Eignungstest fürs Mathestudium

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gemse Auf diesen Beitrag antworten »
Eignungstest fürs Mathestudium
Ich muss an meiner Wunschuni einen Eignungstest machen, um zum Mathestudium zugelassen zu werden. Hilfe
Wer von euch musste auch so einen Test machen? Könnt ihr mir ein bisschen was darüber erzählen?
Wie lief der Test denn ab? Was wurde gefragt? Und wie habt ihr euch darauf vorbereitet?
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Welche ist denn deine Wunschuni?

Ich hab vor kurzem in Aachen den Eignungstest gemacht und der war eigentlich ziemlich blöd. Aber man musste nur dabei sein, nicht "bestehen" oder sowas.

Bei Bedarf erzähle ich gerne mehr.
gemse Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von jester.
Bei Bedarf erzähle ich gerne mehr.


Gerne smile
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Also in Aachen ist das ganze so eine Art Beratungs- und Vorstellungstag für das Fach Mathematik in Aachen.

Zuerst wird etwas über die Mathematik in Aachen berichtet. Was tut sie, in welchen Bereichen wird gearbeitet und so weiter.

Dann wird der Studiengang mit seinem Ablauf vorgestellt. Es werden einige Module vorgestellt, man erhält einen Überblick vom Studienverlaufsplan und man bekommt das ECTS-System erklärt.

Darauf folgte ein Test des Schulwissens der Unter- und Mittelstufe, da in NRW die Lehrpläne der Oberstufe von Schule zu Schule so heterogen sind, dass man den Oberstufenstoff nicht sinnvoll abprüfen kann...

Der Test war größtenteils Rechnen ohne Taschenrechner und unter Zeitdruck, und somit kurioserweise genau das Gegenteilige von dem, wie die Professoren das Studium beschrieben haben. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass Schul- und Unimathematik sich stark unterscheiden und man nicht rechnen muss. Trotzdem wurde dann ein Rechentest gemacht... verwirrt

Es handelte sich da z.B. um Aufgaben wie:

Welche Zahl ist die Größte? a) 0,645 b) oder c)

Und ähnliches. 15 solche (und etwas kompliziertere) Aufgaben in 30 oder 45 Minuten glaube ich.

Allerdings, und das war ebenfalls etwas kurios, musste man an dem Test und dem ganzen Beratungstag nur teilnehmen und anwesend sein. Denn am Ende bekam man einen Schrieb von denen, den man für die Einschreibung braucht.

Nach dem Test gab es dann eine (kurze) Vorstellung von Mathematik auf Uni-Niveau. Ein Professor stellte etwas einfache Kombinatorik, Gruppentheorie und Mengenlehre vor.

Danach waren die Tests ausgewertet worden und die Studiumsanwärter wurden in drei Gruppen unterteilt: Eine Gruppe, der nahegelegt wurde, sich das mit dem Studium noch mal gut zu überlegen, eine Gruppe mit "eingeschränkter Empfehlung" und eine Gruppe mit Empfehlung, Mathe zu studieren (weil sie am besten im Rechentest abgeschnitten haben!).

Mein Fazit von diesem Tag: unglücklich

Trotzdem werde ich ab April in Aachen Mathe studieren. Tanzen

Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen weiterhelfen konnte.
gemse Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für die ausführliche Antwort, jester!

Aachen soll toll sein. Das war bestimmt eine gute Wahl!

Ich würde gerne in Heidelberg oder in München studieren. Mal sehen wo es klappt.
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von gemse
Ich würde gerne in Heidelberg oder in München studieren.


Wieso denn nun grad Heidelberg? Wohl eher wegen der schönen Stadt als wegen dem mathematischem Institut, oder? Big Laugh
 
 
gemse Auf diesen Beitrag antworten »

Wiso nicht? Heidelberg ist doch eine tolle Uni.
Studierst du in Heidelberg und bist nicht zufrieden?
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Nein ich studiere nicht in Heidelberg, aber deren mathematisches Institut ist nicht sonderlich bekannt. Das soll keine Wertung der Lehr- oder Forschungsqualitäten sein, aber das ist mein Eindruck.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Für das Grundstudium ist es IMHO ziemlich egal, wo man studiert. Es gibt schließlich den Standard-Grundstudiumsstoff, der z.B. mit Büchern wie

Königsberger, Analysis I+II sowie Forster, Lineare Algebra

ziemlich gut abgedeckt ist. Ich glaube nicht, dass sich die Unis in den Vorlesungen da sehr unterscheiden. Zudem liest doch zumeist jedes Semester ein anderer Prof, so dass es in einem bestimmten Semester an einer renomierten Uni eine schlechte Vorlesung geben kann, während im gleichen Zeitraum an einer anderen - weniger renomierten - Uni eine sehr gute Vorlesung gehalten wird.

Erst im Hochstudium, wo es dann ans Eingemachte geht, kann man erwägen, sich eine bestimmte Uni auszuwählen, an der ein bestimmter Prof (oder mehrere) tätig ist, der einen sehr guten Ruf in dem Gebiet hat, das man gerne als seinen Kernbereich wählen möchte.
gemse Auf diesen Beitrag antworten »

oops, jetzt sind wir hier irgendwie vom thema abgekommen. es geht ja eigentlich nicht um die wahl der uni, sondern um den eignungstest zum mathestudium...
kann denn noch jemand was zu dem test erzählen? musste keiner von euch einen machen?
Duedi Auf diesen Beitrag antworten »

Ein Eignungstest für Mathematik ist imho unnötig, da bei Durchfallquoten von 70-90% in der Analysis-I-Prüfung ohnehin der Teil ausscheidet, der zu wenig Interesse hat oder für ein Mathestudium ungeeignet ist. (Das soll nicht so arrogant klingen, wie es tut Big Laugh )
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Also Duedi, ich würde weder die AnaI-Prüfung noch einen Eignungstest als K.O.-Kriterium nehmen.
Jemand, der im Eignungstest gut abschneidet, muss nicht unbedingt sein Studium gut meistern und nicht jeder, der im Erstversuch die Analysis I-Prüfung vergeigt, muss unbedingt ungeeignet für das Studium sein.
Anmerkung: Ich habe mein Studium noch nicht begonnen. Augenzwinkern
gemse Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Duedi
Ein Eignungstest für Mathematik ist imho unnötig, da bei Durchfallquoten von 70-90% in der Analysis-I-Prüfung ohnehin der Teil ausscheidet, der zu wenig Interesse hat oder für ein Mathestudium ungeeignet ist. (Das soll nicht so arrogant klingen, wie es tut Big Laugh )


das mag ja sein...aber es hilft ja nichts. an manchen unis muss man halt so einen einstellungstest machen
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