Problem mit bestimmtem Integral |
18.07.2009, 02:21 | blackdrake | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Problem mit bestimmtem Integral Ich habe habe ein Problem mit einem bestimmten Integral. M(x) = Integral[-d..d] |Wurzel(d^2 - x^2)| dx M(x) = Integral[-d..d] |(d^2 - x^2)^(1/2)| dx Ich habe jetzt folgendes Probiert: Zu intergrierende Funktion: a(x) = (d^2 - x^2)^(1/2) (Hoffentlich ist es OK, dass ich die Betragsstriche weglasse, da die Wurzel negativ und positiv interpretiert werden kann.) Stammfunktion: A(x) = (1/2)(d^2 - x^2)^(1/2-1) + c A(x) = 0.5 * (d^2 - x^2)^(-0.5) + c mit c € IR. Damit ergibt sich:
0^(-0.5) ist jedoch ein fehlerhafter Ausdruck. Und auch sonst würde M(x) = 0 rauskommen, was nicht stimmen kann. Was habe ich falsch gemacht? Gruß blackdrake |
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18.07.2009, 08:49 | Cordovan | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Leite mal deine "Stammfunktion" ab! Cordovan |
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18.07.2009, 09:35 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
besitzt als Graphen den oberen Halbkreis um vom Radius . Als Integralwert über muß sich daher ergeben. |
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18.07.2009, 17:22 | blackdrake | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo @Leopold: Ja, mir ist bekannt, dass es die Kreisfunktion ist. Ich würde gerne das Integral einfach mal so bestimmen, ohne es als Kreis zu interpretieren. @Cordovan: Mh... irgendwie stehe ich mit dem Integrieren ein bisschen neben der Spur. In meiner Fassung hatte ich eine Substitution gemacht, denn die Integration von q^p ist ja pq^(p-1). (So haben wir es zumindestens bei konkreten Werten in der Oberstufe immer gemacht) Mein q wäre also := (d^2 - x^2) und mein p wäre also := (1/2) Hab ich da irgendwie einen Gedankenfehler drin? Gruß blackdrake |
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18.07.2009, 18:07 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Das geht leider nicht. Jede formale Integrationslösung läuft an irgendeiner Stelle auf die Umkehrungen der trigonometrischen Funktionen hinaus. Diese werden jedoch im elementaren Bereich (Schule) eingeführt, nachdem Kreis und vor allem Kreiszahl bereits bekannt sind, und auf diese Objekte zurückgeführt. Eine solche formale Integrationslösung ist daher keine echte Lösung. Man dreht sich nur - schönes Wortspiel! - im Kreise ... siehe auch hier |
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19.07.2009, 19:03 | blackdrake | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo. Vielen Dank für die Antwort. Ja, das leuchtet ein. Kann ich trotzdem Mal aus interesse den allgemeinen Lösungsweg der Integration von dem Betrag einer Wurzel sehen? Mich würde interessieren, wo dieses arcsin() herkommt. Das am Ende die Flächenformel für einen Kreis rauskommt, ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern müsste durch die Integration auch herzuleiten sein. Daher habe ich 3 Fragen: Der Definitionsbereich von f(x) liegt also bei , da sonst der Radikant negativ wird. (1) Ist das daher richtig? Wenn ja: Ich habe mir noch bezüglich der Betragsstriche überlegt, dass ich sie nach außen packen kann. Es spielt nämlich keine Rolle, ob die Wurzel positiv oder negativ interpretiert wird. (= Oberer oder Unterer Halbkreis). Das Integral würde positiv oder negativwerden, daher kann der Betrag um das Integral gelegt werden. (2) Ist das also richtig? Wenn ja: In deinem Post schriebst du das Beispiel für den Einheitskreis mit , also (3) Wie würde die Lösung bzw. der Lösungsweg für jedes beliebige r lauten? Danke. Gruß blackdrake |
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19.07.2009, 23:14 | outSchool | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Frage: Wenn du den Definitionsbereich von f(x) mit festlegst, macht es dann Sinn f(x) von zu integrieren?
Gibt es einen Betrag eines unbestimmten Integrals? Wenn du dann Integrationsgrenzen einsetzt, gibt es genügend Beispiele, die deine Annahme widerlegen.
Substitution gibt Die Rücksubstitution oder Einsetzen von u(r) bzw. u(-r) überlasse ich dir. |
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20.07.2009, 01:49 | blackdrake | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Hallo.
Ehrlichgesagt bin ich mir nicht ganz sicher, ob es fatal ist, wenn man die undefinierten Bereiche mitintegriert. Die Gleichung wird auf jeden Fall einfacher, wenn ich die Grenzen weglasse und nur noch das Integral dastehen habe. Leopold hat in seinem verlinkten Post ja auch das Integral einer Kreisfunktion ohne die Grenzen geschrieben. Ist das jetzt also das Gleiche oder nicht?
In diesem Fall soll es ja der Halbkreis sein. Da das Integral auch negativ sein kann, bleibt das Integral positiv (= Fläche).
Ich hätte dazusagen sollen, dass ich natürlich von meinem f(x) aus, also f(x) = sqrt(r^2 - x^2) ausgehe. Ich wollte keine allgemeine Regel aufstellen, sondern habe mir gedanken dazu gemacht, wie es mit der unterschiedlichen Interpretation der Wurzel (+/-) aussehen würde. Also, gilt für meine Kreisfunktion die oben genannte Gleichung? Meine Frage (2) ist also, ob diese Gleichung korrekt ist:
Dankefür die Herleitung. Ich schaue mir mal den Lösungsweg morgen in Ruhe an und vollende ihn. // Edit: Ich frage mich gerade, wie man von einer zu intergrierenden Wurzel auf den Sinus kommt. Ist das eine allgemeine Regel des Integrals? Weißt du zusätzlich einen Satz, also eine Quelle, wo das bewiesen/hergeleitet wird? Gruß blackdrake |
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20.07.2009, 02:05 | Airblader | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Das weiß keiner. Dürfte aber daran liegen, dass das ja auch Unsinn ist. Kannst du mal bitte sagen, wie man eine Funktion integriert, die nicht definiert ist air |
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20.07.2009, 04:17 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Es gilt für alle x: sin²(x) + cos²(x) = 1, also Daher weht der Wind. |
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20.07.2009, 10:06 | Aradhir | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Also ich weiß ja nicht, was du da immer mit deinem Betrag hast, aber bei mir ist eine Wurzel immer positiv. Wenn ich die Wurzel aus 4 ziehe kommt bei mir immer 2 raus. Klar ist -2 eine Lösung für die dazugehörige Quadratische Gleichung, aber die Wurzel aus einer Zahl ist doch immer positiv, was die Betragsstriche wegfallen lässt, oder irre ich? |
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20.07.2009, 12:22 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||
Nein, du irrst nicht. Die reelle Wurzelfunktion ist auf den positiven reellen Zahlen (und Null) definiert und liefert für solche auch stets positive Ergebnisse (und Null für Null). |
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