nichtfaktorieller Ring

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eisley Auf diesen Beitrag antworten »
nichtfaktorieller Ring
Hallo zusammen !!

..es geht um folgende

Aufgabenstellung:

Sei
  1. Zeige
  2. Zeige, dass die Ideale in R Primideale sind
  3. Zeige und in R
  4. Zerlege (6) in ein Produkt von Primidealen in R


Meine Ideen:
  1. Ich muss als erstes eine Abbildung von konstruieren sowie eine von .

    Dann gibt es nach der universellen Eigenschaft einen Isomorphismus ..
    habe das 'theoretisch' verstanden, bin mir aber immer unsicher, wie ich das genau notieren muss bzw. genau ausführen muss.
  2. wir haben in der Vorlesung bewiesen, dass irreduzibel sind, aber nicht prim. Dann können doch die vorliegenden Ideale keine Primideale sein, oder?
  3. ..
  4. ..


wäre euch dankbar, wenn jemand die Zeit findet, mit mir diese Aufgabe durchzugehen! es sind alle wichtigen Grundaussagen darin enthalten und bietet mir ein gutes Beispiel, 4 Fliegen mit einer Klatsche zu kriegen.

vielen lieben Dank!

eisley.
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Zuerst einmal die (a):
Mach dir zunächst einmal klar wie die Elemente von "aussehen". Sprich wie kann man ein Element von diesem Ring aufschreiben?
Damit definiere einen surjektiven Homomorphismus derart, dass . Mit dem Isomorphiesatz folgt die behauptete Isomorphie.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

genau hier liegt mein Problem bei dieser Teilaufgabe. Ich habe das Diagramm mit den Abbildungen vor mir..wie ich es beschrieben habe.

..aber sehe nicht, wie diese Elemente bzw. der gesuchte surjektive Homomorphismus aussehen muss. unglücklich

Edit: DANKE! dass du mir mit der Aufgabe hilfst.
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Wie sehen denn die Elemente von aus?
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, ganz genau.

ist der Ring der Polynome mit ganzzahligen Koeffizienten. Im Faktorring gilt also die Rechenregel .
Wie sehen also die Elemente des Faktorrings aus?
 
 
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

ich trau mich fast nicht, es zu sagen ..haha

system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Nein, das ist falsch. Der Polynomring enthält alle Polynome mit ganzzahligen Koeffizienten. Salopp, alle Ausdrücke mit einem Ding, in das man alles einsetzen kann, von beliebig hoher Potenz und mit ganzzahligen Koeffizienten.
Nun wird zusätzlich in dem Ring die Rechenregel eingeführt.

Zum Beispiel ist dann auch [im Quotienten].
Anders gesagt, alle Vielfache von sind Null. Was passiert mit den Resten, die nicht durch teilbar sind?
Vergleiche das gedanklich mal mit und . Hier ist dann plötzlich auch eine neue Spielregel aufgetaucht, nämlich . Auch hier: Alle Vielfachen von sind nun Null. Was bleibt hier übrig?
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

also bei bleibt ja dann nur noch 1 bis 6. und alle Vielfachen von 1, 2, ..., 6 können ja wieder 'reduziert' werden..

..ich steh bei der gegebenen Aufgabenstellung völlig auf dem schlauch. unglücklich ach
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, genau. Und um die Restklasse eines Elements zu finden hast du die Division mit Rest gemacht. Zum Beispiel
und weil du die Spielregel beachtest, kriegst du als die Klasse von .
Ausserdem folgt aus der Division mit Rest dass der Rest die Bedingung erfüllen muss.


Hier geht das ganz analog:
Um die Restklasse eines Elements in zu bestimmen, machst du Division mit Rest und das liefert dir hier auch die Restklasse.
Hier lautet die Bedingung an den Rest, dass .
Kannst du nun die möglichen Reste bestimmen [was dann gerade die Elemente von sind]?
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

ich bin irgendwie froh so weit weg von dir zu sein, wenn ich gleich sage: ich habs noch immer nicht gesehen! geschockt

..und ich entschuldige mich an der Stelle mal noch, dass ich deine Nerven so strapaziere ! Gott
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Wichtig ist die Bedingung über den Grad der Polynome. Diese sagt, dass die Klassen von Polynomen von Grad 1 repräsentiert werden. Also repräsentiert eine Klasse, .

Anders gesagt die Elemente in dem Quotienten sind gerade die Reste der Polynome die übrigbleiben, wenn man irgendein Polynom durch das Polynom teilt.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

dann wäre ja das von deiner Antwort oben ? verwirrt
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Ja, es hat immer eine solche Form.

Beachte auch die Funktion der Klasse vom Polynom , also das Element . Diese Klasse ist ein Element von und sie erfüllt
. Das heisst das Element erfüllt die Gleichung im Faktorring und so gesehen könnte man sagen, dass dieses eine Wurzel aus 5 darstellt.

Erkennst du die Parallelen zwischen den beiden Ringen?
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

..es würde bedeuten, dass nach geschickt werden kann, wie in der Funktion .

Die Klasse ist aber - wie du erklärt hast - auch Element von

..und mit dieser Klasse soll nun der gesuchte Homomorphismus mit 'gebastelt' werden?

..ich hab mich glaubs total verrennt..sorry!
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Du hast dich nicht verrennt Augenzwinkern . Du beschreibst bereits den Isomorphismus. Und das ist alles richtig.

Wir wollten allerdings einen Homomorphismus konstruieren. Wie könnte das gehen? Ein Versuch mit , wobei , ist ein guter Gedanke. Das widerspiegelt, dass Elemente von nichts anderes sind, als ganzzahlige Polynome in denen mit ersetzt wurde. Letztlich ist der Homomorphismus gegeben durch .

Natürlich kann das noch kein Isomorphismus sein. In gilt und das heisst, dass jedes Vielfache des Polynoms auf die Null geschickt wird [nachrechnen!].
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

also ist nun unser surjektiver Homomorphismus. und dann müsste doch noch, um die gesuchte Isomorphie zu zeigen, Injektivität vorliegen.. seh ich das richtig?

..oder suche ich wieder am falschen Ort.

Danke !
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von eisley
also ist nun unser surjektiver Homomorphismus.


Genau.

Zitat:
Original von eisley
und dann müsste doch noch, um die gesuchte Isomorphie zu zeigen, Injektivität vorliegen.. seh ich das richtig?


Nein. Dieser Homomorphismus ist ziemlich weit von der injektivität entfernt. Im Gegenteil, wenn du zeigst, dass , dann folgt die Behauptung mit dem Iso-Satz.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

..nun ja, das sollte nicht mehr allzu kompliziert sein: wir (du (: ) hast ja bereits festgehalten, dass jedes Vielfache von auf die Null geschickt wird.

und das heisst automatisch, dass dann auch den Kern beschreibt.
system-agent Auf diesen Beitrag antworten »

Aber leider ist "ist klar" kein Beweis.

Du könntest zum Beispiel wie folgt ansetzen:
Nehme ein beliebiges Polynom mit . Nun bevor wir anwenden, teilen wir das Polynom noch schnell durch . Wir bekommen . Nun musst du dir nochmal klar machen welche Gestalt hat.
Es gibt jedenfalls zwei wesentlich verschiedene Fälle:
(i) , also das Nullpolynom
(ii) .

Im Fall (i) kriegst du also und nun wende an:


Im Fall (ii) wende nun auch an und beachte welche Gestalt hat.
eisley Auf diesen Beitrag antworten »

..irgendwie ist da der Wurm drin. ich habe mich nun bei einem Assistenten gemeldet, der mir das an der Uni direkt noch einmal erklären wird..das ist wohl einfacher!

.. vielleicht hast du noch die Kraft, mir bei den anderen Aufgaben ein wenig zu helfen.. das wäre toll! Gott

vielen vielen lieben Dank
Jeba Auf diesen Beitrag antworten »

Hallo system-agent, oder sonst jemand?

Ich bin hier bei einer ähnlichen aufgabe und habe noch Fragen dazu:

habe ich das richtig verstanden, wenn s = 0
dann ist


und
wenn , dann bist du schon bei eisleys Aufgabe b) bei der noch weitere Ideale gefunden werden müssen?

Habe auch Probleme damit, das richtig zu beweisen und wäre dankbar für weitere Hilfe.

Gruss
jeba
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