Recherche für Roman über Mathestudent: Numerikkurs, Java, Computerpool (,Hamburg)

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Batti Auf diesen Beitrag antworten »
Recherche für Roman über Mathestudent: Numerikkurs, Java, Computerpool (,Hamburg)
Liebe Leute,

ich schreibe gerade an einem Roman über einen Mathestudenten, der an der angewandten Mathematik verzweifelt. Der Roman soll in Hamburg spielen (insofern wäre es ganz toll, wenn jemand speziell die Hamburger Gegebenheiten kennte).

Eine wichtige Rolle soll dabei der Numerikkurs spielen, insbesondere das Programmieren in Java. Meine Idee war, dass der Student ein nicht funktionierendes Java-Programm auf dem Server im Computerpool abspeichert, ein anderer Student das Programm dort durch Zufall entdeckt, es verbessert, und zwischen den beiden entspinnt sich im abgespeicherten Programm (also Kommentar) ein Dialog.

Natürlich will ich das Ganze möglichst realitätsnah rüberbringen, beherrsche aber weder Java, noch war ich in den letzten 10 Jahren am FB Mathematik in einem Computerraum. Und hätte nun einige Fragen.

1. Wie sähe in etwa der Ablauf aus, wenn ein Student in einem Computerraum Numerik-Aufgaben in Java programmiert? Wird das Programm in einem Text-Editor geschrieben und dann über eine andere Anwendung zum Laufen gebracht? Gibt es einen Debug-Modus?

2. Ist es überhaupt realistisch, dass ein Student sein Java-Programm im Uni-Computerraum auf dem Server speichert? Oder MUSS das immer auf einem externen Medium geschen? Für mich optimal (und hoffentlich denkbar) wäre es, wenn auf dem Computerpool-Server ein Verzeichnis für Studentendateien zur Verfügung stünde, in dem jeder Student etwa ein eigenes Unterverzeichnis anlegen könnte. Und wenn dann alle Studeten Zugrigriff auf alle Verzeichnisse hätten, also auch fremde Dateien einsehen könnten. Geht das normalerweise? Vor zehn Jahren war das noch in etwa so, aber jetzt?

3. Wie werden heutzutage die Lösungen für Numerikaufgaben "eingefordert"? Ausdruck des kommentierten Programmcodes? Oder Programmversand per E-Mail?

4. Klingt es plausibel, dass ein Mathestudent seine Java-Programme zumindest teilweise im Computerraum schreibt? Oder wäre das sehr untypisch, und die meisten machen das eh zu Hause? Andererseits - wenn Zeit ist zwischen zwei Vorlesungen, böte sich das doch an?

Ich hoffe, das war nicht zu konfus. Wenn mir jemand bei der einen oder anderen Frage helfen könnte, wäre ich sehr dankbar :-)

Viele Grüße von Batti
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Recherche für Roman über Mathestudent: Numerikkurs, Java, Computerpool (,Hamburg)
So ein Buch habe ich schon letztes Jahr geschrieben und publiziert...



Hehe. Nee, stimmt nicht. Augenzwinkern


Zitat:
Original von Batti
2. Ist es überhaupt realistisch, dass ein Student sein Java-Programm im Uni-Computerraum auf dem Server speichert? Oder MUSS das immer auf einem externen Medium geschen? Für mich optimal (und hoffentlich denkbar) wäre es, wenn auf dem Computerpool-Server ein Verzeichnis für Studentendateien zur Verfügung stünde, in dem jeder Student etwa ein eigenes Unterverzeichnis anlegen könnte. Und wenn dann alle Studeten Zugrigriff auf alle Verzeichnisse hätten, also auch fremde Dateien einsehen könnten. Geht das normalerweise? Vor zehn Jahren war das noch in etwa so, aber jetzt?


Das ist - würde ich sagen - nicht besonders realistisch. Jeder Student hat heutzutage sicher seinen eigenen Account und sein eigenes Verzeichnis, auf das nur er/sie zugreifen kann. Allerdings kann das ja auch mal voll sein, und der Student muss ausweichen auf ein öffentlich zugängliches Verzeichnis. Solch ein Fauxpas könnte ja deinem Studenten widerfahren.

Zitat:
Original von Batti
4. Klingt es plausibel, dass ein Mathestudent seine Java-Programme zumindest teilweise im Computerraum schreibt? Oder wäre das sehr untypisch, und die meisten machen das eh zu Hause? Andererseits - wenn Zeit ist zwischen zwei Vorlesungen, böte sich das doch an?


Das ist normal, ja. Viele Studenten sitzen tagsüber in den Computerpools und programmieren dort.


Viel Erfolg mit deinem Buch!
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Recherche für Roman über Mathestudent: Numerikkurs, Java, Computerpool (,Hamburg)
Zitat:
Original von WebFritzi
Zitat:
Original von Batti
2. Ist es überhaupt realistisch, dass ein Student sein Java-Programm im Uni-Computerraum auf dem Server speichert? Oder MUSS das immer auf einem externen Medium geschen? Für mich optimal (und hoffentlich denkbar) wäre es, wenn auf dem Computerpool-Server ein Verzeichnis für Studentendateien zur Verfügung stünde, in dem jeder Student etwa ein eigenes Unterverzeichnis anlegen könnte. Und wenn dann alle Studeten Zugrigriff auf alle Verzeichnisse hätten, also auch fremde Dateien einsehen könnten. Geht das normalerweise? Vor zehn Jahren war das noch in etwa so, aber jetzt?


Das ist - würde ich sagen - nicht besonders realistisch. Jeder Student hat heutzutage sicher seinen eigenen Account und sein eigenes Verzeichnis, auf das nur er/sie zugreifen kann. Allerdings kann das ja auch mal voll sein, und der Student muss ausweichen auf ein öffentlich zugängliches Verzeichnis. Solch ein Fauxpas könnte ja deinem Studenten widerfahren.

Theoretisch könnte es auf Unix-Betriebssystemen passieren, dass der Student die Lese- und Schreibrechte für seine privaten Daten falsch gesetzt hat, so dass diese auch von anderen gelesen (jnd verändert) werden können.
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Recherche für Roman über Mathestudent: Numerikkurs, Java, Computerpool (,Hamburg)
Zitat:
Original von Batti
1. Wie sähe in etwa der Ablauf aus, wenn ein Student in einem Computerraum Numerik-Aufgaben in Java programmiert? Wird das Programm in einem Text-Editor geschrieben und dann über eine andere Anwendung zum Laufen gebracht? Gibt es einen Debug-Modus?

Hier gibt es einige Leute, die vom Programmieren viel mehr Ahnung haben als ich, aber zu Punkt 1 könnte ich allgemein auch was sagen.
Ich kenne zwar nur BASIC, C und AUTOLISP, und da auch nur ältere Versionen, aber was diese Fragen angeht, wird es in JAVA ziemlich ähnlich sein.
Beim Programmieren hat man eine sogenannte Entwicklungsumgebung zur Verfügung, das ist ein Programm, das mehrere unentbehrliche Einzelprogramme enthält: Texteditor, Debugger, Compiler, Linker (vielleicht gibt's darüberhinaus noch mehr??)

Im Texteditor gibst Du den sogenannten Quellcode ein, das ist die für Fachleute lesbare Version eines Programms.

Man kann jederzeit einen Testlauf des Programms starten: Dann wird das Programm zuerst vom Debugger auf Fehler untersucht, die auf Synthaxebene liegen, wie z.B. fehlende oder überflüssige Klammern, Trennzeichen, falsche Schreibweise von Befehlen etc. . . Beim ersten Fehler bleibt der Debugger stehen und gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus. So kann man ein Programm nach und nach von dieser Art von Fehlern bereinigen und lauffähig machen. Fehler, die eine Ebene höher liegen, wie z.B. ein falscher Algorithmus, werden vom Debugger nicht erkannt.
Falls keine Synthaxfehler vorhanden sind, übersetzt der Compiler den Quelltext in ein Programm, lädt es in den Arbeitsspeicher und läßt es ablaufen.
Von allen diesen Zwischenschritten kann man immer wieder in den Texteditor zurückkehren, um zu korrigieren und das Programm zu erweitern.

Endgültig fertig ist ein Programm, wenn es in eine (oder mehrere) EXE-Dateien übersetzt und geschrieben worden ist. Das geschieht auch aus der Entwicklungsumgebung heraus; man braucht dazu glaube ich den Linker, aber da weiß ich nicht so Bescheid.


Viel Erfolg

PS.: Mir hat sehr gefallen, dass Du noch den Konjunktiv pflegst. Ich habe in Deutsch noch den Merksatz gelernt: "Wenn"-Sätze sind "würde"-los, finde diese Regel aber immer weniger beachtet.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

@Gualtiero: http://de.wikipedia.org/wiki/Debugger
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

@WebFritzi
Danke. Ich kenne es nur so wie ich es beschrieben habe, einen selbständigen Debugger habe ich nie verwendet.

Aber, @Batti, etwas habe ich nicht erwähnt. Man kann den Debugger allein auch aus der Entwicklungsumgebung heraus starten, ohne dass ein Testlauf angeschlossen wird.
Und: Programmieren kann sein wie netter Zeitvertreib, und gleich darauf könnte man explodieren vor Wut, weil sich ein winziger Fehler nicht und nicht finden läßt.
 
 
Batti Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo WebFritzi, Dual Space und Gualtiero!

Vielen Dank für Eure Hilfe und Erfolgswünsche! Das ist ja nett hier, ich nehm mir gleich mal nen Kaffee aus der Teeküche und geb dafür Schoki aus.

WebFritzi, da bin ich ja beruhigt, dass Du mir nicht zuvorgekommen bist mit dieser Wahnsinnsidee ;-)

Wenn es in den Computerpools öffentlich zugängige Verzeichnisse gibt, auf denen so ein Programm gewollt oder aus Versehen landen könnte (mit oder ohne Unix), wär das schon mal sehr praktisch für den weiteren Plot. Zumindest der Erstkontakt zwischen den beiden Studenten sollte so zustande kommen können. Ich hab zwar auch mal Mathe studiert (und inzwischen wieder fast alles vergessen), aber damals war noch Pascal angesagt, nicht Java. Und auch sonst war einiges anders. Der Roman soll aber heute spielen.

@Gualtiero: Ja, ich gep mia alle Mühe mit das gute Deutsch! Immer öfter jedenfalls :-) Das war ne tolle Erklärung zum Programmierablauf, nun frag ich mich nur noch, ob das bei Java wirklich ähnlich funktioniert. Hab mal in ein Java-Buch hineingeguckt und bin nicht so recht schlau draus geworden bzw. ist das ja immer etwas dröge so ohne Praxis. Als ich jedenfalls wieder aufwachte, lag mein Kopf auf einer zerknickten Seite 10. An das Explodieren vor Wut (beim Programmieren) erinnere ich mich noch ziemlich genau aus meiner Pascal-Zeit. Floating point overflow und so (?). Division by zero. Schoki kaufen gehen, zurück in den Computerraum kommen, und der Graph ist grad mal zu 1/10 geplottet ...

Viele Grüße von Batti
jama Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Batti,

nette Idee!

Zitat:
PS.: Mir hat sehr gefallen, dass Du noch den Konjunktiv pflegst. Ich habe in Deutsch noch den Merksatz gelernt: "Wenn"-Sätze sind "würde"-los, finde diese Regel aber immer weniger beachtet.

Ein extensiver Gebrauch des Konjunktivs II. ist jedenfalls zu vermeiden ... Augenzwinkern Vieles, von dem Gesagten, lässt sich in Indikativ Präsens ausdrücken und vermeidet rhetorisch gesehen folgenden Eindruck "Ich hoffe, das war nicht zu konfus."

Aber wem erzähle ich das! Augenzwinkern

Zum Plot: Vielleicht hilft Dir ein verloren gegangener USB-Stick auch weiter.

Weiterhin viel Erfolg!
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von jama
Zum Plot: Vielleicht hilft Dir ein verloren gegangener USB-Stick auch weiter.


Ist aber nicht so nett: schauen, was da drauf ist, wenn man sowas findet. Ich würde sagen: Sowas macht man nicht!
Batti Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo jama und WebFritzi,

ja, also, ähm, das etwas umständliche Deutsch ist sozusagen mein literarisches Markenzeichen ;-) ;-)

Zitat:
Original von WebFritzi
Zitat:
Original von jama
Zum Plot: Vielleicht hilft Dir ein verloren gegangener USB-Stick auch weiter.


Ist aber nicht so nett: schauen, was da drauf ist, wenn man sowas findet. Ich würde sagen: Sowas macht man nicht!


So etwas Ähnliches hatten wir in unsere Schreib-Motivationsgruppe auch zuerst überlegt, aber dann gab's das Problem, dass der USB-Besitzer (Student A) seinen Stick wahrscheinlich kein zweites Mal im Computerpool liegen lassen würde, um dem hilfsbereiten anderen Studenten B im Programmcode zu antworten. Student A könnte natürlich einen Zettel hinterlegen o.Ä., aber das entspräche nicht dem Charakter dieser Figur ;-)

Ich finde das aber auch nicht nett, auf fremden USB-Sticks rumzuschnüffeln. Und Student B soll zumindest anfangs sehr nett und hilfsbereit und offen und ehrlich rüberkommen. Stellt sich nur noch die Frage, ob es offen und ehrlich wirkt, wenn jemand einfach eine fremde Datei aus dem allgemeinen User-Verzeichnis (?) öffnet ... find ich im Fall einer Programmdatei aber noch vertretbar.

Viele Grüße von Batti
Julian@mb Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Gualtiero
@WebFritzi
Danke. Ich kenne es nur so wie ich es beschrieben habe, einen selbständigen Debugger habe ich nie verwendet.

Was du als Debugger beschrieben hast ist bereits Aufgabe des Compilers.

Der Debugger arbeitet in einem bereits übersetzten, also syntaktisch korrekten, Programm und kümmert sich zumindest um Laufzeitfehler.
kaguya_hime Auf diesen Beitrag antworten »

@batti: Wir brauchen mehr Informationen: Was für ein Gespräch entspinnt sich in den Kommentaren? Mathematisch? Amurös? Philosophisch? Ist der, der an der angewandten Mathematik verzweifelt, ein anämischer Funktionalanalytiker oder ein verzärtelter Geometer?

Mein Numerik-Prof war ein Raubein, der aus den spärlichen Matrizen eigenhändig die Eigenwerte prügelte. Überhaupt quält man in der Numerik den Rechner wie einen Ackergaul.

Wie wärs mit einem Kontakt der beiden Figuren in einem Forum. Sowas gibt es auch oft uni-intern und anonym. Aber Du legst wahrscheinlich wert auf die Zufälligkeit der Begegnung.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von kaguya_hime
ein anämischer Funktionalanalytiker oder ein verzärtelter Geometer?


Was für Adjektive...
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
Zitat:
Original von kaguya_hime
ein anämischer Funktionalanalytiker oder ein verzärtelter Geometer?


Was für Adjektive...

Die klingen wirklich sehr beeindruckend. Ich würde sie evtl. auch in meinen Sprachschatz aufnehmen, wenn ich deren Bedeutung kennte. Big Laugh


Btw. ist der Konjunktiv von "ich kenne" tatsächlich "ich kennte"? verwirrt
Duedi Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, der Konjunktiv ist durchaus richtig, deucht mir.
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Mir nicht. Ich würde "kannte" sagen.

Besser wäre in jedem Fall: "[...], wenn mir deren Bedeutung bekannt wäre." Augenzwinkern
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
"[...], wenn mir deren Bedeutung bekannt wäre." Augenzwinkern

Das ist auf alle Fälle korrekt, aber immerhin bist Du auf eine andere Formulierung ausgewichen.
Wie konnte es dazu kommen, dass man von einem Wort den Konjunktiv nicht mehr sagen will? "Kennen" ist doch kein Unwort. Hier wirkt ja beinahe ein Teufelskreis: eine Form wird immer weniger verwendet -> es herrscht Unklarheit über die richtige Form -> die Form wird ersetzt oder umschrieben -> die Form gerät in Vergessenheit -> die Form wird gar nicht mehr verwendet.
Wenn wir uns des Konjunktivs mehr befleißigten, wären die Formen auch geläufiger und das Problem bestünde gar nicht.

Und alles wäre gut. smile
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Kann nun mal jemand die richtige Form posten? Wink
Sly Auf diesen Beitrag antworten »

Also ein Blick auf diese Tabelle sagt, dass Dual Space richtig lag.
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Sly
Also ein Blick auf diese Tabelle sagt, dass Dual Space richtig lag.

Yes Baby! ... Rock
Batti Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo, liebe Leute, hallo kaguya_hime!

Huch, ich grad am Tippen, da seh ich die Grammatik-Diskussion :-) "kennte" würd ich ja spontan befürworten, aber überraschend find ich schon, dass in der Tabelle der Konjunktiv I Präsens "Ich kenne" lautet. Genau wie der Indikativ. Die Tabelle hat aber recht, oder? Falls nicht, würd ich inzwischen für Konj. I "kennte" plädieren und Konj. II "würde kennen" ;-)

Nun denn, wieder zum Romanthema: Ja, ich hab den Rechner in der Numerik auch immer sehr gequält. Das war bestimmt keine artgerechte Computerhaltung.

Das mit "mehr Informationen" zum Romanplot leuchtet mir ein :-) Hatte anfangs alles son bisschen allgemein halten wollen, weil ich befürchtete, dass mein Plot so kurz zusammengefasst peinlich rüberkommen könnte. Weil es nämlich tatsächlich mit einer amourösen Verwicklung anfängt. Und dann geht das Ganze so auf der Psycho-Schiene weiter. Soll aber in der Umsetzung natürlich nicht peinlich werden, sondern literarisch hochwertig oder jedenfalls zumindest ein Bestseller. Hehe.

Äh, wo war ich?

Jedenfalls geht's um eine an der angewandten Mathematik verzweifelnde StudentIN, Typ ängstlich-vermeidende, soziophobe, leicht schizoide Zahlentheoretikerin, würde ich sagen ;-) Also irgendwie weltfremd und in sich gekehrt, aber durchaus mit dem Wunsch nach Kontakt zur Außenwelt. Der Bafög-Beauftragte (selbst angewandter Mathematiker) hat ihr grad die Bescheinigung verweigert, weil sie die Numerik noch nicht belegt hat, sondern bisher nur die Veranstaltungen der abgewandten Mathematiker.

Ja, und dann dieser Kontakt im Computerraum, der rein zufällig zustande kommt (da vermutest Du richtig kaguya_hime, dass mir das wichtig ist). Ich glaube, diese Studentin wär auch nicht so der Typ, der sich eigeninitiativ Hilfe in einem Forum holt. Anfangs geht's in dem Dialog noch um Java und Numerik, dann driftet er ins Private ab. Und dann ins Kennenlernen. Und dann kommt Psycho.

Viele Grüße von Batti
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

"kennte"... Wie scheußlich. geschockt

Mein verwetteter Cyber-Euro geht an Dual Space. Augenzwinkern
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
Mein verwetteter Cyber-Euro geht an Dual Space. Augenzwinkern

Dingdingding ... *$$* ... huch ... *€€* smile
DGU Auf diesen Beitrag antworten »

Nach meiner Erfahrung ist für Numerik nicht Java, sondern MATLAB das Programm der Wahl. Java ist einfach zu langsam...
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

@Batti
Läßt Du uns dann eine entsprechende Info zukommen, wenn Dein Buch dann tatsächlich erscheint. So Titel usw. ?
Lese solche Sachen normalerweise nicht, aber jetzt bin ich echt neugierig geworden.
jama Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Huch, ich grad am Tippen, da seh ich die Grammatik-Diskussion :-) "kennte" würd ich ja spontan befürworten, aber überraschend find ich schon, dass in der Tabelle der Konjunktiv I Präsens "Ich kenne" lautet. Genau wie der Indikativ. Die Tabelle hat aber recht, oder? Falls nicht, würd ich inzwischen für Konj. I "kennte" plädieren und Konj. II "würde kennen" ;-)


Konjunktiv I Präsens : "Er sagt, ich kenne nicht die richtige Konjunktivform des Verbes 'kennen'."

Edit: Genitiv Big Laugh
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Bitte auch den Genitiv benutzen, jama. Augenzwinkern

"Er sagt, er kenne die richtige Konjunktivform des Verbes 'kennen' nicht."

Welche Form ist das?


EDIT: Erst meckern und dann selber Müll schreiben. Ja, das ist der WebFritzi. Hatte "Genetiv" geschrieben. Aua aua aua... Hammer Danke an Duedi. Wink
Duedi Auf diesen Beitrag antworten »

Wo ist hier denn ein Genitiv? Und dann auch noch ein Genetiv?

Big Laugh Ich liebe dieses Meta-Rechtschreibflamen Hammer
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Hab's editiert. Ihr seht mich nicht, ok? Augenzwinkern
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von WebFritzi
"Er sagt, er kenne die richtige Konjunktivform des Verbes 'kennen' nicht."

Welche Form ist das?

Konjunktiv I.
Ebenso im Beispielsatz von jama, nur ist er da nicht zu erkennen, weil KonjI und Indikativ der ersten Person Einzahl identisch sind.

@Duedi
Meta-Rechtschreibflamen verwirrt
Noch nie gehört. Bildungslücke?
WebFritzi Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Gualtiero
Meta-Rechtschreibflamen verwirrt
Noch nie gehört. Bildungslücke?


Sieht so aus. Big Laugh
Sly Auf diesen Beitrag antworten »

"abgewandte mathematik" Big Laugh Big Laugh Big Laugh ich lag grad am boden, echt...
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ja, lacht nur.
Irgendwann gibt's Revanche. Saftige Revanche.
Ohne Gnade.
Duedi Auf diesen Beitrag antworten »

Keine Angst, "Meta-Rechtschreibflamen" ist tatsächlich ein Neologismus meinerseits.
Rechtschreibflamen gibt es schon, bedeutet so viel wie: Sich über die Rechtschreibfehler Anderer ereifern. Meistens abfällig benutzt ("Du elender Rechtschreibflamer").
Und mit dem Meta davor wollte ich andeuten, dass ich einen Rechtschreibflame rechtschreibflame. (Achtung: erstes Wort ist ein Nomen, zweites Wort ein Verb Big Laugh )

EDIT: Natürlich ist es kein Nomen, sondern ein Akkusativobjekt, wie Gualtiero richtig feststellt Big Laugh
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
(Achtung: erstes Wort ist ein Nomen, zweites Wort ein Verb )

Das erste Wort würde ich als Akkusativobjekt sehen und daher ergibt sich zwingend die Form Rechtschreibflamen. Augenzwinkern

Ich schwöre, ein Flame war für mich bis jetzt ein Angehöriger einer Volksgruppe in Belgien. Aber von Duedi läßt sich noch was lernen.
Danke jedenfalls.
Duedi Auf diesen Beitrag antworten »

Dein Einwand mit dem Akkusativobjekt ist meines Erachtens ungerechtfertigt, schließlich wird nicht immer im Akkusativ ein "-n" angehängt:

Ich esse einen Apfel.
Ich gebe meinem Bruder einen Klaps.
etc.

Ein n wird nur bei manchen Wörter angehängt, zum Beispiel:
Affe, Flame (Ang. der genannten Volksgruppe) und sogenannte Adjektiv-Nomen-Konversionen ("den Guten" von "der Gute" (substantiviertes Adjektiv), "den Schlauen" vom Adjektiv schlau etc.). Mehr Beispiele fallen mir jetzt nicht ein smile
Batti Auf diesen Beitrag antworten »

Liebe Leute,

wirklich sehr lehrreich hier! ;-)

Zitat:
Original von DGU
Nach meiner Erfahrung ist für Numerik nicht Java, sondern MATLAB das Programm der Wahl. Java ist einfach zu langsam...


Ich hab jetzt noch mal geguckt; zumindest in Hamburg scheint in den Numerik-Seminaren Java die Rolle des damaligen Pascal übernommen zu haben. Na ja, teilweise jedenfalls, von Matlab ist auch die Rede, und möglicherweise ist das die passendere Sprache/Software (ich hab keine Ahnung ;-) ), aber wenn Java auch realistisch wär als Programmiersprache, wär mir das lieber. Dann kann der Prof weiterhin zu meiner Hauptfigur sagen, sie würde Java wohl noch für eine Insel in Indonesien halten. Und die ganze Kafeemetaphorik drumherum könnte bleiben ... Wobei der Roman damit nicht steht oder fällt, er muss sich ja überhaupt erst mal weiterentwickeln.

Zitat:
Original von Gualtiero
Läßt Du uns dann eine entsprechende Info zukommen, wenn Dein Buch dann tatsächlich erscheint. So Titel usw. ?
Lese solche Sachen normalerweise nicht, aber jetzt bin ich echt neugierig geworden.


Klar doch :-) Also WENN, wie Du schon schreibst. Das ist doch schon mal ein Ansporn, weiterzuschreiben. Wenn ich nämlich bisher nicht so rumgetrödelt hätte, läge;-) das Ding längst fertig in einer meiner diversen Schubladen und/oder Ordnern auf der Festplatte.

Zitat:
Original von Sly
"abgewandte mathematik" Big Laugh Big Laugh Big Laugh ich lag grad am boden, echt...


Es gibt natürlich auch die unreine Mathematik, im Gegensatz zur reinen. Jeder kriegt sein Fett weg ;-) Das hab ich mir immerhin gemerkt, aus dem Studium, wenn auch sonst nicht viel.

Viele Grüße von Batti
Gualtiero Auf diesen Beitrag antworten »

@Duedi
Hast Recht. Jetzt sehe ich es erst, das Wort endet ja auf "er".
Zitat:
("Du elender Rechtschreibflamer").

Da gehört natürlich kein "n" im 4. Fall, sondern es bleibt unverändert.

Ich hab' nur dahin geschaut:
Zitat:
. . . , dass ich einen Rechtschreibflame rechtschreibflame.



@Batti
Mir ist zu spät eingefallen, dass das ungeschickt formuliert ist: "Lese solche Sachen normalerweise nicht." Klingt so abwertend, ist aber nicht so gemeint. Ich wollte nur sagen, dass ich zu solcher Literatur keinen Zugang habe, wenn ich nicht durch irgendwelche Zufälle - wie in diesem Fall - näher heran gebracht werde.
Also, bitte unbedingt dranbleiben und zu Ende bringen. Und dann werden wir ja weitersehen. Augenzwinkern


Ciao
Batti Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo Gualtiero,

ist ja lieb, dass Du Deine Formulierung noch mal erklärst; ich hatte sie auf Anhieb so verstanden, wie Du sie auch gemeint hattest, denke ich :-)

Dass nicht jeder Zugang zu dieser oder jener Art von Literatur oder sonstigen Texten hat, wirkt sich ja auch positiv auf die Auswahl in der Buchhandlung aus.

Also, ich bleib dann mal dran. Viele Grüße von Batti
Batti Auf diesen Beitrag antworten »
Der Mathe-Roman: erstes kleines Erfolgserlebnis :-)
Liebe Leute, die Ihr Euch hier mit meinen Fragen zu Numerik, Java etc. befasst habt (und hoffentlich zum Teil oder vollständig noch hier seid),

also, ich bin Euch nach wie vor sehr dankbar! Und kann immerhin vermelden, dass ich demnächst im Literaturhaus Hamburg einen Auszug aus meinem Mathe-Roman lesen darf. Ich freu mich sehr und grüße herzlich in die Runde!

Batti
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