Schnitt abgeschlossener Mengen

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aethis Auf diesen Beitrag antworten »
Schnitt abgeschlossener Mengen
Hallo Leute, ich häng seit einiger Zeit an einer Aufgabe fest und kommt nicht mehr weiter. Wäre super, wenn ihr mir vllt einen Ansatz geben könntet, oder sagt, wo mein Denkfehler liegt.
Die Aufgabe lautet:

In der Vorlesung wurde gezeigt, dass jede Folge nichtleerer kompakter Teilmengen eines metrischen Raumes X einen nichtleeren Durchschnitt hat.
Zeigen Sie, dass die Behauptung im Allgemeinen falsch ist, wenn die Mengen nur als abgeschlossen und nichtleer vorrausgesetz werden.


Meine Überlegungen:
- Der Schnitt kann nie leer sein, wenn eine unendliche Menge ist, da man so viel abziehen wie man will, es bleiben immer noch unendlich viele Elemente übrig.

-Wenn eine endliche Teilfolge ist, so bleibt trotzdem in Schnitt minimal ein Element übrig.

Kann mir jmd. schnell helfen bitte smile

Grüß
kaguya_hime Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Schnitt abgeschlossener Mengen
Zum Beispiel sind die Intervalle mit abgeschlossen und nichtleer.
aethis Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Schnitt abgeschlossener Mengen
ja, aber es soll doch grade gezeigt werden, dass der schnitt von abgeschlossenen mengen leer sein kann.
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo!
Die angegebenen Intervalle sind abgeschlossen und nichtleer. Ihr Schnitt ist aber leer.

Zitat:
Original von aethis
- Der Schnitt kann nie leer sein, wenn eine unendliche Menge ist, da man so viel abziehen wie man will, es bleiben immer noch unendlich viele Elemente übrig.

Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst. Die Aussage ist jedenfalls falsch.

Zitat:
Original von aethis
-Wenn eine endliche Teilfolge ist, so bleibt trotzdem in Schnitt minimal ein Element übrig.

Was ist denn eine endliche Teilfolge von ? Und warum sollte dann mindestens ein Element übrig bleiben?
aethis Auf diesen Beitrag antworten »

Sorry, das verstehe dann imo nicht. Warum ist der Schnitt der angegebenen Intervalle leer? Wenn = [n, ) ist, dann kann zb. die Teilmengen durch [n+1,) ) angeben. Die sind wieder nicht leer, abgeschlossen und eine Teilmenge von . Der Schnitt von unendlich vielen solcher Mengen ist dann doch nicht leer oder?


@ Mathespezialschüler:
1) Wieso ist die Aussage falsch? Ziehst du ein Element von unendlichen vielen Elementen ab, bleiben unendliche viele übrig oder seh ich was falsch? Und unendlich- unendlich ist nichts definiert.

2) Hab mich vertippt, ist gemeint Teilmenge.
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Es ist . Du sagst, der Schnitt sei nichtleer. Dann musst du das auch beweisen können! Gib also eine reelle Zahl an, die im Schnitt liegt (oder zeige zumindest, dass es eine gibt). Ich glaube, das wirst du nicht schaffen. Augenzwinkern

Zitat:
Original von aethis
@ Mathespezialschüler:
1) Wieso ist die Aussage falsch? Ziehst du ein Element von unendlichen vielen Elementen ab, bleiben unendliche viele übrig oder seh ich was falsch? Und unendlich- unendlich ist nichts definiert.

Stelle bitte den gesamten Kontext dar, in dem deine Aussage steht. Wer sagt, dass man ein Element abzieht?

Zitat:
Original von aethis
2) Hab mich vertippt, ist gemeint Teilmenge.

Wenn eine endliche Teilmenge des metrischen Raums ist und du eine Folge hast, dann kann der Schnitt wirklich nicht leer sein, das stimmt.
 
 
aethis Auf diesen Beitrag antworten »

hm, du sagst, man kann nicht beweisen, dass der schnitt nichtleer ist und damit ist er leer? oder wie soll ich das verstehen. muss mir verzeihen, wenn ich jetzt dumme frage stelle^^

Es gilt ja . Sagen wir ist die Menge [a,b]. Wir bauen uns jetzt die Teilmenge, indem wir die grenzen [a, b/2] wählen. Es gehen also bei jeder Teilmenge Elemente "weg", aber der Schnitt wird nie leer sein.
kaguya_hime Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:

man kann nicht beweisen, dass der schnitt nichtleer ist und damit ist er leer?

Gödel hat uns bewiesen, dass man so nicht beweisen darf.^^

Aber jetzt mal zurück zum anfänglichen Problem. Ich stelle jetzt mal die Aufgabe:
Beweise oder widerlege

und bitte glaube mir, dass Dich das in Deiner Anfangsfrage weiterbringt.

Viel Vergnügen.
aethis Auf diesen Beitrag antworten »

kann ich das so beweisen:

Annahme:


Beweis:
Da der Schnitt nicht leer, muss eine folgende Teilmenge existieren:

a,b sind feste elemte aus

Weil [a,b] eine Teilmenge ist, gilt:
=> b<
a> n , das ist aber ein Widerspruch, weil n unbeschränkt ist.


wenn das so stimmt, wäre meine frage geklärtAugenzwinkern
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Naja, das mit dem Intervall ist etwas umständlich und bedürfte einer weiteren Begründung.

Nimm an, der Schnitt sei nichtleer. Dann gibt es eine reelle Zahl , die im Schnitt liegt. Und dann kommt der Widerspruch, wie du ihn genannt hast: Für alle natürlichen Zahlen müsste nämlich gelten, was aber nicht geht, weil unbeschränkt ist.
aethis Auf diesen Beitrag antworten »

super danke euch beidenAugenzwinkern jetzt ist das doch ein wenig klarer Augenzwinkern

gruß
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