Mind. x treffer mit einer Wahrscheinlichkeit von y?

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Desy Auf diesen Beitrag antworten »
Mind. x treffer mit einer Wahrscheinlichkeit von y?
Meine Frage:
Hallo!

Ich hab ein Problem. Nehmen wir an, ein Ereigniss hat eine chance von 1% einzutretten. Nun möchte ich gerne wissen, wie oft man den Vorgang wiederholen muss, um mit 90%iger Sicherheit mind. 3 Ereignisse auszulösen?


Meine Ideen:
Meine erste (und einzige) Idee war:

Mindestens 1 treffer mit 90%iger Wahrscheinlichkeit ist ja recht einfach mit mit
1-q^n >= 0.99

was sich auf ln(1-0.9)/ln(1-0.01) = ln(0.1)/ln(0.99) auflösen läßt.

Damit weiß ich 229 (bzw. 230) mal das Vorgang wiederholen muss, um eine 90%ige Chance auf ein Ereigniss zu haben.

Aber wie berechne ich jetzt wie oft ich das wiederholen muss, wenn ich mind. 2 Ereignisse zu 90% haben will?
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Was nun, mindestens 3 oder mindestens 2 Erfolge?

Auf jeden Fall geht es um eine Bernoulli-Kette unbekannter Länge . Gibt die Anzahl der Erfolge an, so ist binomialverteilt, d.h. es gilt die Formel:



Und jetzt mußt du, wenn mindestens 3 Erfolge angesagt sind, die Ungleichung



nach auflösen. Geht man links zum Gegenereignis über, kann man äquivalent umformen:



Die Wahrscheinlichkeit erhält man durch Summenbildung: . Und die Summanden kannst du mit der Formel von oben berechnen.
Die Ungleichung selbst löst du am besten durch Probieren verschiedener Werte für . Eine Auflösung durch algebraische Umformung ist nicht möglich.

Wenn es um mindestens 1 Erfolg geht, dann lautet die entsprechende Ungleichung:



Und das ist nichts anderes, als was du mit angegeben hast, wobei hier ist.
Desy Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo,

Hab nur 2 Wochen lang dran gesessen das in Java umzusetzen, aber irgendwie scheint was ned richtig zu sein.

Beispiel:
k = 3
n = unbekannt
q = 0.01
gewünschte Wahrscheinlichkeit: 85%

Dann krieg ich bei
(aufgerundet)





Soweit siehts ja recht plausibel aus. Wenn ich jetzt aber das Gegenprüfen will, wie hoch die Wahrscheinlichkeit bei auf 3 Treffer bei 290 Versuchen ist,





Ist 1-0.4411764028 = 0.5588235972, also 55.88%. Also stimmt einer der beiden Ansätze nicht, ich vermute mal der erste mit P(X=0)+P(X=1)+P(X=2) oder? Was wär dann richtig?
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Desy
Dann krieg ich bei
(aufgerundet)





Soweit siehts ja recht plausibel aus.

Für mich stellt sich das ganz und gar nicht plausibel dar. unglücklich

Gewöhnlich versteht man unter eine Wahrscheinlichkeit. Die Werte 189, 18, 83 oder 290, die da bei dir stehen, sind sämtlich keine Wahrscheinlichkeiten. Es sieht so aus, als meinst du statt eigentlich

für ,

was etwas völlig anderes darstellt - da hast du Wahrscheinlichkeit einerseits und Experimentumfang andererseits aber kräftig durcheinandergebracht. Und es ist nicht nur ein kleiner Schreibfehler, denn für den Experimentumfang , der zu gehört, gilt keine derart einfache Summationsregel, wie du sie bei 189+18+83=290 einfach verwenden wolltest. geschockt

Zur Lösung der Aufgabe lies dir einfach nochmal Leopolds Ausführungen in Ruhe durch, und stelle die zugehörigen Gleichungen auf.
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