Bijektion

Neue Frage »

Frooke Auf diesen Beitrag antworten »
Bijektion
Hallo! Sorry, dass ich nochmals störe, aber ich habe erneut eine Aufgabe, bei deren Lösung ich nicht sicher bin:

Für seien die Mengen und folgendermassen definiert:





1. Geben Sie eine Bijektion an.

2. Finden Sie eine Formel für die Anzahl der Elemente in .

Bei 1 habe ich mir Folgendes gedacht:



ist injektiv, denn für

.

Oder: Falls folgt sofort, dass auch die Bilder von nicht gleich sind.

ist surjektiv, weil für jedes ein existiert, so dass .

Seien . Es folgt dass wegen .

Passt das so?

Und zu 2 habe ich gedacht:



Dabei bezeichnet die Anzahl der in A_n enthaltenen Elemente...

Aber da scheitere ich an einem wohl sehr einfachen Induktionsbeweis...
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Bijektion
1. passt so. Freude

2. sieht gut aus, aber eine kurze Begründung, warum das stimmen soll, wäre vielleicht nicht schlecht. Augenzwinkern
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für Deine Antwort: Zu zwei habe ich Folgendes:

Schreiben wir für

Behauptung:



(Passt also.)



Darauf kann ich irgendwie die Induktionsvoraussetzung nur so anwenden, dass ich eine neue Behauptung erhalte, die dann noch bewiesen werden muss:



Also



Wie soll ich das nun beweisen?

Offensichtlich stimmen beide (also die Rekursionsvorschrift und die explizite Angabe), aber es gelingt mir irgendwie nicht die Dinge zu einem Beweis zu verwursteln... unglücklich ...
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frooke
Also



Wie soll ich das nun beweisen?

Die Rekursion ist äquivalent zu deiner expliziten Darstellung. Sollte es nicht einfacher sein die Rekursion mittels Induktion zu beweisen?
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Genau da ist der Haken... Ich krieg grad mal den Fall n=0 hin.

Ich müsste ja aus folgern, dass

aber dafür fehlt mir der Ansatz...
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Mir ist übrigens grad aufgefallen, dass für gelten muss, dass ist. Offenbar liefert diese Rekursion mit dem Anfangswert die selben Werte wie deine Rekursion. Nützt dir das was?
 
 
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hab jetzt was Anderes:



Zeige die Gleichheit der rechten Gleichung:



Passt das so?
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dual Space
Mir ist übrigens grad aufgefallen, dass für gelten muss, dass ist.

Wie kommst du darauf? Der Quotient deiner A(n+1) und 3A(n) ist i.A. sicher ungleich 1.

Ich würde mal in Richtung



nach einer Begründung suchen...

edit:

Zitat:
Original von Frooke


Zeige die Gleichheit der rechten Gleichung:


Ähm, was beweist du gerade? Wenn du setzt, hast du gerade bewiesen, dass .

Ich denke, du möchstest beweisen, dass deine Rekursionsformel für die Mächtigkeit von gilt.
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Frooke
Ich hab jetzt was Anderes:



Zeige die Gleichheit der rechten Gleichung:

Da ist der Haken, denn damit beweist du die Gültigkeit der Induktionsvoraussetzung. Die hast du ja aber schon als gegeben vorausgesetzt.


Mal noch was anderes: Oben hab ich natürlich Unsinn geschrieben liefert natürlich andere Werte als deine Rekursion, aber irgendwie denke ich, das meine stimmt. verwirrt
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Das ist natürlich ein Zirkelschluss Hammer Vielleicht bin ich schon zu lange dran...

Zitat:
Original von sqrt(2)



Was meinst Du damit? Fehlt da nicht etwas hinter dem Summenzeichen?

Zitat:
Original von Dual Space
Mir ist übrigens grad aufgefallen, dass für gelten muss, dass ist.


Sicher?
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Argh, ich hab zu lange nicht aktualisiert und dann noch editiert, tut mir Leid.

Also, was ich meinte, siehe mein Edit oben...
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sqrt(2)
Zitat:
Original von Dual Space
Mir ist übrigens grad aufgefallen, dass für gelten muss, dass ist.

Wie kommst du darauf? Der Quotient deiner A(n+1) und 3A(n) ist i.A. sicher ungleich 1.

Wieso sollte er auch 1 sein? verwirrt

Zitat:
Original von Frooke
Zitat:
Original von Dual Space
Mir ist übrigens grad aufgefallen, dass für gelten muss, dass ist.


Sicher?


Naja ... ixch hab mir das so gedacht:
Bei dem Schritt von n zu n+1 kann man jedes der Tripel aus hernehmen und jedes () um eins erhöhen. *args* Forum Kloppe
Tja ... wenn man's dann mal aufschreibt findet man auch den Fehler. Also Sorry für die Verwirrung ... ziehe mein Vorschlag zurück.


Edit: *gelöscht*
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dual Space
Zitat:
Original von sqrt(2)
Zitat:
Original von Dual Space
Mir ist übrigens grad aufgefallen, dass für gelten muss, dass ist.

Wie kommst du darauf? Der Quotient deiner A(n+1) und 3A(n) ist i.A. sicher ungleich 1.

Wieso sollte er auch 1 sein? verwirrt

Weil aus folgt Augenzwinkern Dann hat man einen Bruch, der sich nicht ganz kürzt (x+1), und der ist nicht konstant 1, das war es, was ich meinte.
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Ja eben, das war Schwachsinn mein Zirkelschluss, sorry... Neuer Ansatz: Es ist:



Damit kann ich A_n anders definieren:



Zurück zur Rekursionsformel:



Das kann ich nun für allgemeine n zeigen:

Nun soll folgen:



Und das passt.

Vielen mächtigen Dank für die tolle Hilfe euch beiden!

@DualSpace. Ich muss heute auch Schluss machen... Siehe meine im Kreis-umdrehungen smile ...
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Nur, was hast du jetzt bewiesen, Frooke? Dass deine Rerkusionsformel gleich deiner expliziten ist, aber nicht, dass diese Formel gleich der Mächtigkeit von ist, oder?
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sqrt(2)
Weil aus folgt Augenzwinkern Dann hat man einen Bruch, der sich nicht ganz kürzt (x+1), und der ist nicht konstant 1, das war es, was ich meinte.

Sorry, aber ich sehe immer noch nicht, auf was du hinauswillst. verwirrt

Dafür bin ich jetzt neugierig, was du wohl meinst ... Augenzwinkern
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Ja natürlich Hammer ... Mannomann... Shit... Ich weiss irgendwie nicht mehr weiter... Irgendwie ist das Ganze ja ein kombinatorisches Problem... *ratlossei*...

EDIT: Bei beiden Fällen kann ich die Induktionsvoraussetzung nicht nutzen. Hat da jemand einen Tipp?
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Ich glaube, mit einer Induktion nach kommt man hier nicht sehr weit. Man kann allgemein zeigen, dass die Menge



Elemente hat, und zwar mit einer Induktion nach . Versuch das mal!

Gruß MSS
sqrt(2) Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dual Space
Sorry, aber ich sehe immer noch nicht, auf was du hinauswillst. verwirrt

Ich glaube, das ist ein Missverständnis. Ich bin von der Richtigkeit von Frookes expliziter Formel ausgegangen, du anscheinend nicht.
Dual Space Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sqrt(2)
Zitat:
Original von Dual Space
Sorry, aber ich sehe immer noch nicht, auf was du hinauswillst. verwirrt

Ich glaube, das ist ein Missverständnis. Ich bin von der Richtigkeit von Frookes expliziter Formel ausgegangen, du anscheinend nicht.

Ahhh .... verstehe. Mittlerweile bin ich aber auch von der Richtigkeit von Frookes Formel überzeugt. Augenzwinkern
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathespezialschüler
Man kann allgemein zeigen, dass die Menge



Elemente hat, und zwar mit einer Induktion nach . Versuch das mal!

Gruß MSS


Vermutlich mache ich es schon am Anfang falsch, aber auch hier komme ich nur auf eine Rekursionsformel...

Verankerung ist klar. Für m=1, gibt es 1 Element (passt also).

Dann habe ich sowas:



...

verwirrt
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Hmm, was bringt es, wenn du eine Rekursionsformel für den Term herleitest? Du sollst doch zeigen, dass die Menge genau Elemente hat! Bis jetzt hast du die Menge noch gar nicht mit einbezogen ...
Schreiben wir die Menge mal etwas um:



.

Du kannst diese Menge auch so darstellen:

,

da ja alle Werte von bis annehmen kann. Diese Vereinigung ist disjunkt, sodass gilt:

.

Und die Anzahl der Elemente dieser Mengen kennst du nach Induktionsvoraussetzung. Der Trick dabei ist, auf die andere Seite zu bringen und als fest anzunehmen ...

Gruß MSS
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathespezialschüler
Du kannst diese Menge auch so darstellen:

,

da ja alle Werte von bis annehmen kann. Diese Vereinigung ist disjunkt, sodass gilt:

.

Und die Anzahl der Elemente dieser Mengen kennst du nach Induktionsvoraussetzung. Der Trick dabei ist, auf die andere Seite zu bringen und als fest anzunehmen ...

Gruß MSS


Das ist echt genial Gott aber dummerweise würd ich auf sowas selbst wohl nicht kommen...

Nun damit Folgendes gegeben:

Wir haben:

Passt es, dass ich nun diese Aussage mittels vollständiger Induktion beweisen muss oder übersehe ich etwas?

Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, du musst jetzt noch



beweisen. Du kannst die Summe auch umschreiben zu



und das ist ja eigentlich eine bekannte Summe. (Du kannst die Gleichung natürlich auch nochmal beweisen ...)

Gruß MSS
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathespezialschüler
das ist ja eigentlich eine bekannte Summe. (Du kannst die Gleichung natürlich auch nochmal beweisen ...)

Gruß MSS


Ja vielen Dank. Den Beweis spar ich mir jetzt. Was ich noch wollte für mich, war die Äquivalenz zu meiner Formel zeigen resp. widerlegen.

Es gilt also nun:


Für m=3 ist also:



Damit ist die Richtigkeit meiner angenommenen Formel gezeigt.

Vielen lieben Dank für die tolle Hilfe!!! Freude
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Gern geschehen. smile

Gruß MSS
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Ich eröffne nochmals, weil mir mittlerweile noch eine andere Beweismöglichkeit eingefallen ist. Sie ist zwar nicht so schön, wie Deine, Max, dafür aber weniger knifflig:

Aufgrund der (im ersten Posting von mir angegebenen) Bijektivität von , können wir schliessen, dass .

Betrachten wir nun zunächst die Menge

kann folgendermassen geschrieben werden:



Definitionsgemäss ist (Die C_i's sind disjunkt): , womit wir fertig wären smile .

EDIT: Noch ein IN^2 eingefügt.
diana Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Bijektion


ch verstehe nicht wie das die formel sein soll für die anzahl der elemente in a(n)
n= 1 ergibt 3 elemente
n=2 ergibt 6 elemente

bitte helft mir mal weiter.
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Für hat man die drei Elemente . Für sind es usw.

Gruß MSS
diane Auf diesen Beitrag antworten »

Dann habe ich sowas:



wie sähe dieser koeffizient aus wenn ich die null nicht zu den natürlichen zahlen zähle

oder ist dass dann nicht mehr so machbar?
keine ganzen versuche sind daneben gegangen

ich müsste am ende auf die formel kommen:


also demnach so in der art wie das hier:


EDIT by Frooke:
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Nun, wenn Du die Null nicht dazuzählst, ist die Menge mit der wenigsten Anzahl von Elementen halt (1,1,1,1,....,1) (je nach m). Im Fall von m=3 gibt es dann einfach eine Indexverschiebung...

Also (1,1,1) statt (0,0,0)
Dann (1,2,1); (2,1,1); (1,1,2) statt (0,0,1); (1,0,1); (0,0,1)
usw...

Es verschiebt sich aber n, nicht m. Insofern verstehe ich Deinen letzten Binomialkoeffizienten nicht. verwirrt

EDIT: Strichpunkt vor Klammer hat ungewollte heulende Smilies produziert Augenzwinkern ...
diane Auf diesen Beitrag antworten »

also

m+n-2 statt m+n-1
und unten n-1? (zu faul für formeleditor)
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn du die nicht dazuzählst, kannst du das auch einfach auf den anderen Fall zurückführen.

.

Sei für . Dann gilt und damit:



Für gibt es keine Elemente. Für gilt:

.

Gruß MSS
diane Auf diesen Beitrag antworten »

m ist ja dabei die anzahl der elemente k_i

ich hab das eben mal gemacht für m = 3
da ich in meinem beispiel 3 elemente habe und nur dafür die anzahl aller möglichen tripel berechnen soll
demnach heißt es


also

komme dami aber nie auf die form:



wie formst du eigenlich das hier um?
Mathespezialschüler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von diane

komme dami aber nie auf die form:

Wie ist denn der Binomialkoeffizient definiert?

Zitat:
Original von diane
wie formst du eigenlich das hier um?

Es gilt für :

.

Gruß MSS
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Schau Dir sonst mal die Wikiseite über den Binomialkoeffizienten an (ist sehr gut) oder diese Seite hier (zur Veranschaulichung der Symmetrie der Binomialkoeffizienten).

EDIT: Interpunktion.
diane Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mathespezialschüler
Zitat:
Original von diane

komme dami aber nie auf die form:

Wie ist denn der Binomialkoeffizient definiert?





so isser definiert
und damit komme ich nicht auf die gewollt formel
diane Auf diesen Beitrag antworten »

sorry meine dummheit ziehe meine aussage zurück natürlich mit produktzeichen
diane Auf diesen Beitrag antworten »

aber eins weiß ich imemrnoch nicht
ich will die ja jetzt mit induktion beweisen

aber mein problem dabei ich habe keine gewöhnliche aussage

wie wenn es heißt summe von k=1 bin n von k^2 = irgendein ausdruck

hier habe ich ja einfach nur die formel ( n-1)*(n-2) / 2
mit was setzte ich das nun gleich?
Frooke Auf diesen Beitrag antworten »

Hier hast Du ja ein Beispiel eines Induktionsbeweises ohne «normale» Aussage. Dieser ist natürlich wirklich genial! Und dieser hier (obwohl etwas simpler) zeigt ja auch Umformungen bei nicht «normale» Aussagen. Oder schreib doch mal genau auf, wie weit Du kommst.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »