Ellipse integrieren

Neue Frage »

Hansiii Auf diesen Beitrag antworten »
Ellipse integrieren
Hi Wink

Wir haben folgende Aufgabe bekommen:

Integrieren Sie!

wobei

Kar ist das es eine Zweifachintegral ist. Nur die Grenzen sind mir noch nicht wirklich bewusst.Ich dachte die Grenzen könnten doch so sein:

nach x umgestellt
nach y umgestellt




und




Das Integrieren wird dann aber schnell unübersichtlich und total wirr. Deswegen kommt mir das ein wenig falsch vor.
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Deinen Ansatz kann ich nicht nachvollziehen. Er erscheint mir jedenfalls völlig falsch. Und noch eine Formalität: Der Integrand ist eine Summe, also in Klammern zu setzen.

Hier wird über die Ellipsenfläche integriert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen.


1. Du kannst in kartesischen Koordinaten rechnen. Da sowohl die Ellipse als auch der Integrand bezüglich der beiden Koordinatenachsen symmetrisch ist, empfiehlt es sich, nur über das Ellipsenviertel im I. Quadranten zu integrieren und das Integral zu vervierfachen. Wenn man außen über integriert, durchläuft also das Intervall von bis . Und abhängig von mußt du nun das Intervall für im inneren Integral bestimmen. Das wird aber durch den Funktionsgraphen des Ellipsenrandes festgelegt:




2. Einfacher dürfte es sein, wenn man zu modifizierten Polarkoordinaten übergeht. Der Rand der Ellipse kann durch



parametrisiert werden. Um nun auch die inneren Punkte der Ellipse zu erreichen, bietet es sich an, die Ellipse durch Streckungen mit einem Faktor nach innen zusammenzuziehen. Die mehrdimensionale Substitutionsregel für die Transformation führt dann zum Ziel.


3. Alternativ geht es mit dem Satz von Stokes, falls bekannt. Man findet leicht eine Differentialform vom Grad 1, so daß



ist, nämlich



Man kann jetzt das Flächenintegral durch ein Kurvenintegral ersetzen:



indem man über den positiv orientierten Rand der Ellipse integriert. Eine Parametrisierung steht oben.


Ich habe alle drei Möglichkeiten durchgerechnet. Die zweite erscheint mir am einfachsten. Der Integralwert ist .
Hansiii Auf diesen Beitrag antworten »

Danke schonmal für die Tipps. Ich hab mich für die Zweite entschieden.

folgendes Problem:

Ich integriere ja bei 2. und .



quasi



Wo bleibt da das ? das ist ja eg. nur ein Multiplikator, aber wo muss der hin?

Vlt:



oder



da und der immer dichter zum M kommen muss, bzw. (0,0).
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Zitat:
Original von Hansiii
Wo bleibt da das ?


Genau. Wo bleibt das ? Indirekt steht es da:

Zitat:
Original von Leopold
Um nun auch die inneren Punkte der Ellipse zu erreichen, bietet es sich an, die Ellipse durch Streckungen mit einem Faktor nach innen zusammenzuziehen. Die mehrdimensionale Substitutionsregel für die Transformation führt dann zum Ziel.


Mit



erreichst du nur die Randpunkte der Ellipse. Du brauchst aber die ganze Ellipsenfläche. Jetzt überlege selbst, wo noch anzubringen ist. Und denke auch an den Betrag der Funktionaldeterminanten. Damit muß nach der mehrdimensionalen Substitutionsregel dann auch noch multipliziert werden.
Hansiii Auf diesen Beitrag antworten »

Wenn ich mir das bildlich vorstelle, müsste b und a mir multipliziert werden, also:



Die Funktionaldeterminante ist dann:













Wenn das so richtig ist???
Leopold Auf diesen Beitrag antworten »

Die Substitution stimmt, die Grenzen stimmen, die Funktionaldeterminante stimmt. Nur beim Einsetzen in das Integral ist dir ein Faktor verloren gegangen.

Und irritierend sind die senkrechten Striche auf beiden Seiten der Stammfunktion. Verwechslungsgefahr mit dem absoluten Betrag.
 
 
Hansiii Auf diesen Beitrag antworten »

Aja ich sehe schon Hammer

Dann komm ich auch auf

Danke schön smile
Neue Frage »
Antworten »



Verwandte Themen

Die Beliebtesten »
Die Größten »
Die Neuesten »