Herleitung eines höheren Wesens |
14.05.2009, 18:44 | mathematicum | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Herleitung eines höheren Wesens ich bin auf der Suche nach einer mathematischen Theorie, für eine existenz eines höheren Wesens bzw. nicht Existenz. Kennt sich da jemand aus? |
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14.05.2009, 19:43 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ja, kenne mich total aus. Geht nicht. Hat man schon seit mindestens 3000 Jahren versucht. Geht trotzdem nicht. Gibt keinen Beweis für und keinen Beweis gegen. Geht eben nicht. Kann man sich aussuchen, was er oder sie glauben will. |
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14.05.2009, 19:51 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Es gibt etliche Berechnungen zur Wahrscheinlichkeit der Existenz von Außerirdischen. Ist es das, was du meinst? |
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14.05.2009, 20:15 | mathematicum | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Nein, eher auf einen Gott bezogen. |
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14.05.2009, 20:17 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Du Banause! Woher willst du denn wissen, dass Gott kein Außerirdischer ist?! |
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14.05.2009, 20:19 | Dual Space | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
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14.05.2009, 20:36 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Auch wenn man beweisen könnte, daß Gott ein Außerirdischer ist, fehlte immer noch der unmögliche Existenzbeweis. Mit anderen Worten : es geht nicht. |
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14.05.2009, 20:47 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Woher willst du das wissen? Vielleicht klopft Gott ja morgen an deine Haustür... |
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15.05.2009, 04:31 | Iridium | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Leute seid doch nicht so unkreativ. Was der Mensch sucht, das ist doch Gödel pur! Dinge, die man nicht entscheiden kann! (ok, ok, das ist jetzt eher die allgemeinverständliche Version). Ich schwöre euch, wenn er sich durch den Beweis zu Gödel durchgequält hat, wagt er es nicht mehr, auch nur die Frage nach der Existenz Gottes zu stellen. :-) Mal nicht im Ernst: An mathematischen Gottesbeweisen sind schon ganz andere Geistesgrößen gescheitert. Wenn es IHN gibt, dann hat er uns die Vernunft bestimmt nicht dafür gegeben, um IHN mittels Grundrechenarten zu beweisen! Da kann man sinnvolleres mit seiner Zeit anfangen. Außerdem, wenn es IHN gibt, dann erfährt das jeder früh genug...wenn er nämlich tot ist. Dafür ist der Beweis übrigens einfach: 1) Menschen sind sterblich 2) Du bist ein Mensch -> 3) Du bist sterblich. |
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15.05.2009, 09:49 | kaguya_hime | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Tatsächlich gibt es einen Gottesbeweis von Gödel aus dem Jahre 1970. ^^ http://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6del%...tological_proof |
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15.05.2009, 10:38 | Witzkuminator | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ich wusste schon immer dass Mathematiker spinnen. |
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15.05.2009, 18:31 | Elvis | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Mathematik ist gleich Axiome, Definitionen, Sätze; nicht mehr und nicht weniger. Über Dinge außerhalb der Mathematik kann die Mathematik keine Aussagen machen. Sollte Gott entgegen allgemeiner Erfahrung existieren, dann nicht in der Mathematik, auch nicht in der Logik als Teil derselben. In der Mathematik, insbesondere in der Logik hat Gödel großartige Leistungen erbracht, und sein Unvollständigkeitstheorem ist ein Satz. Gödels "Gottesbeweis" ist kein Beweis für die Existenz Gottes, sondern alte Philosophie mit mathematischen Zeichen. Wäre es ein Satz, so müssten ihn alle Menschen (oder zumindest alle Mathematiker, die ihn verstehen) anerkennen, das tun sie aber nicht; das gleiche gilt für alle anderen sogenannten Gottesbeweise. @ WebFritzi. An die Tür klopfen ist kein Beweis für Gottes Existenz sondern ein Beweis dafür, daß ich glaube, er habe an die Tür geklopft. @Iridium: a)Unterschätze nicht die Macht der Grundrechenarten. Gödel brauchte nichts weiter als die Zahlen und Grundrechenarten als Ausgangsmaterial für seine wichtigen Sätze. b) Leben ist ein biologischer Prozeß, das Sterben das zeitliche Ende dieses Prozesses. Ein transzendenter Anteil wie z.B. ein späteres Weiterleben ist rein hypothetisch - und widerspricht der üblichen Erfahrung. |
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16.05.2009, 09:53 | Felix | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Ontologischer Gottesbeweis |
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16.05.2009, 10:19 | Raumpfleger | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das kann auch interessieren: Superior Beings: If They Exist, How Would We Know? Game-Theoretic Implications of Omnipotence, Omniscience, Immortality and Incomprehensibility, by Steven Brams. Springer, second edition, November 2007 Besprochen in den Notices of the AMS, Feb. 2008: http://www.ams.org/notices/200802/tx080200231p.pdf |
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16.05.2009, 12:55 | Iridium | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
[...] dann kann etwas gedacht werden, das größer ist als das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann. [...] Das ist doch schon ein logischer Widerspruch. Wenn ich etwas definiere, über das hinaus nichts größeres gedacht werden kann, dann kann darüber auch nichts größeres gedacht werden, wozu also die philosophischen Wortglaubereien? Im übrigen gibt es verständlichere (wenn auch nicht sinnvollere) Formulierungen des ontologischen Gottesbeweises. Gott im herkömmlichen Sinn anzunehmen führt sofort zu Widersprüchen. Z.B. Wenn es ein allmächtiges Wesen gibt, kann dieses dann einen Stein erschaffen, den es selbst nicht heben kann? Wenn ja, dann ist es nicht allmächtig. Wenn nein, dann ist es nicht allmächtig. Es gibt solche Paradoxien für jede Eigenschaft (allwissend, allgegenwärtig usw.) die man Gott zuordnen würde. Sehr schön dazu auch die Beschreibung Gottes, die ich mal in einem katholischen Katechismus lesen durfte...Punkt x) Gott ist allmächtig...Punkt x+n) Gott KANN nicht lügen...jawohl, "kann nicht" , nicht etwa, "will nicht" oder "lügt nicht"...und so geht es endlos weiter...jeder dritte Satz ein offensichtlicher Widerspruch. Davon abgesehen. Warum glaubt man nur, man könne als Mensch um die Existenz Gottes wissen, oder sogar, wie ein solches Wesen beschaffen sein sollte? Verstehen die Ameisen, warum wir im Internet surfen? Mir erscheint das ziemlich selbstbezogen und anmaßend so über einen Gott nachzudenken, wie das die Mehrheit der Menschen tut. |
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16.05.2009, 13:04 | Iridium | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
P.S. ich empfehle als Literatur: Monolog einer Milbe im siebenten Stock eines Edamerkäses (Wilhelm Ludwig Wekhrlin) http://philosophischer-nacht-und-sonntag....de/070328.html bzw. Monolog des wahnsinnigen Weltenschöpfers (Bonaventura) http://www.zeno.org/Literatur/M/Klingema...unte+Nachtwache (im Text) Das entspricht so eher meiner Vorstellung von Gott bzw. menschlichen Gottesbeweisern... |
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17.05.2009, 10:37 | Sly | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
also der erste text ist ja mal geil ich hab gelacht...und irgendwie ist das ein sehr treffender vergleich |
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18.05.2009, 11:48 | Zellerli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hab mir das jetzt nicht ausführlich durchgelesen (sorry!), vielleicht wurde er schon genannt, aber der Gottesbeweis nach Gödel ist vielleicht das was du suchst. Der funktioniert im Grunde wie der ontologische und hat auch die selbe Schwäche. |
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18.05.2009, 12:08 | Dual Space | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
@zellerli:
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18.05.2009, 12:13 | Zellerli | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Gnaaaarrrrrr! |
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