eigenwerte

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kingskid Auf diesen Beitrag antworten »
eigenwerte
Hi!
in unsrem numerik-skript steht bei der wdh von ew folgendes:

Die Matrix A besitze den EW und es sei

ein Poly von Grad m.

Dann ist ein EW von q(A).
Ein Bsp.:
ist EW von A^3+2A-I.

Könnt ihr mir das bitte erklären?
Bedeutet das, dass man einen EW in irgendein polynom q einsetzt und das ergibt einen EW der Matrix, die entsteht, wenn man A in das Polynom einsetzt???

viele grüße
xrt-Physik Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn A eine Matrix ist, diese vom lambda-Vielfachen der Einheitsmatrix subtrahiert wird und dann die Determinante davon berechnet wird,
entsteht ein Polynom:



Hier ist scheinbar I das lambda-Vielfache der Einheitsmatrix.
Und A^3+2A verändert die Anzahl der Zeilen und Spalten der Matrix
nicht!

A muss eine 3x3-Matrix sein, damit ein Polynom 3.Grades entsteht.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Für eine quadratische nxn-Matrix und die entsprechende nxn-Einheitsmatrix gilt



und das für jedes positiv ganzzahlige ; für ist sowieso . Über Linearkombinationen gilt also auch für jedes Polynom die Produktdarstellung

,

wobei ein Matrixpolynom in zund ist. Und jetzt lass mal auf (*) die Determinante los...
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

l ist Eigenwert zu A zum Vektor x (<>0), wenn Ax=lx gilt.
Setze das also voraus.

Jetzt berechne mal q(A)*x..... benutze die Linearität von der Matrizenmultiplikation.

Ich hoffe, ich hab's jetzt gerade nicht zu einfach gedacht.....
kingskid Auf diesen Beitrag antworten »

vielen dank für eure erklärungen, ich versuchs mal so:



hast du das so gemeint? und wie komm ich damit weiter?


und wenn ich z.B. den betragsmäßig größten EW von B = I+2A bestimmen soll, ist dann einfach ein EW von B?
kingskid Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:


ich versteh das noch nicht ganz, warum gilt das?

und meinst du ich soll so die determinante berechnen...??



??
 
 
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kingskid

wieso denn "angewendet auf x"?

Ich hab's grad mal nachgerechnet, schwer ist es auf meinem Wege wirklich nicht (was nicht heißen soll, dass ich dir jetzt meinen Weg aufzwingen will), insbesondere zeigen wir etwas stärkeres.

gegeben: A Matrix, q(x) Polynom
zu zeigen: Ist d Eigenwert von A mit Eigenvektor v, dann ist q(d) Eigenwert von q(A) mit Eigenvektor v


Beweis (Anfang):
Sei , außerdem gilt natürlich: .
Zu zeigen: ....

und jetzt einfach mal links einsetzen und umformen.



Nutze für Eigenwertberechnungen oft:
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kingskid
Zitat:


ich versteh das noch nicht ganz, warum gilt das?

Ausmuötiplizieren, dann siehst du es - oder solltest es zumindest sehen.

Zitat:
Original von kingskid

Na ja doch: Und wenn EW von ist, dann ist , woraus durch diese Gleichung folgt, dass gilt, was wiederum bedutet, dass EW von ist ...

Aber Jochens Weg gefällt mir besser: Der sagt nämlich gleich noch was über die zugehörigen Eigenvektoren aus - eine Aussage, die hier bei meinem Weg fehlt.
kingskid Auf diesen Beitrag antworten »

vielen dank für eure hilfe, dann versuch ichs nochmal_:

Zitat:
zu zeigen: Ist d Eigenwert von A mit Eigenvektor v, dann ist q(d) Eigenwert von q(A) mit Eigenvektor v
Beweis (Anfang):
Sei , außerdem gilt natürlich: .
Zu zeigen: ....Nutze für Eigenwertberechnungen oft:



also









cool, stimmt das so? dann hab ichs endlich gecheckt smile
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist richtig, da eben obiges gilt (was du vielleicht noch kurz zeigen solltest, wenn es dir nicht klar ist).
Prinzipiell empfehlen würde ich dir für sowas übrigens ganz allgemein eher die Schreibweise mit dem Summenzeichen (ähem, vielleicht mit Grenzen nicht wie ich oben ohne) als die Pünktchenschreibweise.
kingskid Auf diesen Beitrag antworten »

danke dir =)

okay, werds nächste mal mit summenzeichen versuchen...

hmm, ich hab das mal ausprobiert für n=2:



ich weiß, ist kein beweis, aber vielleicht kann man das durch vollständige induktion weiter zeigen??
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

Diese Idee, den Skalar d (oder Lambda, wie immer du den nennen magst) (immer wieder) vorzuziehen ist ja eigentlich schon die Idee, die man haben muss.
Der Rest ist einfach (wenn du willst mit Induktion....).

Die "Umkehrung" der obigen Aussage gilt übrigens nicht (wenn man erstmal eine sinnvolle Umkehrung findet).

Vielleicht als Nachtrag noch ganz interessant.
kingskid Auf diesen Beitrag antworten »

hi!

danke für deinen nachtrag!

hab aber doch nochmal ne frage zu nem konkreten bsp., und zwar soll man den betragsmäßig größten ew von B = I + 2 A bestimmen, wobei die EW ,
und hat.

heißt das jetzt, dass 1+2d EW von I+2A ist?? unglücklich
oder wie funktioniert das hier?

viele grüße
JochenX Auf diesen Beitrag antworten »

na du bekommst B doch durch Einsetzen von A in das Polynom
Jetzt hast du ja oben gelernt, dass für einen Eigenwert d q(d) ein Eigenwert von B ist.

Genau das hast du ja auch schon "vermutet", für jeden deiner 3 Eigenwerte d1 bis d3 bekommst du einen Eigenwert von B, als .
Mehr kann es hier dann auch gar nicht geben (beachte nämlich, dass du nicht unbedingt alle EW von q(A) auf diese Methode bekommst, aber da A schon "volle Eigenwertanzahl" hat.....).
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