Lipschitz -> Gleichmäßig -> Stetig

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KeinPlanVonMathe Auf diesen Beitrag antworten »
Lipschitz -> Gleichmäßig -> Stetig
...und stetig weiter zum nächsten Problem !

Aufgabe:
D teilmenge R

f: D -> R

Zu zeigen:

f ist Lipschitz-Stetig => f ist gleichmäßig stetig => f ist stetig

Ansatz:

Mein schlaues Buch sagt zu Lipschitz:

Eine (...) Funktion f : D -> R heißt Lipschitz-stetig mit Lipschitz-Konstante L > 0, falls:


Zu (gleichmäßiger) Stetigkeit sagt es ferner:

Zu jedem Epsilon ein Delta, so dass |f(x)-f(p)| < Epsilon für alle x,p aus R mit |x-p| < Delta.

Falls nun Delta nur von Epsilon, nicht aber von p abhängt, so spricht man von gleichmäßiger Stetigkeit.

Ich halte also fest:

JEDE gleichmäßig stätige Funktion ist auch normal-stetig, was unmittelbar aus der Definition oben folgt.

Probleme macht mir hingegen der erste Implikationspfeil:

Idee:

Eventuell Delta oder Epsilon von L abhängig machen ?
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Sei dann



klingelts?
KeinPlanVonMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Noch nicht so ganz Augenzwinkern

Zitat:
Original von giles
Sei dann




Ich würde dann hier bei gegebenem für Delta setzen.

Aber darf ich das ? (Mit Hinblick auf die gleichmäßige Stetigkeit)
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Beantworte dir das selbst: hängt und damit von ab?
KeinPlanVonMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Na ja, man hat ja L*|x-y| in der Lipschitz-Definition.

Auf der anderen Seite betrachtet man ja nicht x,y sondern f(x),f(y) wenn man die Funktion auf Lipschitz-Stetigkeit untersucht.
KeinPlanVonMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Ah, ich glaube ich war gedanklich auf dem Holzweg:

L ist natürlich nicht abhängig von x,y ! Es resultiert ja aus diesen.
 
 
KeinPlanVonMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab mich nun auch mal hier angemeldet, so dass ich in Zukunft nicht immer doppelt und dreifach posten muss, sondern auch editieren kann Augenzwinkern

Also um die Aufgabe nochmal an einem Stück zu lösen:

1. Implikation "Gleichmäßig Stetig -> Normal Stetig" folgt unmittelbar aus der Definition der gleichmäßigen Stetigkeit

2. Implikation "Lipschitz -> Gleichmäßig"

2.1 Sei f eine Lipschitz-Stätige Funktion mit L > 0. Sei außerdem gegeben, setze

2.2 Sei nun , so folgt nach Lipschitz-Kriterium: , also insbesondere , und das ist gerade , womit unsere Stetigkeit bewiesen wäre

Korrekt soweit ?
giles Auf diesen Beitrag antworten »

Jo, war ja kein vergleich zu der anderen Aufgabe smile
KeinPlanVonMathe Auf diesen Beitrag antworten »

Gut smile

Na ja, ich bin mit der ganzen Materie halt noch nicht allzusehr vertraut von daher kamen sie mir subjektiv beide schwer vor (jaja bin ein dummer Ersti, Physiker noch obendrein Augenzwinkern )
jabada Auf diesen Beitrag antworten »

Habe mit Interesse das Thema durchgelesen, meine Frage bezieht sich auch darauf.

Soweit hab cih alles verstanden, nun stellt sich die Frage:

Gelten diese Implikationen für alle Intervalle, also offen und geschlossen, oder muss man zwischen offenen und geschlossenen Intervallen unterscheiden ?

Bspw für ]0,1[ oder [0,1] .

Danke für eure Hilfe !
gonnabphd Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Gelten diese Implikationen für alle Intervalle, also offen und geschlossen, oder muss man zwischen offenen und geschlossenen Intervallen unterscheiden ?


Ja, diese Implikationen gelten für beliebige Intervalle (es wurden ja auch keine zusätzlichen Eigenschaften benutzt).

Für ein geschlossenes (kompaktes) Intervall [a,b] gilt jedoch sogar:



Gilt die Äquivalenz in diesem Fall auch für die Lipschitz-Stetigkeit? Findest du ein Gegenbeispiel?
jabada Auf diesen Beitrag antworten »

Danke, das dachte ich mir soweit schon. Nur mit dem Beweis dessen tue ich mir schwer.

Was genau sollte deine letzte Zeile bedeuten ? Meintest du Lipschitz-beschränktheit ?
gonnabphd Auf diesen Beitrag antworten »

Jop, das meinte ich. Wink
jabada Auf diesen Beitrag antworten »

nun ja, ein gegenbeispiel habe ich allgemein, welches nicht lipschitz, aber gleichmäßig stetig ist:
f(x) = x^(1/2)

allerdings weiß ich nicht, wie sich das auf ein kompaktes intervall auswirkt.
gonnabphd Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
allerdings weiß ich nicht, wie sich das auf ein kompaktes intervall auswirkt.


Das Intervall hat darauf keinen Einfluss (solange die 0 enthalten ist - bzw. die Funktion passend geändert wird).
Andi24 Auf diesen Beitrag antworten »

@jabada

noch einer, der Ana1 bei Gekeler hört Wink

Also jetzt bei dem Fall, dass der Def.bereich ein kompaktes Intervall ist, dann ist das Bild doch wieder kompakt, die Funktion also beschränkt. Und wegen der Beschränktheit des Bildes oder Wertemenge, folgt dann aus der Definition der Stetigkeit direkt die gleichmäßige Stetigkeit. Lieg ich damit richtig?

Gruß
gonnabphd Auf diesen Beitrag antworten »

Hmm, so ganz "direkt" aus der Definition folgt das m.E. nicht. verwirrt

Siehe zum Beispiel hier (Satz 16JZ).

Zitat:
die Funktion also beschränkt. Und wegen der Beschränktheit des Bildes oder Wertemenge, folgt dann aus der Definition der Stetigkeit direkt die gleichmäßige Stetigkeit.


Betrachte z.B. die Funktion



Die ist auch beschränkt, stetig und ihr Wertebereich ist sogar kompakt, jedoch ist sie nicht gleichmässig stetig.
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