Zufallsvariablen

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eisley Auf diesen Beitrag antworten »
Zufallsvariablen
Hallo zusammen !!

Aufgabenstellung
Betrachte zwei unabhängige Ereignisse eines Wahrscheinlichkeitsraumes mit .
Definiere die Zufallsvariable auf wie folgt:



Berechne den Erwartungswert E(X) von X und , die von X generierte sigma-Algebra

..ich verstehe diese Aufgabe nicht und hab keine Ahnung, wie/wo ich hier beginnen muss.. hab noch einmal das Skript durchgearbeitet, aber das will nicht so richtig. unglücklich

Wäre euch sehr dankbar, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte!

liebe Grüsse eisley
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

LaTeX-Tipp: Mengendifferenz , geschrieben A\setminus B
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Nun zum mathematischen Teil:

kann nur endlich viele Werte annehmen (konkret die vier Werte 0,2,3,5), also ist diskrete Zufallsgröße. Deren Erwartungswert berechnet sich über

,

wobei die die möglichen Werte der Zufallsgröße sind. Im vorliegenden Fall heißt das dann ausführlich

.

Die vier Wahrscheinlichkeiten sind nun aus den Angaben über ermittelbar.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

schon mal lieben Dank für deine Antwort!

ich hab nun die verschiedenen Wahrscheinlichkeiten berechnet:
  • muss der Einfachheit halber nicht berechnet werden, da der Wert sowieso wegfällt




damit ergibt sich der Erwartungswert:



..leider steh ich betreffend der sigma-Algebra noch voll auf dem Schlauch. verwirrt
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von eisley


Über die beiden Werte solltest du nochmal nachdenken, da hast du einfach die Werte von und genommen - das kann so nicht stimmen. unglücklich


P.S.: Das jeweils erste "=" in beiden Zeilen ist richtig, aber die konkreten Werte eben nicht. Übrigens schreibt man für die Ereignisdifferenz besser statt , wegen der Verwechslungsgefahr mit bedingter Wahrscheinlichkeit. Hoffentlich ist es nicht letzteres, dem du da aufgesessen bist.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

ouuuuh - Hammer ich gehs gleich noch einmal durch! danke für den Hinweis!
 
 
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

dann hab ich also für




und für den Erwartungswert
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Jetzt stimmen die Wahrscheinlichkeiten. Und im nächsten Versuch stimmt dann auch der Erwartungswert, falls du dich zu einer letzten Konzentration aufraffen kannst... Augenzwinkern
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

ups. wie peinlich.. habs gesehen. aber ich renn wirklich bald gegen die Wand! jetzt brauch ich nur noch die sigma-Algebra.

..bin die Begriffe zur sigma-Algebra noch einmal durchgegangen, seh aber nicht, bei welchem Punkt ich ansetzen muss. leider..

wir sind drum in der Wahrscheinlichkeitstheorie direkt beim Lebesgue-Integral eingestiegen und ich möchte zur Vollständigkeit die Grundlagen der Wahrscheinlichkeit im Selbststudium anschauen.

bin dir also wirklich dankbar für deine Hilfe! und die Geduld bei falscher Bruchrechnung haha
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Oha, da ist ja tatsächlich noch was offen:

Zitat:
Original von eisley
und , die von X generierte sigma-Algebra

Im Fall von diskreten Zufallsgrößen ist das denkbar einfach:

Man betrachtet einfach die höchstens abzählbar vielen Urbilder (dieselben wie oben beim Erwartungswert), die bilden ein Erzeugendensystem der gesuchten Sigma-Algebra. Und nicht irgendein solches System, sondern ein besonderes:

Genau diese Ereignisse (die übrigens eine disjunkte Zerlegung des Grundraumes bilden), sowie beliebige Vereinigungen dieser Ereignisse (inklusive der "leeren" Vereinigung = unmögliches Ereignis) bilden die gesuchte Sigma-Algebra.

Im vorliegenden Fall sind das also 4 Urbilder im Erzeugendensystem, und dann also insgesamt Ereignisse in der Sigma-Algebra.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

..das verstehe ich nicht ganz.

Ich muss also zum Beispiel für berechnen?

und dieser Wert ist dann Teil dieses Erzeugendensystem?
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, du rechnest falsch, bringst Zufallsgrößenwerte und deren Wahrscheinlichkeiten durcheinander. Die Wahrscheinlichkeiten spielen hier jetzt nur die Rolle, dass sie positiv sein müssen - mehr nicht.

ist die Menge aller mit , also , usw.

Ein bisschen aufmerksamer lesen wäre angebracht.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

ja ich habs gerade gesehen.. du warst bereits am Antworten, deswegen hab ich nichts mehr editiert.. sorry!

dann bleiben die Werte ja exakt die selben, die ich vorher schon berechnet hab und ich kann die sigma-Algebra bilden..

danke !
René Gruber Auf diesen Beitrag antworten »

So ist es. Die Beschreibung

Zitat:
Original von René Gruber
Man betrachtet einfach die höchstens abzählbar vielen Urbilder (dieselben wie oben beim Erwartungswert), die bilden ein Erzeugendensystem der gesuchten Sigma-Algebra.

war ja auf alle diskreten Zufallsgrößen gemünzt, d.h. auch dann, wenn noch nicht soviel "Vorarbeit" wie hier vorliegt. Augenzwinkern
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

ja, aber es war richtig von dir, das so zu erklären! dann kenn ich jetzt den allgemeinen Fall..

vielen lieben Dank für die Bemühungen und die wirklich gute Ausführung der Zusammenhänge

Freude
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