hyperharmonische Reihe |
04.11.2006, 17:35 | moinmoin | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
hyperharmonische Reihe wir haben in der letzten Vorlesung über folgende Reihen diskutiert und Nach Integralkriterium ist die erste divergent und die zweite konvergent. (fast) kein problem. Nur frage ich mich, warum der Grenzwert der Reihe ist. gibt es da eine elegante Methode, den Grenzwert zu berechnen?!? |
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04.11.2006, 17:51 | akechi90 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
An das Problem kannste auf viele verschiedene Arten rangehen, am "elegantesten" wäre natürlich die Euler'sche Herleitung des Grenzwertes, ansonsten kannste natürlich auch auf Fourier-Reihen ausweichen, die Methode is aber schon wieder ziemlich kompliziert. Wenn du willst, kann ich dir nachher ja mal den Euler'schen Beweis für die genannte Identität skizzieren. |
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04.11.2006, 17:57 | moinmoin | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
also ich hab schon einen Beweis im Netz gefunden, aber ich versuche viel Umformen nach Möglichkeit zu umgehen... und ausserdem wurde da die Taylorreihe benutzt, kenn ich nicht, mag ich nicht... wenn Du eine elegante Methode hast, dann immer her damit! |
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04.11.2006, 22:49 | akechi90 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Das Problem ist leider, es ist genau dieser Beweis mit der Taylorreihe, den ich kenne, und Fourier-Reihen sind mir noch ein zu komplexes Thema, tut mir leid. |
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05.11.2006, 00:02 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Hallo! Ich würde die Beweisskizze sehr gern sehen (oder auch einen Link zu diesem Beweis)! Gruß MSS |
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05.11.2006, 20:17 | akechi90 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
OK, dann mach ich halt für dich den Eulerschen Beweis: Zuerst ermittelte Euler eine Summenformel für den Term . Ich werds im späteren Verlauf des Beweises einfach als Summe aufschreiben: Mit Taylorreihen erhält man: . Da die Nullstellen von immer von der Form mit mit n ungleich 0 sind, schrieb Euler den Term so: . Da bei gleichen Polynomen auch alle Koeffizienten gleich sind, rechnete Euler das Quadratische Glied des zweiten Terms aus und setzte es mit dem Quadratischen Glied des ersten Terms gleich: Es ist: Durch einfache Umformungen erhält man nun: . q.e.d. Also ich finde diesen Beweis sehr schön. Hoffe, damit einigen einen Gefallen getan zu haben ^^ EDIT: Wer sich den Beweis und seine Hintergründe nochmal genauer zu Gemüte führen will, dem empfehle ich die Spektrum der Wissenschaft Spezial 2/2005 - "Unendlich (plus 1)" ^^ Stehn auch andere interessante Sachen drin. |
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05.11.2006, 20:23 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Die Idee ist ja mal megagenial. Wäre nur die Frage nach der Umsetzung in einen Beweis, ich werd mal sehen, ob ich das selbst schaff ...
Was für eine Summenformel meinst du denn? Gruß MSS |
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05.11.2006, 20:50 | AD | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Sieht sehr elegant aus, allerdings ist die Stelle
so ohne weitere Begründung ziemlich problematisch: Wieso kann man diese von endlichen Polynomen bekannte Darstellung auch für "unendliche Produkte" verwenden? |
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05.11.2006, 20:53 | Mathespezialschüler | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Für diese Stelle sah ich auch das Problem bei der Umsetzung in einen Beweis, aber soweit ich weiß, hat Euler das damals ja sowieso nicht so genau genommen. Gruß MSS |
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05.11.2006, 21:30 | akechi90 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
Stimmt, der Großteil seiner Vorgehensweise ist intuitiv gewesen, in meiner Spektrum der Wissenschaft steht auch, dass Euler die Werte von für alle geraden und positiven Werte von x richtig ermitteln konnte, aber diese Ergebnisse erst später komplett nachvollzogen wurden. Auf jeden Fall zeigt das, dass Euler ein echtes Genie war, Hut ab ^^ |
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