Standartabweichung? - Standardabweichung! - Seite 4

Neue Frage »

sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von tmo
Also ich weiß nicht. Was ist denn daran so schlimm, wenn man 0.01 % der Wörter seines Wortschatzes immer wieder falsch schreibt? verwirrt

Ich finde es einfach unprofessionell, wenn ein Helfer bei der Erklärung einer anspruchsvollen Fragestellung schreibt: "Du erhälst...."

Und die falsche Schreibweise scheint in letzter Zeit immer mehr aufzutauchen.
Was ist also falsch daran, mal auf die richtige Schreibweise hinzuweisen?
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Bei allem Ärger über schlechte Grammatik, die ja manchmal etwas stören mag, erinnert mich das ganze Thema in der übertriebenen Breite doch zu sehr an den aktuellen xkcd-Strip. Augenzwinkern
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Eure Großzügigkeit gegenüber Rechtschreibfehlern ist ja irgendwie niedlich, denn andererseits wird es garantiert moniert, wenn jemand z.B. schreibt, er solle die Nullstellen dieser Funktion bestimmen:

f(x) = 4z² + 5z - 10

Und jetzt sage niemand, das wäre etwas gaaaaanz anderes.
HAL 9000 Auf diesen Beitrag antworten »

Nicht dass ich der Radikalität dieses Chefs voll zustimme, aber irgendwie kann ich doch auch hier im Matheboard eine deutlich positive Korrelation zwischen Orthographie/Grammatik einerseits und mathematischer Gründlichkeit andererseits feststellen.
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
Eure Großzügigkeit gegenüber Rechtschreibfehlern ist ja irgendwie niedlich, denn andererseits wird es garantiert moniert, wenn jemand z.B. schreibt, er solle die Nullstellen dieser Funktion bestimmen:

f(x) = 4z² + 5z - 10

Und jetzt sage niemand, das wäre etwas gaaaaanz anderes.
Natürlich ist es was anderes, ob ich mal einen Tippfehler mache oder die Aufgabe falsch stelle.
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe nicht von einem Tippfehler gesprochen.

Dieses "erhälst" wird von den Schreibern in der Annahme geschrieben, dass es richig ist!
 
 
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
Was ist also falsch daran, mal auf die richtige Schreibweise hinzuweisen?


Der Hinweis darauf ist ja durchaus sinnvoll. Aber gleich von der "Rettung der deutschen Sprache" zu sprechen, ist halt übertrieben.

Und wenn das jemand unprofessionell findet, so kann er ja die Hilfe gerne ablehnen Augenzwinkern
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Ich habe nicht von der Rettung der deutschen Sprache geredet. Wer hat diese Floskel denn ins Spiel gebracht? verwirrt

Mir geht es (aktuell) um ein einziges Wort, das ist alles.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ich bin da prinzipiell auf der Seite von sulo. Tippfehler passieren jedem und nicht jeder schreibt fehlerfrei (oder kann dies überhaupt), gerade das mit dem "erhälst" habe ich bis vor nicht allzu langer Zeit falsch gemacht – bis mich eben jemand darauf hingewiesen hat.
Nur warum so viele Leute auf solche Hinweise reagieren, als hätte man sie gerade übelst beschimpft, ist mir dann auch unverständlich. Was ist denn dabei, wenn man eine Option angeboten bekommt, etwas von nun an besser zu machen? Optionen zu haben ist doch erstrebenswert. Entscheidet man sich, warum auch immer, dagegen – nun gut; darüber darf man dann sein eigenes Urteil fällen.

Zitat:
Original von HAL 9000
Nicht dass ich der Radikalität dieses Chefs voll zustimme, aber irgendwie kann ich doch auch hier im Matheboard eine deutlich positive Korrelation zwischen Orthographie/Grammatik einerseits und mathematischer Gründlichkeit andererseits feststellen.


Das erinnert mich an vorletzte Woche – mein zweiter Arbeitstag und ich werde gleich mit in ein Bewerbungsgespräch gesetzt. Die Mappe des Bewerbers war wirklich hervorragend, doch ein falsch gesetztes Leerzeichen ("Wort ,Wort") und "Latex" fielen mir ins Auge; ich hielt es aber für nebensächlich und habe ihn erst nach dem Gespräch darauf hingewiesen (und auch nur, weil die Mappe, wie gesagt, ansonsten hervorragend war). Er hat diese Hinweise dankend (und leicht schockiert) angenommen.

An der Stelle mache ich mich nochmals nicht nur für Ortographie, sondern auch Typographie stark. Es ist sehr beliebt, den Bindestrich als Gedankenstrich zu verwenden – typografisch gesehen aber halt eben falsch. Big Laugh

air
Calvin Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
Ich habe nicht von der Rettung der deutschen Sprache geredet. Wer hat diese Floskel denn ins Spiel gebracht? verwirrt


Hi sulo,

du erhälst ( Teufel ) von mir den Link zu einem Beitrag von kgV

Zitat:
Original von kgV
Was ebenfalls einen gewaltigen Fehlersatz hat, ist das Wort voraus:
Für "vorraus" liefert mir die Boardsuche 6258(!) Treffer. Immerhin, 11239 Mal wurde es richtig geschrieben (die Fehlerquote liegt dennoch bei ca 55,7%).
Rette die deutsche Sprache wer kann!


Ich bin grundsätzlich auch ein Freund von Rechtschreibung. Und ich war tatsächlich auch der Überzeugung, dass es "erhälst" heißt. Insofern bin ich dankbar für den Hinweis. Es wird nur spannend sein, wann ich das wirklich mal umsetze Big Laugh

Gruß
Calvin
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Danke für den Hinweis auf den Sprachretter. Freude

Dieser Aufruf wäre mir dann doch ein bisschen zu hoch gestochen und es ärgert mich auch, dass mein Anliegen in Richtung überambitionierte Sprachrettung geschoben wird.

Das Problem mit dem massenhaften "erhälst" ist ja auch: Man liest es dauernd und die Schreibung prägt sich ein.
Man hat schließlich nicht mehr den geringsten Zweifel, dass man es richtig schreibt, weil die Baordmehrheit es ja auch so schreibt. Augenzwinkern
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
Man hat schließlich nicht mehr den geringsten Zweifel, dass man es richtig schreibt, weil die Baordmehrheit es ja auch so schreibt. Augenzwinkern


Teufel
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, das war jetzt ein echter Tippfehler. Freude

Ich wollte es anders schreiben und bin nicht der Meinung, dass "Baord" so richtig geschrieben ist.

Augenzwinkern
Louis1991 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
An der Stelle mache ich mich nochmals nicht nur für Ortographie, sondern auch Typographie stark.


Orthographie.

(Sorry Ingo, das musste gerade irgendwie sein)
Mathe-Maus Auf diesen Beitrag antworten »

Abgewandeltes Zitat:
"Man hat schließlich nicht mehr den geringsten Zweifel, dass man es richtig schreibt, weil die Mehrheit es ja auch so schreibt."


Was jetzt kommt, ist nichts für zarte Gemüter .. aber treffend.

In weißer Schrift:
Fresst Sch....e, Millionen Fliegen können nicht irren. Gott

Übrigens gab es diesen Spruch auch schon als Überschrift bei heise plus Kommentar.

LG Mathe-Maus
sulo Auf diesen Beitrag antworten »

Hmm, dieses Zitat finde ich nun gar nicht treffend, vielmehr habe ich das Gefühl, dass die Leute, die dieses Wort versehentlich falsch in ihrem Sprachschatz gespeichert haben, durch den Vergleich denunziert werden.
Es geht hier überhaupt nicht darum, mangelnde Kritikfähigkeit anzuprangern. Auch sind die User, die das Wort falsch schreiben, keinesfalls Leute, die (wie die Fliegen) bewusst und mit Freude etwas (für andere) Unpassendes vorexerzieren.

Ich möchte auch betonen, dass ich die größte Hochachtung vor den mathematischen Fähigkeiten von Helfern wie Calvin habe, der auch zu den Schreibern mit dem kleinen Speicherfehler gehört(e).
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Louis1991
Orthographie.


Sagte ich doch ... jeder vertippt sich mal. In diesem Fall weil ich es mir zweimal überlegt habe, ob ich nun "Orthographie" oder "Orthografie" schreiben möchte. Big Laugh

Das fällt aber in sulos Kategorie der echten Tippfehler, nicht die der Fehler, bei denen man im Glauben ist, es richtig zu schreiben. Big Laugh

air
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Airblader
In diesem Fall weil ich es mir zweimal überlegt habe, ob ich nun "Orthographie" oder "Orthografie" schreiben möchte. Big Laugh
Meines Wissens nach wäre beides korrekt.
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Ist mir schon klar, darum ja auch wie ich es schreiben möchte. Ich fand Orthografie besser, schreibe aber Typographie statt Typografie -- das wäre irgendwie inkonsistent gewesen. Augenzwinkern

air
Math1986 Auf diesen Beitrag antworten »

Was mich selbst irgendwie stört sind Schreibarten Banach-Raum vs. Banachraum. Meines Wissens nach ist beides korrekt (ersteres bei Zusammensetzungen Nachname+Wort, letzteres als Fachbegriff), aber diese Beliebigkeit der deutschen Sprache hat teilweise sehr inkonsistente Folgen. unglücklich
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Mir gefällt da Orthographie besser smile

Und wo wir schonmal dabei sind:
@Math1986:
"Meines Wissens nach" ist auch nicht richtig; "nach" steht immer mit Dativ. "Meines Wissens" ist ja sowieso viel kürzer.

Zu den Banach(-)Räumen:
Ich bevorzuge meist die Schreibweise mit Bindestrich (bei allen Zusammensetzungen mit Namen), da diese auch bei "Lipschitz-stetig" wegen der Großschreibung erforderlich ist.
Erst in weiteren Zusammensetzungen wie "Banachraum-Eigenschaft" nutze ich dann die Beliebigkeit. Da finde ich die doch ganz praktisch.
Mich stört da nur das "Deppenleerzeichen", also Falschschreibungen wie "Banach Raum".
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
Ich bevorzuge meist die Schreibweise mit Bindestrich (bei allen Zusammensetzungen mit Namen)


Ja, besonders beim Hilbert-Raum komme ich sonst immer ins Träumen ...

Viele Grüße
Steffen
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Gut zu hören, dass es nicht nur mir so geht Augenzwinkern
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Die größte Ehre für einen Mathematiker ist die Kleinschreibung des von ihm abgeleiteten Eigenschaftsworts. Er gehört dann zu den Olympiern.

Siehe abelsche Gruppe versus Weierstraßscher Produktsatz.

Herr Abel ist da schon weiter als Herr Weierstraß.
kgV Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
Dieser Aufruf wäre mir dann doch ein bisschen zu hoch gestochen und es ärgert mich auch, dass mein Anliegen in Richtung überambitionierte Sprachrettung geschoben wird.

So weit will ich auch nicht gehen, auch wenn das schon sehr pathetisch klang. Mir ging es lediglich darum, deutlich zu machen, dass immer mehr Dinge in die deutschen Sprache "eingebürgert" werden, die eigentlich nix dort verloren haben. Der Dativ bringt den Genitiv um, immer mehr Wörter werden angliziert (gibts das Wort überhaupt?) usw. Ich behaupte ja nicht, dass Änderung keinen Platz hat, aber so wie es läuft, gefällt es mir überhaupt nicht mehr. Was man teilweise in den Zeitungen liest, lässt einem wirklich die Haare zu Berge stehen. Und was Leute aus meiner Schule (Sprachenlyzeum mit 4 Deutschstunden wöchentlich) zusammenschreiben, das ist teilweise einfach nur mehr zum Kopfschütteln.
In meinem Ausspruch hat sich da wohl ein bisschen angestauter Frust entladen, aber deshalb möchte ich jetzt nicht zum "Sprachretter" gestempelt werden.
Klar, man sollte sich bestimmte Dinge nicht angewöhnen, aber Platz für Fehler sollte schon sein, so pedantisch darf man nicht an die Sache rangehen.
Lg
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Leopold
Siehe abelsche Gruppe versus Weierstraßscher Produktsatz.

Abelsch würde ich da als tatsächliches Adjektiv auffassen, den Weierstraßschen Produktsatz als feststehenden Begriff. Immerhin spricht man ja auch von EINER abelschen Gruppe bzw. davon, dass eine Gruppe abelsch ist, aber nur von DEM Weiterstraßschen Produktsatz. Zumindest gehe ich davon aus, dass es ein einzelner Satz ist und nicht verschiedene Produktsätze als "Weierstraßsch" klassifiziert werden.
Mystic Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ich denke "abelsch" ist da wirklich ein Sonderfall, was jetzt nicht so viel mit Ehrerbietung gegenüber Abel zu tun hat... Im Gegenteil: Ich treffe immer wieder mal auf Leute, die gar nicht wissen, dass es einen Mathematiker dieses Namnes gegeben hat, von dem sich die Gruppeneigenschaft ableitet... Man denke da auch an Gauß und in wievielen Wortschöpfungen der vorkommt, in der Regel aber groß geschrieben...

Es gibt zwar da und dort Bestrebungen, Eigennamen in diesem Zusammenhang generell kleinzuschreiben, ob sich diese durchsetzen, ist aber fraglich...
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

@ kgV

Ich finde Änderungen dann okay, wenn sie einen echten Mehrvorteil bringen. Nur weil viele etwas falsch schreiben, ist das in meinen Augen aber kein Mehvorteil -- und aus diesem Grunde lehne ich das Deppenleerzeichen (sozusagen als Spezialfall einer Art Anglizismus) auch ab. Anglizismen im Allgemeinen können jedoch solche Vorteile bringen.

... ein Lächeln konnte ich mir neulich auf der Arbeit dennoch nicht verkneifen, als jemand reinkam und meinte: "... gut, dann schedulen wir das auf nächste Woche". Hammer Klingt mit Münchner Akzent auch irgendwie doof. Big Laugh

air
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

Typografie ist eine feine Sache. Von Kerning über Gefiertstrich über Hexenkinder und Schusterjungen oder so ähnlich.

Es gibt wohl noch diese kleine Elite der Typographen. Wird das noch gelehrt?
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Von Kerning über Gefiertstrich über Hexenkinder und Schusterjungen oder so ähnlich.

Nein, noch besser, es sind sogar Hurenkinder. (wobei ich das eher durch Zufall weiß und mich mit Typographie nicht allzu gut auskenne)
Airblader Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Dopap
Es gibt wohl noch diese kleine Elite der Typographen. Wird das noch gelehrt?


Meine Ex-Freundin studiert irgendwas im Mediendesign-Bereich und muss eine Typografie-Vorlesung hören. Ist aber mit Sicherheit etwas anders als früher. Augenzwinkern

air
Dopap Auf diesen Beitrag antworten »

nun , mein Großvater war Schriftsetzer mit Bleisatz etc.
Der kannte sich aus.
Mein Vater war ursprünglich Graveur, der hat unglaubliche Sachen in Kupfer oder Silberlegierung mit seinen Sticheln graviert - Fehler waren damals ausgeschlossen!

Wenn ich mir das heute so anschaue: Hut ab!
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Mystic
ich denke "abelsch" ist da wirklich ein Sonderfall


Ich bin ja im Gegensatz zu Euch nicht so der Profi, aber noethersch gibt's doch auch noch...

Viele Grüße
Steffen, der Emmy Noether nur kennt, weil seine Frau mal in der Straße gearbeitet hat...
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Das scheint laut Google/Wikipedia auch nur als Eigenschaft aufzutreten, d.h. kann als einzeln stehendes Adjektiv verwendet werden und passt damit auch in meine Argumentation von oben.
Ähnlich wie hermitesch, das scheint auch ein gutes Beispiel zu sein: Ist von einer hermitschen Matrix/einem Operator die Rede, habe ich das Wort immer nur kleingeschrieben gesehen; bei den Hermiteschen Polynomen wird es jedoch (nach meiner Erfahrung) meist groß geschrieben und in diesem Fall würde ich auch nicht davon sprechen, dass ein Polynom hermitesch ist, sondern davon, dass es ein Hermitesches Polynom ist.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Ich hatte mal nen Prof, der meinte:" Umso größer der Mensch, umso kleiner wird er geschrieben."

Aber Beispiele fallen mir jetzt auch nicht ein.

Die Auffassung als Adjektiv ist aber auch nicht allgemein, so wird "Boolesche Algebra" groß geschrieben, aber "euklidscher Vektorraum" klein, obwohl man auch "Boolesch" als Adjektiv auffassen könnte (als Eigenschaft wird es dann auch wieder klein geschrieben, ich habe die Großschreibung absichtlich verwendet).

Also irgendetwas scheint da schon dran zu sein.....
Che Netzer Auf diesen Beitrag antworten »

Hast du irgendein Beispiel, bei dem Boolesch getrennt von der Algebra steht?
Per Google konnte ich nur "Boolesche Algebra" als feststehenden Begriff finden, nirgendwo stand etwas wie "Die Algebra ist B/boolesch".
Dass ein Vektorraum euklidisch sei, habe ich aber durchaus schon gehört.
lgrizu Auf diesen Beitrag antworten »

Jap, in Ausdrücken wie "Boolescher Term, Boolesche Funktion, Boolescher Raum, etc." (in denen boolesch allerdings auch groß geschrieben wird. Also Spaß beiseite.......

Über Boolesche Algebren habe ich nur englischsprachige Literatur, habe die einmal kurz durchgeblättert, da verhält es sich folgendermaßen: "Boolean algebra" wird auch hier groß geschrieben (genauso wie "Boolean function" etc.).
Scheinbar scheinen sowohl Halmos als auch Koppelberg das Adjektiv alleine stehend strikt zu vermeiden (jedenfalls habe ich auf die Schnelle kein Beispiel gefunden).

Als ich dann einmal gegoogelt habe kam folgende Seite heraus: http://docs.oracle.com/javase/1.5.0/docs...ng/Boolean.html

Da steht: "The Class object representing the primitive type boolean."

Hier wird "Boolean" in Kombination mit einem Nomen ("term", "function", "ring", etc.) groß geschrieben und als Adjektiv (alleine stehend) klein.
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Che Netzer
Hast du irgendein Beispiel, bei dem Boolesch getrennt von der Algebra steht?0


Als alter Softwerker kenne ich natürlich die boolschen Variablen, die nur zwei Werte annehmen können, eben true oder false. Ich würde auch sagen: "dieser Wert ist boolsch". Und ein kurzes Gugln ergibt auch ein paar Anmerkungen in Programmiererforen:

Zitat:

  • 15 ist nicht so ganz boolsch
  • Eine solche Matrix ist boolsch
  • Boolsch verwendete Variablen nur boolsch abfragen
  • Ist das Element boolsch, dann ist das das Latch-Verhalten nicht mehr möglich
  • usw.



Hätte sich der Schorsch auch nicht gedacht ...

Viele Grüße
Steffen
Cel Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von sulo
Ich habe diesen alten Thread ausgekramt um noch einmal auf ein Wort hinzuweisen, welches hier mehrheitlich falsch geschrieben wird: erhalten in der 2. Person Singular.

Es heißt: Du erhältst. Boardsuche: 3.030 Treffer

Und nicht: Du erhälst. Boardsuche: 3.046 Treffer



Puh, ich habe das mal bei mir überprüft: Ich habe dieses Wort kein einziges Mal korrekt geschrieben, seit ich hier bin. Erschreckend! geschockt (Gestern erstmalig korrigiert, weil es mir aufgefallen ist)
Steffen Bühler Auf diesen Beitrag antworten »

Na, dann hab ich auch noch eins, was sogar die Mathelehrerin meiner Tochter falsch schreibt. Boardquote aktuell:



Viele Grüße
Steffen
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »