuchen die Hypothese zu stürzen. Ich möchte auch behaupten das ist verdammt gut so, denn nun sind so zukünftige Anekdoten wie die flache Erde heute viel weniger wahrscheinlich (auch wenn diese Idee ohnehin von den ersten frühen Wissenschaftlern schnell widerlegt war und sich nur wegen verschiedenen kulturellen Mythologien gehalten hat)



Zitat:
Schlimm ist es, wenn diese Menschen politisch mitentscheiden.

Das ist wie immer die große Gefahr bei solchen Kulten. Sie arbeiten gegen die Aufklärung, die gerade in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Sie geben sich größte Mühe als ernsthafte Alternative zu echter Medizin und Wissenschaft wahrgenommen zu werden und schaffen sich damit fruchtbaren Boden um die Leute einzulullen. Das stört mich immer noch am meisten..
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von giles
Was konkurriert denn mit reproduzierbaren Experimenten?


z.B. Dinge, die u.U. eben nicht reproduzierbar sind, jedenfalls nicht so, wie es die Wissenschaft gerne hätte. Das ist für mich durchaus vorstellbar. Das ist u.U. eine Frage der Methodik, vielleicht aber auch nicht.
Möglicherweise ist die Wissenschaft eben nicht dazu geeignet, alles zu erklären oder zu entdecken.

Zitat:
Sie bieten keine andere Möglichkeit ihre Behauptungen zu halten


Das ist aber eben nur deine bzw. die wissenschaftliche Sichtweise. Prinzipiell ist "Ich glaube das" oder "Ich habe das erlebt" auch ein Argument. Nur ist das für uns eben nicht viel wert, aber wir denken eben auch wissenschaftlich.
Für micht haben diese Eso-Theorien wie gesagt meist den Nachteil, dass sie sich der Diskussion oder Überprüfung entziehen. Das macht es für die Wissenschaft unmöglich, sie zu prüfen. Aber das macht sie nicht zwangsweise auch falsch.

Zitat:
neue Ideen werden *immer* mit maximaler Skepsis aufgenommen


Zwischen "maximaler Skepsis" und "Das ist totaler Bullshit" liegen aber Welten, giles. Und dieser Unterschied ist was ich meine. Ich glaube diese Dinge nicht, aber ich möchte für die Zukunft so einiges nicht völlig ausschließen.
Die Sache mit der Erde als Kugel wird nicht mit "maximaler Skepsis" aufgenommen, sondern dafür wurde man hingerichtet. Aber okay, da kommen Dinge wie Kirche etc. rein. Dennoch. Was da vorherrschte war nicht Skepsis, sondern Ignoranz.

Zitat:
Ich möchte auch behaupten das ist verdammt gut so


Ich doch auch. Sich ständig selbst widerlegen zu wollen ist doch einer der Kerne der wissenschaftlichen Denkweise. Aber mit "Das ist alles Quatsch" überspringst du diesen Schritt.

air
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Was man von ihrem Behauptungen testen kann wurde doch schon widerlegt (das meinte ich mit nachweislich falsch), der Rest ist von höchstens subjektiver Relevanz.
Wenn sie mir zeigen können, dass ihr Schlangenöl wirklich funktioniert ist ja alles gut, aber so Scharlatane wie der Typ in dem Video haben doch auch offensichtlich keine Ahnung wovon sie reden und solchen Cranks kann man auch nicht dauernd ein offenes Ohr schenken.

Du hast ja Recht man soll sich nicht völlig verschließen und das tu ich ja auch nicht indem ich mir sein Video ansehe, seine Behauptungen nachvollziehe und sie begründet ablehne.
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Ah, bitte versteht mich nicht falsch.
Die Wissenschaft kann niemals allein für ein ganzheitliches Weltbild herhalten.

Aber soweit ich das sehe, braucht es nur ein Credo um eines draus zu machen.
Und das ist die Allgemeingültigkeit.

Dass das nicht alle Fragen des Lebens beantwortet, ist auch klar.
Aber es gibt ja auch kein Konkurrenzmodell, das sie beantwortet.
Alle anderen Wege haben per definitionem Lücken.
Wenn man solange revidiert, bis kein Widerspruch mehr da ist führt das zur selben Wissenschaft.
Das ist wie der Satz, dass "alle anderen" (vermeintlich verschiedenen) Möglichkeiten reelle Zahlen zu basteln auf genau dieselben reellen Zahlen führen.

Deshalb finde ich es immer grausam, wenn Leute die Wissenschaft irgendwie dem Glaube, der Religion oder sonstigem Blabla gegenüberstellen. Die Wissenschaft ist ja kein künstliches Konstrukt, das man glauben muss oder nicht oder das man wählen kann oder nicht oder das einen jucken kann oder nicht.
Es ist nämlich eben jene Lehre von [edit] besser: Methode [/edit] der Wahrheit. Und zur Wahrheit führt eben nur genau eine Methode: Verwerfe, was widerlegt ist.
Ist ja auch nicht viel verlangt. Im Grunde sagt das nur aus: Halte nicht fest an dem unwahren, wenn du die Wahrheit suchst.
Und das will ja wohl wirklich niemand tun, der ernsthaft an der Wahrheit interessiert ist.

Dass wir die Wahrheit freilich nicht erfasst haben und niemals erfassen werden können ist klar. Aber mit Hokus-Pokus betritt man ja schon a priori den falschen Pfad.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bezog mich auf die Allgemeinheit, nicht auf ein konkretes Video. Dass so manches nachweislich Müll ist, das ist natürlich klar.

air
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@ Zellerli

Jeder Philosophe würde dich jetzt mit Fragen bombardieren, was "Wahrheit" überhaupt ist. Der Begriff ist unglaublich schwer. Ich bin leider kein Philosophie-Student. Ich hatte mal eine Diskussion darüber. Mein Kopf hat danach mehr wehgetan als er es jemals hat, wenn es um Mathematik ging.

air
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Philosophen sehen es auch als ihre Lebensaufgabe lästige Prinzipfragen zu stellen, auf die man sich in seiner Denkweise aber schon lange unbewusst geeinigt hat Augenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Dem kann ich bei Begriffen wie "Wahrheit" und "Realität" nicht zustimmen. Wer sich jemals mit grundlegender Psychologie auseinandergesetzt hat, der versteht das zumindest im Ansatz. Diese Begriffe sind wirklich nicht leicht, haben aber eine große Bedeutung.

Wenn zehn Wissenschaftler sehen, dass die Kugel die Ebene herauf- statt herunterrollt. Ist es dann passiert?

air
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Ich denke jeder angehende Wissenschaftler hat sich damit einmal auseinandergesetzt. Das lästige ist dabei nur, dass nie viel dabei rum kommt.
Auf Probleme können sich alle einigen (Was oder wie ist Realität oder Wahrheit?) aber die Antworten spalten sich dann in Gruppen hinter Ideen mit Anhänger, Vertretern und Vorreitern auf, so das man am Ende auch nicht viel schlauer ist und trotzdem etwas akzeptieren muss (indem man sich begründet? für eine Gruppe entscheidet). Immerhin hat man aber mal drüber nachgedacht Augenzwinkern Ich bin z.B. Anhänger von Poppers Ideen bezüglich Wahrheit, Erkenntnis und Wissenschaft, würde es aber nicht verteidigen wollen...
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