Mathestudium FH

Neue Frage »

Tellos Auf diesen Beitrag antworten »
Mathestudium FH
Meine Frage:
Hallo,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich spiele mit dem Gedanken ein Studium der angewandten Mathematik an einer Fh anzufangen. Die Frage bin ich dafür geeignet? Zu meiner Person, ich werde 26 und bin von Beruf Krankenpfleger. Ich wollte eigentlich Pflegemanagement studieren und besuche deshalb im Moment eine Schule in der ich in einem Jahr die Fachhochschulreife machen kann. Mein absolutes lieblingsflach ist Mathe es macht mir einfach Spaß! Ich mach die selbe Prüfung wie die zweijährigen FHR. Aber irgendwie befürchte ich mir könnte Stoff fürs Studium fehlen. Auf der anderen Seite denk ich mir, ist es doch von Vorteil wenn man die Mathematik auch in einem Jahr versteht Augenzwinkern


Meine Ideen:
Hab mir auch mal Lineare Algebra und Analysis I zugelegt aber damit konnt ich bis jetzt wenig anfangen.
Was meint ihr, soll ichs versuchen?
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Diese Entscheidung, beim besten Willen, musst du ganz alleine treffen. Wie sollen wir das für dich entscheiden?

Wenn die Mathematik Spaß macht ist das schonmal ein Vorteil. Wichtig ist aber, dass dir Mathematik Spaß macht - und nicht etwa nur das Rechnen.

Wieso konntest du mit der LinAlg und Analysis nichts anfangen? Hast du die Bücher nicht gelesen oder nicht verstanden?

air
Tellos Auf diesen Beitrag antworten »

Also im Grunde macht mir das Rechnen schon mehr Spass als das Beweisen. Zu Beweisen gab’s bis jetzt nicht so viel (mal die Eulersche Zahl definiert etc.). Zu den Büchern: hab leider noch keine Zeit gefunden mich länger als 1 1/2 Std. damit zu befassen aber so wie ich das sehe stehen da nur Beweise drin und dazu kommt das ich gewissen Zeichen nicht mal kenne, sowas schreckt dann schon ab.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich kenne den Studiengang der Angewandten Mathematik zwar nicht auswendig, aber auch dort geht es eben nicht nur ums Rechnen sondern um Hochschulmathematik.

Wenn es dir schon "zuviel" ist, ein Buch länger als 2 Stunden zu lesen und Begriffe nachzuschlagen, zu rätseln etc., dann würde ich mir durchaus Gedanken machen, ob ein Studium etwas ist, das ich wirklich schaffen kann.

Kommt aber auch drauf an, was für Bücher du da hast. Ein reines Nachschlagewerk würde ich sicher auch nicht lesen. Ich gehe davon aus, dass du einführende Bücher hast, die einen wirklich führen. Wenn nicht, dann hol dir solche Bücher.

Das ist aber nur meine Meinung. Nach wie vor gilt: Die Entscheidung liegt bei dir.

Du kannst dich natürlich mal in eine Vorlesung reinsetzen, i.d.R. hat man da nichts dagegen. Dann siehst du ja, wie so eine Vorlesung aussieht und was da erzählt wird. Wie gesagt, ich kenne den Studiengang nicht, aber es ist sicher nicht "Rechnen".
Fürs Rechnen bezahlt dich später auch keiner, sondern für das Denken. Denn fünf mal fünf beantwortet mir jeder Computer wesentlich günstiger.

air
Tellos Auf diesen Beitrag antworten »

Also die Bücher kamen Anfang dieser Woche. Im Moment hab ich leider nicht soviel Zeit mir die Bücher anzuschaun da nächste Woche die Prüfungen anfange.

Die Bücher sind
http://www.amazon.de/gp/product/38348099...&pf_rd_i=301128
und
http://www.amazon.de/Analysis-Differenti...73912981&sr=1-1

Mir ist schon klar dass das Studium nicht nur aus Rechnen besteht! Aber ein bisschen Rechnen schadet ja nichts Augenzwinkern
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Tellos
Also die Bücher kamen Anfang dieser Woche. Im Moment hab ich leider nicht soviel Zeit mir die Bücher anzuschaun da nächste Woche die Prüfungen anfange.


Das klingt schon ganz anders als noch weiter oben. Klar - wenn Prüfungen anstehen, dann würde ich mich da auch nicht reinhängen. Die Frage ist also, ob du das kannst, wenn du die Zeit hast (und um Studium hast du für das Studium noch die meiste Zeit).

Die zwei Bücher kenne ich zwar nicht vom selber Lesen, sollten ja aber eig. recht gute Bücher zum Einstieg sein. Kann ich aber nicht beurteilen.

Zitat:
Mir ist schon klar dass das Studium nicht nur aus Rechnen besteht! Aber ein bisschen Rechnen schadet ja nichts Augenzwinkern


Du wirst natürlich auch rechnen müssen. Das müssen wir im "normalen" Mathematikstudiengang auch. Allerdings ist auch das Rechnen eine völlig andere Art und Weise des Rechnens, denn es gehören viel mehr Überlegungen dazu.
Die ersten echten Rechenaufgaben hatten wir im ersten Semester glaube ich erst nach 3-4 Monaten. Und selbst dann ist es eben sehr begrenzt.
Dass du rechnen kannst wird einfach vorausgesetzt. Viel wichtiger ist, dass du Strategien findest, die Aufgabe zu lösen (was nebenbei dann eben ein paar Rechnungen erfordert). Denn es sind hier eben keine Schema-F-Aufgaben, sondern solche, über die man nachdenken muss.

Viel wichtiger als die Frage, ob du Rechnen magst, ist die Frage, ob du Beweise und das Rätseln magst. Denn nicht der große Fan des Rechnens zu sein ist nicht schlimm - aber wenn du was gegen Beweise hast, dann könnte das echt problematisch werden.

Nach wie vor mein Tipp: Informiere dich zu den genauen Studieninhalten, schaue dir ggf. irgendwelche Übungsblätter oder dergleichen an und versuche einfach mal ein, zwei Vorlesungen zu besuchen.

air
 
 
Tellos Auf diesen Beitrag antworten »

Also die Bücher werd ich mir in der Zeit nach den Prüfungen zu Herzen nehmen, da hab ich dann Zeit dafür Augenzwinkern
Was mir richtig viel Spass macht ist zu Knobeln und zu versuchen Aufgaben auf unterschiedliche weise zu lösen.
Werd mich auf jeden fall mit Leuten in Verbindung setzen die Angewandte Mathematik studieren, denk da an Darmstadt.
Falls hier im Forum Leute sind die da gerade studieren dann könnt ihr eure Eindrücke ja mal hier posten.
Danke schon mal an dich Airblade
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Tellos
Was mir richtig viel Spass macht ist zu Knobeln und zu versuchen Aufgaben auf unterschiedliche weise zu lösen.


Das ist immer eine gute Voraussetzung, lässt sich oft aber auch einfacher sagen als es der Wahrheit entspricht (nur eine Beobachtung, die sich nicht auf dich bezieht).

Zitat:
Danke schon mal an dich Airblade


Gerne. Aber aufgrund der Häufigkeit des Fehlers bestehe ich darauf, zu erwähnen, dass mein Name einen Buchstaben mehr enthält ... Big Laugh

air
Tellos Auf diesen Beitrag antworten »

ups Sorry Airblader Augenzwinkern
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
Gerne. Aber aufgrund der Häufigkeit des Fehlers bestehe ich darauf, zu erwähnen, dass mein Name einen Buchstaben mehr enthält ... Big Laugh


Nach deinen ca. 4700 Postings sollte dir inzwischen aber auch aufgefallen sein, dass du deine Postings unvollständig unterzeichnest.....

Zitat:
Original von Airblader
air


Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh Big Laugh

*scnr*

Gruß
Cal Big Laugh
Shalec Auf diesen Beitrag antworten »

hi, falls du willst, kann ich dir mal mein script zu analysis 1 und 2, sowie zur linearen algebra 2 schicken, dann kannst du dir das mal probelesen..

in ana1 und lina1 werden dir die grundlagen vermittelt (was sind gruppen, welche verknüpfungen gibt es, aussagenlogik, wie definiert man mengen, was sind vektorräume, unterräume ...) in analysis 1 werden speziell noch beweisstrukturen gezeigt, so wie die vollständige induktion, endliche induktion, beweis durch widerspruch ...

im großen und ganzen wirst du da ins abstrakte denken geführt..

in lina2 gehts dann erst los mit reihen, folgen, konvergenz, grenzwerte, differenzieren, integrieren...teilweise exaktes nachrechnen (auch matrizen rechnung wird weiter vertieft)..

bei uns ist das mitlerweile so, dass die bachelor arbeit mit latex verfasst werden muss..also wäre es besser vor dem studium einige programme zu erlernen, die hilfreich sind, sich visualisierungen zu erzeugen (gnuplot z.b., gibt auch andere mit latex schnittstellen, aber kenne keine weiter >.<)
und latex ist sehr gut und ausreichend dokumentiert im internet. ist auch recht intuitiv anzuwenden (oft sind englisch - mathematische - begriffe grade die operatoren)

ich hab in latex mein erstes physik-protokoll geschrieben (hab eine woche gebraucht um die meisten grundlagen zu kennen und zu verstehen), dann im zweiten habe ich mit gnuplot gearbeitet, das ging schon etwas schneller zu erlernen..

wenn du irgendwelche fragen noch zu inhalten hast.. kannst du dich auch gerne an mich direkt wenden..

zu mir: ich hatte mathematik nur als grundkurs fach und studier das jetzt in bremen un bin im 2. semester.. aus dem stoff des ersten semesters habe ich nicht viel verstanden (wiederhole das jetzt mit dem buch von klaus jänich - lineare algebra und königsberger - analysis 1) und ich muss sagen, mit zumender zeit, die ich mit dem studium zubringe fällt es mir leichter bestimmte dinge zu verstehen. vieles habe ich zu schulzeiten nicht gesehen und noch nie was davon gehört, daher kommt zum teil eine doppelbelastung mit rein, erstmal verstehen wie etwas funktioniert um es dann zeigen zu können, dass es funktioniert..

das buch von klaus jänich gibt es sogar an der uni-bibliothek bremen gratis als pdf (auch für nicht-eingeschriebene..)
zu dem buch: zum teil gut beschrieben, aber in den testfragen sind manchmal ein paar "fehler".. da eine aussage eine andere direkt impliziert, die andere jedoch als falsch ausgewiesen wird..
vlt nicht unbedingt fehlerhaft, sondern eher ...naja... ein wenig seltsam...aber naja ^^

wenn ich heute nochmal vor der entscheidung stehen würde, was ich studieren wollte, würde ich wieder ein mathematik-vollfachstudium nehmen (jedoch nicht physik als anwendungsfach <.<)

das studium der angewandten mathematik kenne ich leider nicht, ich kenne nur den vorlesungsgang für die physiker.. der scheint momentan nicht so schwer zu sein, wie meine vorlesungen..aber das ist auch wiederrum subjektiv und fragmentartig dargestellt.. ich habe hin und wieder mal nen aufgabenblatt gesehen, das wars auch schon^^ also kein fall, aus der man eine regel herleiten könnte...

und wie airblader schon sagte, es ist deine entscheidung, was du studieren möchtest.

ach da fällt mir was ein, wenn deine prüfungen bestanden sind, meld dich mal bei mir, ich mail dir dann vorlesungsinhalte zu und dazu unsere übungsaufgaben.. hab auch jeweils musterlösungen mit freunde von mir zusammen erstellt.

naja liebe grüße soweit
shalec
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Calvin
Nach deinen ca. 4700 Postings sollte dir inzwischen aber auch aufgefallen sein, dass du deine Postings unvollständig unterzeichnest.....


Ich zweifle im höchsten Maße daran, dass "Airblade" ein Kürzel gewesen sein soll, du Erbsenzähler. Big Laugh

air
cutcha Auf diesen Beitrag antworten »

Hi,

wenn du mit deinen Prüfungen fertig bist kannst du dich ja mit den Büchern beschäftigen und dann sehen, ob dich so etwas interessiert oder nicht. Bei mir ist es ähnlich wie bei dir. Ich war auch auf eine Höheren Handelsschule und mache momentan noch eine kaufmännische Ausbildung, im April nächsten Jahres werde ich mit dem Studium anfangen.

Dass du die Sachen aus den Büchern nicht direkt alle verstehst ist ganz normal finde ich. Ich hatte damit auch Probleme und musste mich da bisschen durchgekämpfen, bis ich überhaupt verstanden habe, was der Author dort macht und was er zeigen will.
Da du anscheinend einen ähnlichen Bildungsgang wie ich eingeschlagen hast, würde ich auch nochmal den kompletten Schulstoff aufgreifen. Ich hatte z.B nie etwas von einer Ungleichung in der Schule gehört. In der Obestufe habe ich Kurvendiskussion gemacht und nicht mehr. Ich persönlich beschäftige mich wegen diesen Lücken auch momentan mehr mit dem Rechnen.

Ansonsten kann ich dir das Projekt "Wie funktioniert Mathematik" empfehlen, das sich schon um den Hochschulstoff dreht. Dort kannst du dir einige Videos ansehen die ziemlich gut erklärt sind und einen Ansporn zum selber machen geben. Einen Link findest du in Airbladers Signatur. Er wollte den Thread wahrscheinlich nicht als Werbefläche missbrauchen, sonst hätte er es selber schon erwähnt Augenzwinkern

Ob du dich letzendlich für das Studium entscheidest musst du selber wissen. Bei mir ist es so, dass ich mir nicht vorstellen kann etwas anderes zu studieren und mich Mathematik einfach interessiert, auch wenn ich mich wohl ziemlich ins Zeug legen muss. Die Zeit, die ich aber schon in meine Studiumvorbereitung gesteckt habe, sollte für mich sprechen.
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »