Übungszettel und der Gau des "WAS???"

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Nadelspitze Auf diesen Beitrag antworten »
Übungszettel und der Gau des "WAS???"
Die 3. Übungszettel von LA1 und Ana1 liegen vor mir und wie in den Wochen zuvor hab ich seit 2-3 Tagen nur noch tausen Fragezeichen über dem Kopf und scheine gar nichts zu verstehen...

Es will einfach nicht klick machen böse und bei jeder Frage hier einen Thread aufmachen ist ja auch irgendwie nicht so das wahre...
Meine Lerngruppe ist mir irgendwie auch keine große Hilfe da die beiden Jungs da auch nicht unbedingt mehr Durchblick haben als ich und überhaupt ist die Frustrationskurve gerade Exponentiell mit der Zeit unglücklich

Aufgeben will ich aber dennoch nicht.

Deswegen meine Frage an euch:

- wie war das bei euch mit euren ersten Übungszetteln
- wie viel Zeit rechnet ihr idr für eure Übungszettel ein
- wie geht ihr an die Übungszettel ran, was nutzt ihr neben dem Skript/euren Aufzeichnungen
Mazze Auf diesen Beitrag antworten »

Gerade am Anfang waren die Wochenenden selten wirklich "Freizeit". Mit den Freunden hab ich dann nur so alle 3- 4 Wochen was gemacht, der Rest ging fürs Studium "drauf". Hat sich aber gelohnt.

Nach den ersten zwei Semestern hab ich aber soviel Spaß an der Mathematik gefunden, dass ich sehr viele Veranstaltungen zusätzlich besucht habe.

Zitat:
wie geht ihr an die Übungszettel ran, was nutzt ihr neben dem Skript/euren Aufzeichnungen


Ordentlich aufschreiben was gegeben und was gesucht ist.
Exakt aufschreiben was gegeben und gesucht ist.
Und...
Ordentlich aufschreiben was gegeben und gesucht ist.

Oftmals wird durch das hinschreiben der Definition schon klar warum es so sein muss wie es ist. Wenn nicht , suche ich mir Beispiele , die die Voraussetzungen der Aussage erfüllen, und schaue nach ob dann auch die Aussage stimmt. Das kann mitunter helfen eine Beweisidee zu finden.
tigerbine Auf diesen Beitrag antworten »

Wie bearbeitet man einen Übungszettel?

Da Übungszettel einen dazu bringen sollen, das Skript noch mal durchzugehen oder sich korrekt auszudrücken, stellt man schnell den Unterschied zur Schule fest. Es dauert viel länger, und selbst wenn man will, kommen die Ideen nicht auf Knopfdruck.

Du bist aber nicht alleine. Unser erster LinA Zettel hätte auch auf chinesisch gedruckt sein können. Und wir saßen da wie drei Fragezeichen.

Mazze sagte es ja schon, das wichtigste ist ein mal dass man weiß, was man gegeben hat und dann vor allem, was man eigentlich sucht. Dann in der Vorlesung und Übungen schauen, was man schon alles kennt. Daraus sollte es sich herleiten lassen.

Zwischendurch auch mal was anderes machen. Oft kommen dann so "aha" Erlebnisse, wenn man mal nicht krampfhaft versucht, die Lösung zu finden. smile
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Also mir waren sämtliche Übungsaufgaben von Anfang an zu leicht, der Anspruch war viel zu niedrig und von schwierigen, langwierigen Aufgaben keine Spur... Lehrer

Nein, ich kann mich Mazze und tigerbine nur anschließen, die ersten Übungszettel Lineare Algebra waren etwas ganz besonderes...ich erinnere mich an einen Abend, wo ich mit zwei Kommilitoninnen den Übungszettel für den nächsten Tag fertiggestellt hab, im Umfang von 14 Seiten. Die folgende Nacht hab ich von *-morphismen geträumt.

Das wird aber mit der Zeit besser, ich hab mal meine Professorin gefragt, und Sie hat in ihren ersten 8 Wochen Mathematikstudium auch absolut nichts verstanden.
Zellerli Auf diesen Beitrag antworten »

Auch wenn dieser Tipp vielleicht nicht der Vorbildlichste ist, so muss er trotzdem genannt werden:

Wenn du zeitlich nicht hinkommst und auch unter Ausschöpfung der Gruppenarbeit auf keine Lösung kommst, dann sind noch folgende Wege möglich:
1. Einige Aufgaben nicht bearbeiten. Kommt natürlich auf Zulassungsmodalitäten an und auf den bisherigen Erfolg.
Lerntechnisch gleichbedeutend dem Auslassen ist:
2. Die Aufgaben strikt aufteilen. Das heißt jeder in der Gruppe macht einen Teil und nachher schreibt man ab.
3. Die Lösung komplett abschreiben.
Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass man die Lösungen nachvollzieht.

Klingt total platt, aber man darf nicht vergessen, dass auch beim Nachvollziehen ein Lerneffekt da ist und manche Lerntypen manche Aufgaben eben erstmal gesehen haben müssen (liegt oft auch an einer verwirrenden Aufgabenstellung und nachher heißt es unter anderem auch "Ach, so war das gemeint!").

Allgemein empfehle ich die oben genannten Schritte nur, wenn es mit dem Zeitmanagement nicht klappt. Man sieht auch oft an den Aufgaben, was wichtiger (z.B. Anwendung eines Satzes, der einen Namen trägt) und was weniger wichtig (z.B. kranker Auswuchs in LinA, wo man einfach mal sinnfrei ein paar Monstermatrizen invertieren soll) für das weitere Studium ist.
Es macht natürlich auch keinen Sinn jede Aufgabe in jedem Fach zu "schieben". Aber wenn dadurch zu erwarten ist, dass unterm Strich mehr Aufgaben sauber bearbeitet werden können, schiebt man lieber einen kleinen Teil, als garnichts nachhaltig durch die Übung zu erlernen.
Generell sind Lücken noch lange kein Todesurteil! Bei der Klausurvorbereitung sollten sie allerdings geschlossen werden.

Ansonsten ist die Vorgehensweise ja schon genügend von meinen Vorrednern erklärt worden.
Ergänzend noch der Hinweis, dass du in dein Zeitmanagement auch die Vorlesungen mit einbringen solltest. Das heißt, dass sie je nach Effektivität besucht oder nicht besucht werden sollten. Viele Studenten übersehen das und gehen grundsätzlich in jede Schlafstunde (und gestehen sich nachher selbst ein, dass sie fast jedes Detail nochmal nachträglich erlernen mussten) oder grundsätzlich nirgends hin, nichtmal in eine hervorragende Veranstaltung eines motivierten Professors. Hängt auch von deinem Lerntyp und deinen Phasen der Konzentration ab.

Unterschätze auch nicht freie Tage. Ich war jetzt vier Tage unterwegs und Uni-technisch faul und merke aber jetzt, dass dadurch meine Freude endlich mal wieder ein Blatt zu machen und damit die Konzentration enorm gestiegen sind. Da schreibe ich auch gerne bis heut Abend um 3 oder 4.


Lange Rede garkein Sinn:
Zieh auch in deinem persönlichen Stundenplan (damit ist der komplette Tag, nicht nur der in der Uni gemeint) Bilanz und schätze dich ein: Was ist sinnvoll investierte, was weniger sinnvoll investierte Zeit.



@Iorek:
Zitat:
ich hab mal meine Professorin gefragt

ProfessorIN?!
1. Für mich macht das Wort keinen Sinn. Das lateinische Wort professor, -oris ist in der Regel ein Maskulinum, aber wenn eine Frau diesen Beruf ausübt, ist Professor durch das natürliche Genus (hat Vorrang gegenüber dem grammatikalischem) selbstverständlich ein Femininum. Man muss dem also nichts hinzudichten. Das wäre ziemlich sexistisch dem Wort, nur weil man eine Frau meint, noch etwas anzuhängen.
2. Ich habe noch nirgends eine Frau Professor gesehen in Würzburg in Mathe oder Physik (muss aber nichts heißen, meinen Ana Prof hab ich auch zum ersten mal bei der Zwischenprüfung gesehen). Aber da sind wir auch total rückständig in Bayern Augenzwinkern
Manus Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Iorek


Das wird aber mit der Zeit besser, ich hab mal meine Professorin gefragt, und Sie hat in ihren ersten 8 Wochen Mathematikstudium auch absolut nichts verstanden.


Das hat sie nicht wirklich gesagt, oder?

Zum Thema:

Wirklich viel habe ich nicht hinzuzufügen. Wichtig ist insbesondere auch, dass man rechtzeitig anfängt. Idealerweise sollte man den Zettel am Erscheinungstag das erste mal gelesen haben. Dann hat man die Möglichkeit unterbewusst lange darüber nachzudenken, sodass man irgendwann den bisher verborgenen Zusammenhang sieht.

Zellerlis Tip ist sicherlich auch nicht völlig verkehrt. Man muss natürlich vorsichtig damit sein, denn wenn man zu ausufernd abschreibt, wird die Klausurvorbereitung zur Qual, weil man eigentlich noch nie etwas selbst gerechnet hat. Aber grade wenn die Zulassung auf der Kippe steht oder man eben nur die Beweise abpinnt, die ohnehin eher für die wirklich guten gedacht waren, hilft das sicher mehr, als dass es schadet.
 
 
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Manus
Das hat sie nicht wirklich gesagt, oder?


Doch, das hat sie. War nach einer der Erstsemesterfragestunden Mittwochs im Audimax.
allahahbarpingok Auf diesen Beitrag antworten »

Also, ich male gerne :p. Bin der Typ, der sich alles erstmal mit Bildern klarmachen muss, bevor es abstrahiert werden kann.
Nadelspitze Auf diesen Beitrag antworten »

Danke schon mal für die freundlichen Worte smile

Der Druck in LA ist leider recht hoch, da man insgesamt 50% der Übungsaufgaben richtig gelöst haben muss.

In Ana sind es nur 30% und da hab ich heut auch mein erstes "Erfolgserlebnis". Ein Übungsblatt mit 7,5 von 16 Punkten. Yeah. Beim letzten gab es nur 4. Sind immerhin jetzt 35% ^^

In LA gibt es morgen das letzte Blatt zurück bei dem ich auch ein ganz gutes Gefühl hatte... Das ist aber irgendwie weg. Schauen wir mal.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

Studierst du in Köln? smile

Die Punktzahlen die man bekommt, steigen mit der Zeit, gerade am Anfang muss man sich sehr an die richtige Form und den richtigen Aufbau z.B. eines Beweises gewöhnen, da ziehen die Tutoren gerne mal Punkte für ab weil ein "Sei " fehlt.
Nadelspitze Auf diesen Beitrag antworten »

ja bin hier in Köln an der Uni. Ich denke fast, dass der einstieg in einer kleineren Uni leichter wäre aber... man sucht es sich ja nicht immer aus smile
allahahbarpingok Auf diesen Beitrag antworten »

nadel, was ich nicht ganz verstehe, ist warum du dir nicht hier im matheboard hilfe suchst? oder bei deinen Kommilitionen. Wenn du nicht fragst, dann würd auch nichts passieren Augenzwinkern Nur dann wirst du fast immer mit der vollen Punktzahl aus der Übung gehen^^.
Nadelspitze Auf diesen Beitrag antworten »

@allahahbarpingok (spricht man das als ein wort aus?)
Naja, ich hab hier ja jetzt schon einige Fragen gestellt und Threads eröffnet. Nur bin ich mir auch nicht sicher, ob ich hier X-Threads mit einmal laufen lassen kann.

Ich setze mich auch regelmäßig mit 2 Kommilitonen zusammen aber irgendwie wissen die auch nicht mehr als ich und so saßen wir vorhin wieder 2-3Stunden, haben geknobelt und kamen am Ende doch nur auf die Erkenntnis, dass wir keine Idee haben.

Hab mir schon überlegt, jetzt in der Übung mal zu schauen ob das jemand besser kann und Kommilitonen zu fragen, ob der nicht Lust hat. Aber wie erfolgreich das sein wird, wird man auch erst sehen.
Iorek Auf diesen Beitrag antworten »

x Threads auf einmal wäre kontraproduktiv, da vor allem du dann schnell den Überblick verlierst und Sachen durcheinander wirfst. Aber es ist mit entsprechender Mitarbeit (die ich bei dir bisher eigentlich immer gesehen habe) durchaus in Ordnung, mehrere Fragen zu stellen, dafür ist das Board schließlich da Augenzwinkern

Edit: Wichtig ist einfach, dass du dranbleibst und dich durchbeißt (ich war ein Semester in Köln, ich weiß wie das da ist, also du bist nicht der erste der das Gefühl hat Augenzwinkern )
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