Zahlentheorie, Pythagoräische Tripel

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noname Auf diesen Beitrag antworten »
Zahlentheorie, Pythagoräische Tripel
grüße euch, ihr helden der mathematik!

ich setze mich derzeit mit pythagoräischen tripeln auseinander und bin dabei auf drei übungsaufgaben gestoßen, die mir doch etwas zu schaffen machen.
Die Aufgaben lauten:

Aufgabe 1:
Es sei ein pythagoräisches Tripel. Zeigen Sie folgende Implikation:

und

Aufgabe 2:
Ist ein pythagoräisches Tripel, so nennt man den Umfang dieses Tripels. Zeigen Sie, dass eine Zahl genau dann der Umfang eines primitiven pythagoräischen Tripels ist, wenn gilt:

mit ungerade,

Aufgabe 3:
Für jedes mit sei ein primitives pythagoräisches Tripel mit Umfang . Bestimmen Sie dieses Tripel und berechnen Sie



bei der ersten aufgabe weiß ich nicht genau wie ich anfangen soll. die gleichungen stimmen natürlich, pythagoräische tripel sind es dann aber nur, wenn tatsächlich eine primzahl ist. soweit klar, nur wie gesagt, einen anfang finde ich nicht.
selbiges gilt leider für die beiden anderen aufgaben, bei der dritten aufgabe weiß ich leider nichts mit den indizes anzufangen und bei aufgabe 2 bekomme ich keinen zusammenhang zwischen und hin, außer der tatsache, dass gilt und gerade ist.
würde mich freuen, wenn mir da vielleicht jemand grob die richtung zeigen könnte, in die ich gehen muss, um die aufgaben zu lösen.
ein dankbarer noname
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Soweit ich das gerade nicht falsch sehe, beschränkt sich Aufgabe Eins darauf, zu zeigen, dass y und z dann natürliche Zahlen sind, denn der Gleichung



genügen alle x. Bleibt also die Bedingung, dass y und z natürlich auch natürlich sein müssen.

Und wenn man bedenkt, dass eine Primzahl ungerade sein muss (mit nur einer Ausnahme), dann folgt das recht schnell.

air
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das reicht nicht: Es soll ja nicht nur gezeigt werden, dass die drei ein Pythagoräisches Tripel bilden. Sondern, dass bereits aus der Primzahleigenschaft von die Darstellungen der anderen beiden Zahlen automatisch folgt - das ist schon etwas mehr.
noname Auf diesen Beitrag antworten »

dass x ungerade sein muss erklärt sich ja schon durch des teilen durch 2, damit y und z natürliche zahlen sein können, das ist klar, auch der fall x = 2 fällt raus, da es kein pythagoräisches tripel mit x = 2 gibt.
mein problem bezieht sich halt eher darauf, dass für y und z ausgerechnet dieser term rauskommen muss, wenn eben x die primzahl ist, da sehe ich leider derzeit noch keinen zusammenhang.
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Dann schau dir mal die Umformung



unter Teilbarkeitsgesichtspunkten an: Das Produkt rechts ist gleich einem Primzahlquadrat, außerdem ist ja . Was bleibt dann nur noch für eine Aufteilung des Primzahlquadrats auf diese beiden Faktoren übrig?

----------------------------------

Die Aufgaben 2 und 3 wirken mir arg konstruiert aus der Kenntnis folgender Charakterisierung heraus:

Zitat:
Es seien zwei positive ganze teilerfremde Zahlen mit , die nicht beide ungerade sind. Dann ist mit



ein primitives pythagoräisches Tripel. Umgekehrt finden sich zu jedem primitiven pythagoräischen Tripel (ggfs. unter Vertauschung der Werte und ) solche Zahlen mit Eigenschaft (*).

Die Umkehrung ist das eigentliche wichtige an dieser Aussage: Sie gestattet die Charakterisierung eines jeden primitiven pythagoräischen Tripels durch (*).
noname Auf diesen Beitrag antworten »

danke arthur, der tipp war super.

und

und

da nur als teiler besitzt.

durch umformung komme ich dann auf das gewünschte ergebnis, vielen dank.

mit der charakterisierung werde ich mich jetzt mal auseinandersetzen...
 
 
noname Auf diesen Beitrag antworten »

also meine ergebnisse:

aufgabe 2:











mit den gewünschten eigenschaften...


aufgabe 3:















ich hoffe das ist einigermaßen leserlich und verständlich, und hoffentlich natürlich auch richtig smile
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Sieht soweit gut aus. Bleibt aber die Frage, ob du diese Aussage

Zitat:
Es seien zwei positive ganze teilerfremde Zahlen mit , die nicht beide ungerade sind. Dann ist mit



ein primitives pythagoräisches Tripel. Umgekehrt finden sich zu jedem primitiven pythagoräischen Tripel (ggfs. unter Vertauschung der Werte und ) solche Zahlen mit Eigenschaft (*).

unbewiesen benutzen darfst... verwirrt
noname Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Arthur Dent
Sieht soweit gut aus. Bleibt aber die Frage, ob du diese Aussage

Zitat:
Es seien zwei positive ganze teilerfremde Zahlen mit , die nicht beide ungerade sind. Dann ist mit



ein primitives pythagoräisches Tripel. Umgekehrt finden sich zu jedem primitiven pythagoräischen Tripel (ggfs. unter Vertauschung der Werte und ) solche Zahlen mit Eigenschaft (*).

unbewiesen benutzen darfst... verwirrt

wenn ich mich jetzt nicht ganz vertue, dann ist das der Satz von Diophantos und den habe ich bei uns im skript mit beweis gefunden, sollte also erlaubt sein.
dann bedanke ich mich für die hilfe und verabschiede mich mit mathematischen grüßen!
AD Auf diesen Beitrag antworten »

Na wenn das so ist ... Freude

Ich hätte den Satz-Namen selbst genannt, wenn er mir eingefallen wäre. Aber wie ich an anderer Stelle im Board schon mal anmerkte: Ich hab ein sauschlechtes Gedächtnis für Bezeichnungen, aber ein umso besseres für dahinter stehende Inhalte. Big Laugh
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