Zwei stetige Funktionen schneiden sich

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martha.1981 Auf diesen Beitrag antworten »
Zwei stetige Funktionen schneiden sich
Hallo, ich soll folgendes zeigen:

Seien . Zeigen Sie die folgenden Aussagen:

(i) Gilt und , so ex. ein mit .

(ii) später Augenzwinkern


(i) Ich weiß nicht ob das so genügend präzise ist, denn anschaulich ist es klar und das ist immer gefärlich bei mir.

Also ich bin so vorgegangen: Für den Fall, dass oder ist alles klar.

Betrachte noch den Fall und .

Nehme an, .

Es ist und da f,g stetig sind folgt damit induktiv für alle . Dann wäre insbesondere und das ist ein Widerspruch.

Also folgt die Behauptung.

Ist das so formal okay?

Liebes Grüßchen,

marthuschka
frank09 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Es ist und da f,g stetig sind folgt damit induktiv für alle


Wieso das? Aus g(0)<f(0) folgt doch nicht g(0,5)<f(0,5)?

Versuchs mal mit dem Zwischenwertsatz und der Hilfsfunktion h(x)=f(x)-g(x).
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Wieso das? Aus g(0)<f(0) folgt doch nicht g(0,5)<f(0,5)?


Daraus sicher nicht, sie meinte es wohl eher darauf bezogen:

Zitat:
Nehme an, .


Also unter der Annahme, dass es keine gemeinsamen Punkte in [0;1] gibt und somit die Lage der beiden Graphen von f und g hier immer gleich ist (Graph von g verläuft immer unterhalb vom Graphen von f)
frank09 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Also unter der Annahme, dass es keine gemeinsamen Punkte in [0;1] gibt und somit die Lage der beiden Graphen von f und g hier immer gleich ist (Graph von g verläuft immer unterhalb vom Graphen von f)


Genau das soll ja bewiesen werden, dass ein "Lagetausch" von oben nach unten nicht ohne Schnitt möglich ist.
Bjoern1982 Auf diesen Beitrag antworten »

Mir ist das soweit klar Augenzwinkern
Ich wollte nur den Gedankengang der Fragestellerin versuchen darzustellen, welche offenbar den Weg über einen indirekten Beweis gehen wollte, ihr Argument aber im Endeffekt das ist, was eigentlich zu zeigen ist.
Gastmathematiker Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Zwei stetige Funktionen schneiden sich
Zitat:
Original von martha.1981
Es ist und da f,g stetig sind folgt damit induktiv für alle . Dann wäre insbesondere und das ist ein Widerspruch.



Mal allgemein, du kannst keine Induktion auf den reellen Zahlen ausführen.

Die Lösung liegt im Zwischenwertsatz, was hier ja bereits gesagt wurde.
 
 
martha.1981 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen vielen Dank für die schnellen vielen tollen Antworten.

Ja klar, das dacht ich mit schon: Wenn ich sage, "die liegen dann ja alle unterhalb der Graphe", nehme ich schon an, dass sie sich schneiden müssten, wollten "sie darüber liegen". naja, wie dem auch sei.

Das mit der Hilfsfunktion ist natürlich dann letzt einfach. Sei . Dann ist , dann gilt der Zwischenwertsatz und für z=0 zwischen h(0) und h(1) ex mit und damit die Behauptung.

Danke! Gott

Und zur zweiten Aufgabe: Die ist dann mit der (i) auch ganz schnell gemacht: Der wenn , dann ist und . Sei für . Damit gilt (i) und somit

ich hoffe ich krieg ein kleines lob Engel

Grüßle,

Die junge M
Gastmathematiker Auf diesen Beitrag antworten »

Der erste Teil ist in Ordnung, was aber ist der zweite Teil?????
frank09 Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Sei für


Für ein bestimmtes oder für jedes ?

Wenn und gibt es kein
martha.1981 Auf diesen Beitrag antworten »

Ui, hab ich die Behauptung vergessen:

. Zeige
, so gibt es ein mit .
tmo Auf diesen Beitrag antworten »

Dein Beweis dafür ist korrekt. Ich würde das allerdings so hinschreiben:

Definiere und wende dann auf f und g Teil (i) an. Fertig.

Natürlich dann noch kurz begründen, dass die Vorraussetzungen für (i) erfüllt sind, was du ja auch schon gemacht hast.
martha.1981 Auf diesen Beitrag antworten »

Vielen Dank für die Hilfe. smile
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