Signifikanz bei folgender Aufgabe berechnen

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Chessfan Auf diesen Beitrag antworten »
Signifikanz bei folgender Aufgabe berechnen
hi leute,
frohes neues !

habe ein kleines stat. Problem, bei dem ich bitte eure Hilfe brauche:

"Zwei Mittelgewichtsboxer A und B treten 10-mal gegeneinander an,
wobei A als Favorit gehandelt wird.
Wie oft muss A siegen, damit Sie nach den üblichen Kriterien auf seine
systematische Überlegenheit schließen können?"

Folgende Tabelle wollte ich nun aufstellen,
gemäß meiner gerichteten Hypothese H1: A boxt besser als B


Sieg A-----Sieg B----1-seitig
0------------10
1-------------9
2-------------8
3-------------7
4-------------6
5-------------5
6-------------4
7-------------3
8-------------2
9-------------1
10------------0


wie man nun die entsprechenden Werte für einseitig bekommt weiß ich leider nicht (nutze SPSS-oder kann man das zur Not auch ohne SPSS machen?)
Aber die brauche ich doch, damit ich sehen ab welcher Anzahl von Siegen von A meine Signifikanz kleiner als 0,05 ist...

Lg
wisili Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Signifikanz bei folgender Aufgabe berechnen
Nullhypothese H0: Beide boxen gleich gut. W'keit, dass A bei einem Kampf gewinnt sei 0.5.
Ereignis E: Bei 10 Kämpfen gewinnt A mindestens k mal.
(summiert-binomialverteilte) W'keit pk(E) von E:
[attach]12739[/attach]

Die W'keit, dass A zufällig (ohne dass er überlegen wäre) mindestens 8 mal gewinnt,
beträgt offenbar 0.055.
Weil diese Zahl 0.05 übertrifft, ist das Ereignis nicht signifikant.
Die Nullhypothese wird akzeptiert.

Wie kann man also die gestellte Frage beantworten?
Chessfan Auf diesen Beitrag antworten »

hi, danke für die antwort!

9 mal muss doch A gewinnen, weil 0,01 < 0,05 -oder?
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, 9 oder 10 mal.

(Um besser als der andere zu sein, muss man mehr als die Hälfte, also mehr als 5 gewinnen.
Wie die Rechnung zeigt, gelten aber 6, 7 oder 8 Siege immer noch als rein zufällig. Erst
9 oder 10 Siege sind signifikant. Dieses extreme Ergebnis liegt an der niedrigen Zahl von
Kämpfen.)
Chessfan Auf diesen Beitrag antworten »

erstmal riesen thx für deine hilfe!

ich seh aber grade, dass der Prof 4 Aufgaben weiter eine ähnliche Aufgabe stellt:

Zwei Mittelgewichtsboxer treten 10-mal gegeneinander an. Wie oft muss
einer über den anderen siegen, damit Sie nach den üblichen Kriterien auf eine
systematische Überlegenheit des Siegers schließen können?

-> Ist die Aufgabe ein Versehen, denn die Lösung ist doch fast genauso wie bei der oben genannte Aufgabe: A muss 9 oder 10 mal gewinnen bzw. B muss 9 oder 10 mal gewinnen ?!
wisili Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kann keinen Unterschied sehen. («ein-» oder «zwei-seitig» kann evtl. diskutiert werden.)
Es muss aber damit gerechnet werden, dass es mehrere, verschieden konzipierte Tests gibt,
die das Problem anzugehen versuchen. Die Durchführung eines Tests, die Rechnungen, sind mathematisch streng.
Die Entscheidung, welcher Test angewandt werden soll, ist dagegen nicht immer wissenschaftlich scharf und eindeutig.
 
 
Chessfan Auf diesen Beitrag antworten »

Thx !!
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