Mehrzeilige Kopfzeile

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jester. Auf diesen Beitrag antworten »
Mehrzeilige Kopfzeile
Hallo.

Ich möchte gerne in einem Latex-Dokument, in dem die Seiten nicht als gerade und ungerade unterschieden werden sollen, auf jeder Seite einer mehrzeilige Kopfzeile mit Trennlinie implmentieren.

Die Kopfzeile soll also in etwa so aussehen, wie auf einem der Übungsblätter hier.

Kann mir da jemand weiterhelfen? Ich habe zwar schin ergoogelt, dass ich das fancyhdr Paket benutzen sollte, aber so ganz schlau werde ich daraus leider nicht.
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Grundsätzlich würde ich für Kopfzeilen das Paket scrpage2 verwenden (Dokumentation im scrguide.pdf). Hier mal ein Beispiel (ungetestet).

Mehrzeilige Kopfzeilen kannst du dann möglicherweise mit Boxen erstellen.

code:
1:
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4:
5:
6:
7:
8:
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25:
26:
27:
28:
29:
30:
\documentclass[ngerman,a4paper,11pt]{scrreprt} 
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{textcomp}
\usepackage[automark]{scrpage2}
\usepackage{blindtext}

% Seitenstil für Kopfzeilen
\pagestyle{scrheadings}
%\automark[subsubsection]{section}

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% 
% Beginn Kopfzeile % 
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% 
\ihead[Innen Kapitelbeginn]{Innen mitten im Kapitel}
\chead[Mitte Kapitelbeginn]{Mitte mitten im Kapitel}
\ohead[Außen Kapitelbeginn]{Außen mitten im Kapitel}
%\headmark
%%%%%%%%%%%%%%%%%% 
% Begin Fußzeile % 
%%%%%%%%%%%%%%%%%% 
\ifoot[Innen Kapitelbeginn]{Innen mitten im Kapitel}
\cfoot[Mitte Kapitelbeginn]{Mitte mitten im Kapitel}
\ofoot[Außen Kapitelbeginn]{Außen mitten im Kapitel}

\begin{document}
\Blinddocument
\end{document}
jester. Auf diesen Beitrag antworten »

Wie kann man denn so eine Box erzeugen?

Und hast du auch eine Idee zur Trennlinie?
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Linien gehen mit den Klassenoptionen
code:
1:
footsepline,headsepline,plainfootsepline,plainheadsepline
. Die letzten beiden sind für den Seitenstil plain. Der wird z.B. am Anfang eines Kapitels in der Klasse report bzw. scrreprt verwendet.

Schau dir auch mal die entsprechenden Kapitel im scrguide an (in meinem letzten Posting verlinkt)

Zu den Boxen: Schau mal unter http://www.weinelt.de/latex/parbox.html nach parbox oder anderen Boxen. Da findest du kurze Erklärungen, die dir möglicherweise schon weiterhelfen.
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo!
Ich habe das gleiche Problem und hätte auch gerne mehrzeilige Kopfzeilen. Ich hab mir den größten Teil der Doku des scrpage2-Pakets durchgelesen.

Gibt es da beim scrpage2-Paket keine andere Möglichkeit, als selbst Stile zu erzeugen? Ganz so gut kenne ich mich mit Latex ja dann doch noch nicht aus und ich bin mir dementsprechend auch nicht sicher, ob ich dabei alles beachten würde und ob mein Blick ausreicht für ein ansprechendes Layout (keine Ahnung, wie viel Platz man dann links, rechts, oben, unten lassen sollte - sonst macht Latex das ja immer selbst).

Wäre es in diesem Fall vielleicht doch besser, wenn ich dafür das fancyhdr-Paket nutze, auch wenn es sonst ein paar Nachteile bietet? Dort kann ich so etwas ja leicht einstellen (auch wenn ich da ebenfalls an Layout-Parametern rumspielen muss).
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathespezialschüler
Gibt es da beim scrpage2-Paket keine andere Möglichkeit, als selbst Stile zu erzeugen?


Was genau die Doku beschreibt, kann ich dir nicht sagen. Aber du mußt keine eigenen Stile erzeugen. Du nimmst einfach eine Box (z.B. parbox) und schreibst da deinen mehrzeiligen Text rein. Diese Box kannst du dann in der Kopfzeile anzeigen lassen.

Nimm mein kleines Beispiel von unten und trage in eine der Kopfzeilen

code:
1:
\parbox{4cm}{Zeile 1\\Zeile 2}}


Mit den Boxen kannst du ein bißchen rumspielen (Rahmen, Ausrichtung, usw.). Dafür reicht die Seite http://www.weinelt.de/latex/parbox.html aus.
 
 
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Hm, das funktioniert leider nicht, der Kopf ragt immer noch in den eigentlichen Text hinein bzw. diese werden übereinander gedruckt. Das merkst du bei deinem Dokument nicht, weil es leer ist, aber wenn mein Kopf fünf oder sechs Zeilen hat und ich in das Dokument auch etwas reinschreibe, dann überlappt sich alles.
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Bekommst du Fehlermeldungen (bzw. Warnungen vermutlich nur), dass die Headheight zu klein ist?

Hast du mal versucht, manuell die Headheight anzupassen?
Das könnte gehen per 2.5headlines (irgendeine Zahl davor, evtl. Zeilenanzahl, mal rumprobieren) in die Optionen der documentclass (also \documentclass[bla,5headlines]{scrartcl}) oder per KOMAoptions.
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, ich kriege keine Fehlermeldung. Das manuelle Ändern der headheight entzweit zwar Kopf und Text, allerdings wird dabei, wenn ich das richtige sehe, nur der Kopf nach oben verschoben und leider ist er dann zu weit am oberen Seitenrand (er ist zwar noch drauf, es sieht aber sehr hässlich aus).
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Das kann man über die Option "headinclude=true" (wieder bei documentclass) verhindern. Die Kopfzeile wird dann als Teil des Dokumentes gesehen und für diesen Teil in die Berechnung des Satzspiegels miteinbezogen, steht aber damit insgesamt etwas weiter im Text. Sie gehört also Setztechnisch, wenn ich das richtig verstanden habe, ZUM Text.
Ob die Kopfzeile zum Dokumentinhalt gehört oder nicht ist, soweit ich weiß, ohnehin auch eine Geschmacksfrage. Da gibt's Empfehlungen in der KOMA-Dokumentation, aber damit kenne ich mich auch nicht genau aus. Evtl. weiß Stefan_K mehr oder hat noch einen besseren Vorschlag...

Gruß
MI
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

So, nach ein paar Probeläufen habe ich festgestellt, dass dies zu funktionieren scheint - allerdings nur, wenn man das geometry-Paket nicht lädt. Das ist ja aber im Allgemeinen etwas unpraktisch, kann man das verhindern?

Und gibt es, wenn ich z.B. links im Kopf 5, rechts aber nur eine Zeile habe, eine elegantere Möglichkeit, diese eine Zeile direkt über dem Strich zu positionieren anstatt (wie bis jetzt) auf Höhe der dritten linken Zeile?
MI Auf diesen Beitrag antworten »

Ach so, du verwendest geometry. Eigentlich hat KOMA dafür das Paket typearea automatisch integriert. Wie das genau funktioniert, weiß ich aber leider nicht (steht in der Doku von KOMA), da ich, seitdem ich KOMA benutze, ohne Seitenrandeinstellungen ausgekommen bin.

Alternativ könnte es funktionieren über includehead (evtl. mit =true) in der geometry Einstellung, also quasi:
\usepackage{geometry}
\geometry{includehead, inner=...,...}
Vermutlich beißt sich das ansonsten einfach, weil's widersprüchliche Infos gibt.

Zum Problem mit den nicht über der Linie stehenden Wörtern bei geringerer Zeilenanzahl wüsste ich jetzt keine Antwort - es sei denn, es funktioniert über Leerzeilen, was du aber vermutlich schon probiert hast.
Vermutlich gibt's aber auch dafür eine Lösung in der Doku von scrpage2 - aber da kann ich leider derzeit nicht mit dienen. Tut mir Leid smile .

Gruß
MI
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Dass es dafür typearea gibt, habe ich auch gerade gesehen. Hab mich mal ein bisschen durch die Doku gearbeitet und nutze jetzt auch typearea anstelle von geometry.

Ich hab das zwar jetzt hinbekommen mit dem Strich durch Phantome, das ist aber nicht so schön. Für eine bessere Lösung wäre ich dennoch dankbar.
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