KOMA-Klassen installieren |
07.10.2009, 19:17 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
KOMA-Klassen installieren Nach dem, was ich bis jetzt gehört habe, sollen ja die KOMA-Klassen besser sein als z.B. "article". Deswegen möchte ich diese jetzt auch nutzen. Kann mir vielleicht trotzdem kurz jemand erklären, was diese für einen Vorteil bringen? Außerdem weiß ich nicht, wie ich die alle auf einmal installieren kann. Pakete kann ich ja einfach in mein Dokument schreiben und dann fragt mich mein Texnic Center beim Kompilieren, ob ich das installieren möchte. Aber wie geht das mit der KOMA-Klasse? Außerdem habe ich hier gelesen, dass man zur besseren Darstellung der Schriftarten im pdf das cm-super-Paket installieren soll, was aber nicht im tex-Dokument genannt werden muss. Wie kann man sowas denn mit dem Paket-Manager installieren, um das nicht manuell machen zu müssen? Vielen Dank! |
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07.10.2009, 19:23 | Thomas | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Das cm-super-Paket kannst du einfach im Paket-Manager installieren. Den findest du im Startmenü im MikTex-Verzeichnis unter "Browse Packages". Die KOMA-Klasse ist ja auch in Paketen organisiert? (koma-script, ...) |
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07.10.2009, 19:57 | Calvin | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
RE: KOMA-Klassen installieren
Das geht analog. Einfach folgendes kleine Beispiel übersetzen. Dann wird das benötigte Paket installiert.
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07.10.2009, 20:04 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
RE: KOMA-Klassen installieren
article wurde z.B. das letzte Mal im Jahr 2005 geändert, auch die Jahre davor kaum entwickelt. KOMA-Klassen haben sich auch in den letzten Jahren weiterentwickelt, unter Beachtung der Kompatibilität natürlich. Die Basisklassen wie article etc. bieten einen guten Standard, jedoch kann es schwierig werden, wenn man davon abweichen möchte oder eben bestimmte Vorgaben umzusetzen hat. Manche Dinge sind in internen Makros vom Wert her direkt definiert und daher nicht einstellbar, die bei KOMA-Klassen variabel sind. Einer umständlichen Redefinition für andere Abstände von Kapitelüberschriften bei book z.B. durch ein Dutzend Zeilen entpräche einem Einzeiler bei scrbook. Was man mit Standardklassen durch Zusatzpakete erreichen kann, ist in KOMA-Klassen oft integriert. Sehr viel lässt sich schon durch Klassenoptionen einstellen, statt es zu programmieren oder per Paket einzustellen. Die KOMA-Klassen scrartcl, scrreprt und scrbook lassen sich zunächst analog zu den Basisklassen article, report und book verwenden. Man kann auch damit arbeiten, ohne dazulernen zu müssen. Wenn einem das durch andere Voreinstellungen etwas andere Aussehen als bei Basisklassen stört, kann man das alte Aussehen leicht wiederherstellen. Die serifenbehafteten fetten Überschriften kriegt man auch mit einem Einzeiler wieder, wenn man die schlanker wirkenden serifenlosen fetten Überschriften nicht mag. Der Umstieg auf KOMA ist nicht schwierig. All diese Erweiterungen werden in einer ausführlichen Dokumentation beschrieben, auf aktuell 373 Seiten. Sie ist sogar deutschsprachig und damit für uns viel leichter zu lesen als all die englischsprachigen LaTeX-Dokus. Da mag jemand daherkommen und umfangreiche Doku mit "schwer zu lernen" gleichsetzen, das kommt ja auch vor. Dann braucht dieser Mensch das Angebot nicht wahrzunehmen, er braucht nicht die Erklärungen darin, braucht es nicht als Nachschlagewerk zu verwenden, kann auf das angebotene Wissen verzichten. Man konnte hier vielleicht schon herauslesen: ich habe schon oft in Internet-Foren Fragesteller gesehen, die Basisklassen wie article verwenden, den Umstieg auf scrartcl nicht wollen (vielleicht auf den ersten Blick etwas Mehrarbeit), dennoch Wünsche und Vorstellungen haben, die durch KOMA-Script geboten werden und mit Basisklassen hingegen schwer umzusetzen sind. Viele Grüße, Stefan -- TeXblog |
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07.10.2009, 21:02 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Ah ok, das heißt, ich muss zur Nutzung der KOMA-Klassen nicht erst ein großes Bündel von Klassen/Paketen installieren. Erscheint irgendwie sinnvoll. Danke auch für die Hinweise, Stefan! scrartcl scheint ja um einiges angenehmer zu sein. Ich hab gleich noch eine Frage, jetzt da ich ja z.B. "halfparskip" in der Form
nutzen kann. Ich habe noch mehr Parameter, die in die eckige Klammer sollen, im Moment "a4paper" und "11pt". Gibt es da eine vorgegebene Reihenfolge bzw. muss ich irgendetwas anderes beachten? Kann ich das parskip-Paket, was ich vorher benutzt habe, nun rausschmeißen? Ich denke, es ist dann auch sinnvoll, "fancyhdr" durch "scrpage2" zu ersetzen oder? Welche Vorteile bietet "scrpage2" gegebenüber "fancyhdr"? |
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07.10.2009, 21:23 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Das parskip-Paket wird dann nicht mehr benötigt. Die Reihenfolge der Parameter spielt keine Rolle.
Vage gesagt, integriert es sich besser mit den Klassen, da es vom selben Autor geschrieben wurde und darauf zugeschnitten ist. Klar funktioniert fancyhdr (Stand 2004) auch mit scrartcl (2009), doch ich würde das neuere scrpage2 bevorzugen ... das voreingestellte Layout der Kopfzeilen, Komplett-Großschreibung sowie slanted, gefällt mir schonmal auch nicht, auch wenn das durch Redefinition oder \nouppercase weggebastelt werden kann. Stefan |
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07.10.2009, 21:32 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Ok, danke! Ich hab grad versucht, mein Dokument zu kompilieren und erhalte Fehler, die ich nicht entziffern kann. Quelltext:
Warnungen bzw. Fehlermeldungen dazu sind im Anhang (ich kann sie leider aus dem Texnic-Center-Fenster, in dem er mir die anzeigt, nicht kopieren). Was "chead" und "cfoot" sein soll, weiß ich nicht und mein Dokument hat eigentlich auch nur 120 und keine 990 Zeilen. Die Warnung mit dem halfparskip verstehe ich leider auch nicht. |
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07.10.2009, 22:08 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Die Fehlermeldung bzgl. \chead und \cfoot kommen, weil Du scrpage2 und fancyhdr gleichzeitig geladen hast, beide Pakete definieren diesen Befehl zum gleichen Zweck, das kollidiert. Wenn Du scrpage2 verwenden möchtest, dann nimm fancyhdr und dessen Befehle (\fancypagestyle etc.) heraus und nutze scrpage2-Befehle. Oder bleib bei fancyhdr, wenn damit alles ok ist, man muss ja nicht wechseln. Die Warnung zu halfparskip erscheint, weil mit der neuen KOMA-Version und dem umfangreicheren key=value Interface die Schreibweise parskip=half bevorzugt werden sollte. Stefan |
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07.10.2009, 22:26 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Ah ok, vielen Dank, jetzt funktioniert es! Ich würde gern auf eine Anmerkung von dir weiter oben zurückkommen:
Könntest du mir vielleicht gleich sagen, wie diese Zeile aussieht? edit: Hat es eigentlich einen tieferen Hintergrund, dass scrartcl im Gegensatz zu article bei einem Artikel mit Titelblatt (\begin{titlepage}...\end{titlepage}) dieses in der Seitennummerierung mitzählt? *wunder* |
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07.10.2009, 23:01 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Gern:
stellt die Schriftart für alle Gliederungsüberschriften auf fett und Normalfarbe.
Ja - die Titelseite wird nicht als Cover im Sinne von Buchdeckel betrachtet sondern als normale Seite, wie auch die Titelseite im Inneren eines Buches. Daher wird sie mitgezählt, mit der Nummer 1 als erste und als rechtsliegende/ungeradzahlige Seite. Schlag Bücher auf - die haben eigentlich immer so einen Innentitel, und die solltest Du als mitgezählt bemerken, auch wenn dort i.d.R. keine Nummerierung angezeigt wird. Ein weiteres Cover wäre auch kein Problem, den Seitenzähler kann man ja zurücksetzen. Stefan |
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07.10.2009, 23:07 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Dankeschön! Ich denke, das wars dann erstmal für heute. Ich werd mich demnächst mal zu dem scrpage2-Paket schlau machen, vielleicht kommen dann ja neue Fragen. Wünsche aber erstmal eine gute Nacht. |
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07.10.2009, 23:31 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Ebenfalls! Stefan |
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08.10.2009, 11:19 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
So, weiter gehts: Welche Schriftart ist eigentlich in scrartcl (oder sogar immer in Latex?) voreingestellt? Gibt es Möglichkeiten, sich generell voreingestellte Parameter anzeigen zu lassen? Dann suche ich noch nach einem sich der Länge der Schrift darüber und darunter (z.B. mit \overset) anpassenden (mathematischen) Pfeil. Im chemarrow-Paket scheint es mit \autorightarrow eine solche Lösung zu geben, allerdings unterscheidet sich der Pfeil im Aussehen relativ deutlich von den mathematischen Pfeilen. Ich habe auch mal gesehen, dass man eine Worttrennung an einer bestimmten Stelle in einem Wort erzwingen kann, weiß allerdings nicht mehr wie das geht. Ich denke aber, der Befehl war relativ einfach. Weiß den vielleicht jemand? Und dann hab ich gelesen, dass das hyperref-Paket teilweise unverträglich mit anderen Paketen ist und man es unbedingt als letztes laden sollte. Ist es dann wenigstens ok oder können trotzdem Kompatibilitätsprobleme auftreten? Gibt es in diesem Fall eine annehmbare Alternative? Danke schon mal. |
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08.10.2009, 14:30 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Schriften, hyperref
Voreingestellt ist Computer Modern, mit Standardklassen und auch KOMA, also auch in scrartcl. Genauer gesagt, wird im Textkörper von vornherein Computer Modern Roman (cmr) verwendet. Während das bei Basisklassen auch in Überschriften der Fall ist, verzichten KOMA-Klassen dort auf die Serifen, verwenden Computer Modern Sans Serif (cmss), selbe Schriftfamilie. Der Autor begründet das damit, dass fette Überschriften mit Serifen zu mächtig sind, dass hingegen serifenlose Überschriften angenehmer wirken, auch wenn sie fett abgehoben sind, daher ist es so voreingestellt und wird auch gern verwendet. Nicht von allen, dafür kann man es ja einfach wieder ändern. Serifen unterstützen die Lesbarkeit von Fließtext und sind dort auch angeraten. Serifenlose Schriften haben da wohl eher nur für Überschriften o.ä. einzelstehendes eine Berechtigung. Wenn ich jetzt Dokumente mit fetten Serifenüberschriften sehe, kommen sie mir tatsächlich "alt" und wuchtig vor. Hingegen gefallen mir serifenlose fette Überschriften als elegant. Das ist nur meine Meinung. Übrigens verwendet auch der LaTeX-Begleiter serifenlose Überschriften und Serifen im Textkörper.
Über die Log-Datei beispielsweise. Das Makro \show kann die Definitio von Makros anzeigen, \showthe kann den Wert von Längen u.a. ausgeben, \typeout zeigt das Argument expandiert an. Wenn Dich wie oben die voreingestellten Schriften interessieren, kannst Du eine Beispieldatei erstellen, übersetzen und mit pdffonts anzeigen lassen, mancher Reader kann das auch.
Es gibt beispielsweise \xrightarrow und \xleftarrow:
Mit amsmath geht noch mehr, man kann auch eigene definieren, es gibt auch Zusatzpakete wie extpfeil und extarrows.
Erzwingen? Na mit Trennstrich und Umbruch durch \newline oder \linebreak etc. Doch vielleicht meinst Du "Erlauben", original in TeX mit \-, mit ngerman bzw. babel geht noch "- für zusätzliche Trennstellen, die anderen Trennmöglichkeiten belassen (im Gegensatz zu \-), "" für mögliche Trennstelle ohne Trennstrich.
Als unverträglich würde ich es nicht bezeichnen, dass man es zuletzt laden sollte, hat einen anderen Grund. Man möchte ja verschiedene Dinge im Dokument verlinken: Einträge von Inhaltsverzeichnissen und anderen Verzeichnissen auf die zugehörigen Seiten bzw. Abbildungen etc., Zitate auf den Literaturverzeichniseintrag, Gleichungsnummern auf Gleichungen, Index-Einträge in den Text zurück, Fußnoten, das Literaturverzeichnis zurück auf Textstellen, worin zitiert wird (backref) usw. Da sind natürlich diverse Fremd-Pakete beteiligt, nicht nur Standard-LaTeX. hyperref versucht, mit solchen Paketen zu kooperieren, dafür sollten diese vorher geladen sein. Wenn sie hinterher geladen werden, kann hyperref sich nicht mehr einklinken bzw. (Re-)Definitionen von hyperref können einfach überschrieben werden. Daher sollte man hyperref als letztes laden. Es gibt wenige Ausnahmen, etwa Pakete, die wiederum auf hyperref basieren, wie z.B. breakurl. Annehmbare Alternativen zu diesem nach meiner Meinung hervorragenden Paket fallen mir nicht ein. Konflikte können natürlich passieren, etwa wenn andere Pakete unberücksichtigt mit Referenzen agieren. Stefan -- TeXblog |
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08.10.2009, 18:37 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Hallo! Ich denke mal das "Textdokument" ist die log-Datei? Wo muss ich denn die Befehle \show,\showthe und \typeout angeben? Wenn ich in meiner Windows-Konsole in das entsprechende Verzeichnis gehe, wo meine tex- und pdf-Datei liegen und "dpffonts Dateiname.pdf" eingebe, dann funktioniert das leider nicht. Weißt du, woran das liegen könnte? Mir ist übrigens eingefallen, dass ich mal einen Befehl kannte, mit dem Latex beim Kompilieren auf der ersten Seite das Seitenlayout (Ränder, Abstände zwischen Schriftrahmen und Kopfzeilen etc.) anzeigt, hab ihn aber leider vergessen. Der wäre vielleicht für solche Sachen auch ganz nützlich. Kennst du den Befehl? \xrightarrow ist erstmal super und soweit auch ausreichend für meine Zwecke, danke! Beim Trennen ist tatsächlich "Erlauben" das bessere Wort. D.h. wenn ich \- benutze, dann trennt er, wenn überhaupt, nur an dieser Stelle, aber nicht an anderen möglichen Stellen?! Da scheint "- das zu sein, was ich gesucht habe. Vielen Dank für die Aufklärung bezüglich hyperref! Ich war nur etwas irritiert über diese Angaben in den Dokus, aber deine Erklärung begründet diese Kommentare ziemlich gut. Find das Paket an sich natürlich auch sehr praktisch. |
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08.10.2009, 18:56 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Makros anzeigen
In Deiner LaTeX-Datei, beispielsweise in der Präambel, es geht aber auch später. Die Ausgabe erfolgt dann in der .log-Datei.
Der Befehl ist falsch geschrieben, er heißt pdffonts. Wenn es damit nicht klappt, ist es nicht installiert, siehe ggf. die Links auf der angegebenen Webseite bzw. dem post dort. Ansonsten nimm einfach den Acrobat Reader: Datei/ Eigenschaften/ Schriften.
Damit ist vielleicht eines der Pakete layouts oder layout oder der Befehl \layout davon gemeint.
Genau! Viele Grüße, Stefan |
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08.10.2009, 19:07 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Genau, layout hatte ich gemeint. Den Befehl hatte ich nur hier im Forum falsch geschrieben, er scheint also nicht installiert zu sein. Datei/Eigenschaften/Schriften zeigt mir einiges an - bin etwas verwundet, dass ich so viele Schriftarten benutze und kann die gar nicht alle entziffern (und auch nicht im Dokument lokalisieren). Aber ich glaube, das ist nicht so wichtig. Ich kann ja die Schriftarten selbst ändern und mich interessierte nur die voreingestellte Textschriftart. Kann ich dann eigentlich auch die Schriftart bei documentclass angeben oder muss ich einfach immer das entsprechende Paket mit der Schriftart laden? \show usw. mag er in der Präambel übrigens nicht, im Dokument aber schon. Werd mich dann vielleicht nachher nochmal auf die Suche nach der Ausgabestelle in der log-Datei begeben. PS: Bin dann erstmal weg. |
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09.10.2009, 18:35 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Ich habe noch eine Frage zu dem hyperref-Paket in Verbindung mit dem caption-Paket. Da bekomme ich für jedes Bild Warnungen mit dem Inhalt
Ich habe gelesen, dass die Verlinkungen nur auf die Bildunterschrift und nicht auf das Bild selbst gelegt wird und deswegen die Warnung auftaucht. Das liegt wohl an dem caption-Paket (siehe hier). Ich habe auch den Abschnitt über hyperref in der caption-Dokumentation gelesen. Wenn ich das richtig verstanden habe, so ist das Problem, dass das caption-Paket nicht für die Abbildung zuständig ist und deswegen auch der Hyperlink nicht auf die Abbildung, sondern nur auf die Bildunterschrift weisen kann - und dass also deswegen in diesem Fall 'hypcap=true' ignoriert wird. Hier steht, dass man eventuell eine aktuelle Version von caption laden sollte. Bisher steht in meiner Präambel
weil im Latex-Sündenregister (vom 11.9.09) stand, dass es zwischendurch ein caption2-Paket gab, welches dann wieder durch ein verbessertes caption-Paket ersetzt wurde, und dass man nun das Datum hinten angeben soll, damit man nicht die uralte Version (vor caption2) lädt. Stimmt das oder gibt es noch neuere Versionen? Zum eigentlichen Problem zurück: In der caption-Doku steht, dass man das Problem umgehen kann, indem man anstelle von
diesen Code nutzt:
Gibt es denn keine Möglichkeit, das global zu lösen anstatt es immer bei jedem Bild einzeln an lokaler Stelle zu machen? |
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09.10.2009, 19:15 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
caption
Ich verwende caption v3.1j von 2008/08/24. Wenn Du ein älteres vorliegen hast, installiere Dir am besten das neuere, es ist gut gepflegt und weiterentwickelt worden. Mit der aktuellsten Version funktionieren manche Tipps in Foren, die es mit älteren noch nicht tun.
Klar geht das. Und selbst wenn es mit aktuellen Paketen nicht von vornherein geht, dann ist LaTeX schließlich eine Makrosprache. Dann definiert man sich eben seine eigene Umgebung mit \newenvironment, worin man die minipage anlegt samt \captionsetup. Das eigene Makro hat den Vorteil, dass Du später eben mal global Änderungen für alle solche Bildumgebungen zugleich vornehmen kannst. Stefan -- TeXblog |
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09.10.2009, 19:25 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
\show
Letzteres, Schriften werden über Pakete oder Befehle geladen, i.d.R. nicht über Klassenoptionen.
\show funktioniert bei mir auch in der Präambel. Wie äußert sich das bei Dir? Stefan |
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09.10.2009, 20:00 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Muss ich zur Installation des neuen Paketes nur das entsprechende Datum hinten ranschreiben? Wahrscheinlich ist es vorher nötig, das alte zu löschen/deinstallieren - wie geht das? Oder kann ich mir auch anzeigen lassen, welche Version ich habe? (Als ich das Paket das erste Mal genutzt und dann auch geladen hatte, stand das obige Datum noch nicht dahinter). Vielleicht werde ich das mit der newenvironment mal probieren. Das Problem ist ja im Moment noch nicht akut - ich habe noch keine Verlinkungen auf die Bilder erzeugt. Nur die 15 Warnungen (für 15 Bilder) nerven beim Kompilieren etwas, wenn es dann noch eine Warnung gibt und man danach sucht. Zu \show habe ich ein Minimalbeispiel erzeugt:
Das Paket musste ich laden, da er mir sonst eine weitere Fehlermeldung diesbezüglich ausgibt (liegt das an der Verwendung von scrartcl?). Er gibt jetzt noch einen Fehler aus, der so lautet:
(Man kann aus dem Kompilierfenster keine Zeilen rauskopieren oder?) Wenn ich vor Test noch eine Leerzeile lasse, d.h.
dann gibt er mir sogar zwei Fehler aus, der zweite lautet dann
Ist irgendwie sehr merkwürdig. |
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09.10.2009, 20:16 | Stefan_K | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
caption, \show Die Version des caption-Paketes wird im logfile angezeigt. Unter Linux würde man die Version damit auch sehen:
Hinter \show gehört das Makro, was Du anzeigen möchtest. Also etwa
Du hast so \show auf \begin angewendet Dann fehlt es natürlich im weiteren und es wird Missing \begin{document} ausgegeben. Stefan |
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10.10.2009, 17:14 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||||||||||||||||||
Ok, hab jetzt im log-File gesehen, dass ich die gleiche Version habe wie du.
Ah ok. Dachte wohl irgendwie, das wär ein Befehl um "alle" Parameter auf einmal ausgeben zu lassen. Jetzt funktioniert es natürlich auch. Danke! |
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