Spss

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anna6891 Auf diesen Beitrag antworten »
Spss
Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage zu SPSS!
Ich habe die Auswertung eines T-Test bei unabhängigen Stichporben vorliegen.

Welche Daten aus dieser Auswertung benötigt man nun aber, um einen einseitigen und zweiseitigen Hypothesentest durchführen zu können??
d.h. ich möchte einmal auf Gleicheit der Erwartungswerte in beiden Gruppen testen und dann möchte ich noch einseitig das ganze testen!

Wie gehe ich da genau vor?

Mir ist klar, wie ein Hypothesentest funktioniert, mein Problem ist, welche Werte nimmt man aus dieser SPSS- Auswertungs-Tabelle??

Schon mal Danke für euere Antworten!!!
JPL Auf diesen Beitrag antworten »

Hi anna,

prinzipiell lassen sich alle Hypothesen anhand von Konfidenzintervallen prüfen. Oft ist dies viel besser, als einfach nur einen p-Wert herzunehmen, da man die Richtung ebenso erkennen aknn wie auch die Streuung (mit etwas Übung).
Auf Gleichheit der E kann man nur mittels eines Äquivalenztests testen (massgebliches Werk: "A comparison of the two one-sided tests procedure and power approach for assessing the equivalence of average bioavailability" von Schuirmann, 1987), da die Nichtablehnung der Hypothese auf Unterschied noch keine Gleichheit bedeutet.
Äqzuivalenz lässt sich nur 2-seitig testen (egal ob via Differenz oder Quotient) und nur unter Angabe von Äquivalenzgrenzen (für die ratio üblicherweise +/-20%, also 0.8-1.25), in denen das KI dann komplett enthalten sein muss.

Der einfachste Fall für sich ist also, sich (eigentlich vor der Analyse!), Äqzuivalenzgrenzen für die Differenz zu definieren und zu schauen, ob das 90%KI (nicht das 95%, wenn du alpha=5% gesetzt hast) innerhalb der Grenzen liegt. Wenn ja => äquivalente E (können aber trotzdem sig. verschieden sein smile ), wenn nein => keine Äquivalenz (müssen aber nicht si. verschieden sein smile ).

Grüße,
JPL
anna6891 Auf diesen Beitrag antworten »

leider hilft mir deine antwort nicht weiter,...

ich habe versucht die SPSS-Auswertung anzuhängen, leider geht es nicht. Dann würdest du verstehen, worauf ich hinaus will.

also ich habe verschiedene Werte gegeben für jeweils 2 verschiedene Gruppen:

In der Gruppenstatistik:

N
Mittelwert
Standardabweichung
Standardfehler des Mittelwertes

Beim Test für unabhängige Stichproben:

1) Levene-Test:
F
Signifikanz

2) T-Test für die Mittelwertgleicheit

T
df
Sig ( 2-seitig)
Mittlere Differenz
Standardfeheler der Differenz
Konfidenzintervall 95%

Für all diese o.g. Werte habe ich Zahlen gegeben.
Und nun soll ein einseitger und zweiseitiger Test durchgeführt werden!
Welche Werte nimmt man nun hier für "Müh", Standardabweichung,..etc um die Berechnung machen zu können??
JPL Auf diesen Beitrag antworten »

Hi anna,

Zitat:
Original von anna6891
leider hilft mir deine antwort nicht weiter,...

das ist natürlich doof.
Wichtig ist aber, dass "Gleicheit der Erwartungswerte in beiden Gruppen testen" eben nur mittels Äquivalenztestung funtioniert.

Zitat:

2) T-Test für die Mittelwertgleicheit
T
df
Sig ( 2-seitig)
Mittlere Differenz
Standardfeheler der Differenz
Konfidenzintervall 95%
Für all diese o.g. Werte habe ich Zahlen gegeben.
Und nun soll ein einseitger und zweiseitiger Test durchgeführt werden!
Welche Werte nimmt man nun hier für "Müh", Standardabweichung,..etc um die Berechnung machen zu können??

Das ist kein Test auf mittelwertgleichheit, sondern einer auf Mittelwertsunterschiede.
Dieser Test ist auch bereits berechnet worden, nämlich als (µ1-µ2)/SE(µ1-µ2) - wobei (µ1-µ2)=Mittlere Differenz (eigentlich Differenz der Mittelwerte*) und SE(µ1-µ2)=Standardfeheler der Differenz. Dieser Wert wird dir als T(eststatistik) ausgegeben. "Signifikanz" ist en bei SPSS völlig missbrauchter Begriff, in Wirklichkeit ist das P(X>|T|) für einen zweiseitgen Test, bzw. wegen der Symmetrie der t-Verteilung 2*P(X>T). Den einseitigen Test kannst du also (in diesem Fall) durch Halbierung der angegebenen "Signifikanz" berechnen und dann mit deinem signifikanzniveau verglichen.
Grüße,
JPL


* Die mittlere Differenz wäre der Mittelwert aller paarweisen Differenzen. Für z.B. x=(1,2) und y=(2,4) wäre das - mean(-1,-3,0,-2)=-1, aber mean(x)-mean(y) = -1.5
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