kurze Theoriefragen |
18.07.2009, 17:41 | Hängemathe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
kurze Theoriefragen 1. Behauptung Wäre der Betrag nicht dort wäre die Behauptung doch wohl falsch, beispielsweise mit f(x)=x und a=-b . Mit dem Betrag im Integral komme ich aber nicht zurecht. 2. Behauptung a) ist f periodisch, dann ist auch f' periodisch Als periodische Funktionen fallen mir jetzt z.B. Sinus und Cosinus ein, wo die Ableitungen auch immer wieder periodisch sind. Nur weil ich ein Beispiel finde wo das so ist heißt es ja nicht nicht dass es kein Gegenbeispiel gibt... b) ist f' negativ, so ist f umkehrbar Was wird mit negativ gemeint sein? Ich weiß dass f umkehrbar ist wenn f bijektiv ist, aber mit der Ableitung und dem negativ komme ich nicht zurecht ... 3. Behauptung Jedes Polynom ungeraden Grades hat mindestens eine reelle Nullstelle. Meines Wissens nach hat ein Polynom n-ten Grades n Nullstellen. Da komplexe Nullstellen nur in komplex-konjugierten Paaren bei reellen Polynomen auftreten kann bei ungeradem Grad bei einem reellen Polynom die Behauptung nur wahr sein. Da es aber durchaus auch ein komplexes Polynom sein kann könnte es dann auch nur komplexe Nullstellen geben? 4. Kann man Rückschlüsse zwischen Funktion und Ableitung treffen in puncto Monotonie und Beschränktheit? |
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18.07.2009, 18:01 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
RE: kurze Theoriefragen
Die Behauptung ist falsch. Zumindest, wenn f nicht als stetig vorausgesetzt ist. Wähle z.B. f = 0 überall, außer in einem Punkt x, wo f(x) = 1.
Das ist richhtig. Aber stell dir doch mal eine periodische Funktion vor. Die ist auf Abschnitten immer gleich. Also wird doch auch die Ableitung auf den Abschnitten gleich sein, oder? Was musst du dafür zeigen?
Mit "negativ" ist gemeint, dass f'(x) < 0 für alle x gilt. Daraus folgt die strenge Monotonie und damit natürlich auch die Umkehrbarkeit.
Deine Aussagen sind alle richtig. Und die letzte Frage ist zu bejahen. Wähle doch einfach p(z) = z - i. Also ist die Behauptung falsch.
Was hast du dir hierzu denn überlegt? |
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18.07.2009, 19:47 | Hängemathe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
RE: kurze Theoriefragen
Ich habe bisher noch nicht von einem Zusammenhang in beiden Fällen gehört, daher würde ich sagen dass es da keine Verknüpfung gibt wie "ist f' nicht beschränkt, ist auch f nicht beschränkt". Vermutlich gibt es auch einfache Gegenbeispiele, aber mir raucht gerade der Kopf :-/ Nachtrag: f(x)=x ist streng monton, die Ableitung allerdings nicht. Daher gilt z.B. nicht "ist f streng monoton, so ist auch f' streng monoton". Nachtrag 2: f(x)=x² ist nach unten beschränkt, die Ableitung allerdings nicht. Also gilt " ist f' nicht beschränkt, so ist auch f nicht beschränkt" nicht. Wenn ich jetzt mal wieder totalen Blödsinn geschrieben habe sei es mir heute verziehen, mein Kopf glüht |
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18.07.2009, 23:10 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Mach es bei der Behauptung 1 umgekehrt. Folgere, Stetigkeit auf vorausgesetzt, aus die Beziehung . Eigentlich ganz einfach: Ist nicht identisch , gibt es ein mit , d.h. bzw. . Wegen der Stetigkeit von existiert dann auch ein echtes Intervall mit und für bzw. für . Was heißt das für den Betrag von und das Integral darüber? |
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19.07.2009, 11:16 | Hängemathe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ganz kann ich dir nicht folgen. Ich verstehe die einzelnen Schritte bzw. die Folgerung, sehe aber nicht wo es hinführt :-( |
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19.07.2009, 11:56 | Leopold | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Würde ich auch nur einen weiteren Satz sagen, wäre die Aufgabe vollständig gelöst. Zumindest die Konklusion solltest du alleine hinbekommen. Ein Bildchen kann hilfreich sein. |
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19.07.2009, 12:23 | Hängemathe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ich nehme eine stetige Funktion auf einem kompakten Intervall an. Das Integral darüber kann Null sein ohne dass es sich um die Nullfunktion handelt. Ein Beispiel wäre dafür f(x)=x mit den Grenzen -a und a. Das Integral wäre dann Null, die Funktion wäre nicht die Nullfunktion und die Behauptung wäre ohne den Betrag im Integral falsch. Ich kann mir den Betrag im Integral aber einfach nicht veranschaulichen. |
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19.07.2009, 12:40 | Hängemathe | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Das müsste doch bedeuten dass der Betrag größer Null ist und das Integral dann auch ? Der Betrag lässt doch alles was negativ ist positiv werden, also hätte ich eine beliebige Funktion die die X-Achse schneidet und somit Flächen über und unter der X-Achse hat wären nun alle Flächen oberhalb der X-Achse. Das Integral kann doch jetzt nur noch Null sein, wenn ich von der Null-Funktion rede ?!? |
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19.07.2009, 23:57 | WebFritzi | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||
Ja, aber das ist zu schwammig formuliert und erst recht kein Beweis. Leopold hat dir einen Ansatz präsentiert, den du nun nur noch zu Ende bringen musst.
Diese Vorstellung ist schon ok, aber eben kein mathematischer Beweis. |
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