Welche Verteilungsfunktion liegt hier vor??? |
15.01.2010, 14:48 | klingklang | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Welche Verteilungsfunktion liegt hier vor??? Also: Gegeben sind die auf ganze Stunden gerundete Sonnenschein Stunden an einem Urlaubsort und die entsprechende Wahrscheinlichkeitsverteilung: 0 Std: P(X=k) 0,05 1 Std: P(X=k) 0,1 2 Std: P(X=k) 0,2 3 Std P(X=k) 0,3 .............und noch nen Paar mehr also die WKT sind alle unterschiedlich (ist auf keinen Fall ne Binomialverteilung, oder?) und die Merkmalsausprägungen DISKRET( abzählbar) weil es sich um Ganze Zahlen handelt???oder? Hat jemand ne Idee mit welcher Verteilung man es hier zu tun hat??? Die Frage lautete übrigens: Wieviel Sonnenschein Stunden können erwartet werden? Den Erwartungswert hab ich rausgekriegt über die Summe aller k (Sonnenstunden)* p (ihrer Warscheinlichkeit) |
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15.01.2010, 14:59 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Es ist einfach eine diskrete Verteilung ohne speziellen Namen. Das hier ist übrigens seltsam geschrieben:
Wenn X die Sonnenscheindauer (in Stunden) ist, dann schreib doch gleich P(X=0) 0,05 P(X=1) 0,1 P(X=2) 0,2 P(X=3) 0,3 |
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15.01.2010, 15:15 | wisili | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
In der Stochastik herrscht ein Begriffs- und Bezeichnungswirrwarr. Die Tabelle oben ist die Wertetabelle der «spektralen» Wahrscheinlichkeitsverteilung von X, (Sagt man bloss «Wahrscheinlichkeitsverteilung», dann ist die kumulierte gemeint, für P(X<=k).) |
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15.01.2010, 17:35 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Jein: "Wahrscheinlichkeitsverteilung" ist der Oberbegriff für all diese Dinge, seien es nun Dichten, Verteilungsfunktionen, Einzelwahrscheinlichkeiten (wie hier) usw. - alles das, was das Verteilungsmaß eindeutig charakterisiert. P(X<=k) für alle k ist im besonderen die Verteilungsfunktion. «spektralen» Wahrscheinlichkeitsverteilung ? Der Begriff ist mir so noch nie begegnet, klingt aber toll.
Nein, das hat damit nichts zu tun: Diskret nennt man eine Zufallsgröße, wenn diese nur abzählbar viele Werte annehmen kann. Mathematisch korrekt: Es gibt eine abzählbare Menge mit . Welche reellen Zahlen dieses nun enthält, spielt keine Rolle bei der Frage, ob es sich um eine diskrete Verteilung handelt. Es ist nur so, dass bei den meisten gängigen diskreten Standardverteilungen diese Menge den natürlichen Zahlen entspricht bzw. sogar nur einer endlichen Teilmenge davon. |
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15.01.2010, 17:58 | wisili | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
@ArthurDent Im Internet kommt «spektral» nicht vor. Aber da liegt noch vieles im Argen. Die Argumente bei P(...) sind einmal Mengen (natürlich auch Durchschnitt, Vereinigung), dann wieder Aussageformen wie X=2, dann aber auch ganze Listen von Aussageformen (mit Trennkommas statt Junktoren): P(X=2,Y=3). P soll doch eine Funktion sein, sie heisst doch auch so. |
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15.01.2010, 18:01 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||||
Also ich kenne den Begriff "Spektrum" im Zusammenhang mit Verteilung nur, wenn es um die Fouriertransformation der Verteilung (auch "charakteristische Funktion" genannt) geht. Direkt auf die Verteilung angewandt finde ich den Begriff sehr ungewöhnlich - Quellen? |
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