Mündliche / schriftliche Klausuren - Unterschiede

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asterix2 Auf diesen Beitrag antworten »
Mündliche / schriftliche Klausuren - Unterschiede
Hallo.

Ich würde gerne von euch wissen, worin sich mündliche von schriftlichen Klausuren unterscheiden und was ich persönlich bevorzugt und warum.
Des Weiteren würde ich gerne wissen, welche Schwerpunkte in den schriftl. / mündl. Klausuren jeweils gesetzt werden und wieso mündl. Klausuren nur 20 MInuten dauern, aber schriftliche 120 Minuten.

Vielen Dank und Ciao

asterix
chrizke Auf diesen Beitrag antworten »

Also für Mathematik an der Uni ist es so:

In schriftliche Prüfungen werden Rechenaufgaben und leichte bis mittelschwere Beweise geprüft, die man noch nicht in den Übungen hatte.

Mündliche Prüfungen fragen auch größere Beweise ab, die dann aber in der Vorlesung dran kamen.
Auch hier stellen viele Professoren kleine Rechenaufgaben, um zu sehen ob man das verstanden hat was man tut, da man die einzelnen schritte auch noch direkt erklären kann.


Zu den Zeiten:
Eine Klausur kann von vielen Studenten gleichzeitig geschrieben werden. Dann geht das an ein paar Korrektoren und nach ein paar Tagen hat man zig Studenten geprüft.

Mündliche Prüfungen werden jeweils einzeln geprüft. Da prüft der Prof jeden einzeln. Das dauert. Und wenn jeder 120 Minuten beim Prof drin wäre, würde es wochen dauern, alle zu prüfen.

Wobei es auch Klausuren gibt, die zB nur 90 oder sogar 180 min dauern. Ebenso ist es bei mündlichen. Da gibt es welche die 45min oder 30 etc. dauern. Das hängt mit dem Umfang der Vorlesung zusammen.

Außerdem empfinde ich mündliche Prüfungen als deutlich anstrengender als Klausuren. 45min mündlich sind viel anstrengender als 45 Minuten schrifltich, da man sich nicht mal zwei Minuten einfach zurücklehnen kann um kurz zu entspannen. Bei mündlichen stehst du die ganze Zeit unter Kontrolle des Profs, der Antworten erwartet.

Ich persönliche finde mündliche Prüfungen angenehmer, da man schon ganz gut damit fährt, wenn man alles einigermaßen verstanden hat und die Beweise kennt, verstanden hat und reproduzieren kann.
Das mit dem Verständnis braucht man natürlich auch für schriftliche Prüfungen, aber da muss man für die Beweise auch die Idee haben, auf die man dann teilweise unter dem Druck nicht drauf kommt.
Desweiteren kann man den Prof. mündlich auch leicht von einem Thema zum nächsten bringen, wenn man zB erwähnt, dass das was anderes mit dem aktuell gefragten zu tun hat. Wenn man dann Glück hat geht der Prof. auf diese eigene Überleitung ein. Verlangt natürlich das Verständnis des Themas Augenzwinkern
asterix2 Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo.

Vielen Dank für den Einblick, den du mir gegeben hast.
Jetzt weiss ich in Etwa, was mich da erwartet.

Ciao,
asterix
Hilfebedürftiger Auf diesen Beitrag antworten »

Ich persönlich präferiere mündliche Prüfungen. Warum? Meine Grundannahme ist dass ich, um beides zu bestehen, sowieso lernen muss.

In der Klausur kriege ich trocken einen Satz aufgaben, und wenn ich die Aufgaben nicht beherrsche, zu aufgeregt bin oder einfach nicht den Ansatz finde, dann ist die oder sind die Aufgaben respektive ihre Punkte einfach weg.

Wenn ich in der Mündlichen vor der selben Aufgabe sitze und auch nicht weiterkomme, dann kriege ich vielleicht einen Tipp (sei es mit oder ohne Punktabzug, aber immer noch besser als gar keine Punkte) und komme vielleicht doch noch auf den Trichter.

Ich finde es zwar auch nicht sehr angenehm direkt mit jemandem zu sprechen, der sein Fach sehr gut beherrscht und permanent auf die eigenen Aussagen fokussiert ist, aber ich würde trotzdem immer lieber eine mündliche Machen.

Ausnahmen sind Fächer wo es Mulitple Choice gibt und keinen Punktabzug für falsche Kreuze, aber den Spaß hatte ich nur einmal :-)
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