Basis des Annulatorraumes

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dupla Auf diesen Beitrag antworten »
Basis des Annulatorraumes
hallo,

ich habe probleme mit dieser aufgabe:

Zitat:

Es sei und U der von erzeugte unterraum. Gib eine Basis des Annulators an.


nun weiß ich nicht, wie ich hier vorgehen muss.

Der annulator(raum) ist definiert als .

doch wie kann ich eine basis hiervon bestimmen, wenn ich bloß eine basis von U gegeben habe?

kann mir jemand einen tipp geben, wie ich hier vorgehen muss?

danke schonmal im voraus.
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »
RE: Basis des Annulatorraumes
Hi dupla,

Suche Dir zuerst eine Basis von (zum Beispiel die zur Standardbasis von V duale Basis). Dann versuche aus Linearkombinationen der Abbildungen zu basteln, die alle drei Vektoren auf Null abbilden.

Gruß,
Reksilat.
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

hi reksilat,

danke für die antwort.

dann versuche ich das mal.

ich nehme mir also die standardbasis von , also
.

dann gehe ich nach der von dir in einem anderen thread beschriebenen allgemeinen vorgehensweise vor:

ich bastel mir aus den standardbasisvektoren meine einheitsmatrix.
dann invertiere ich sie und habe die zur basis B duale basis B* in den zeilen stehen.
da , ist meine zur basis B duale Basis

habe ich das soweit richtig verstanden?
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Meinst Du diesen Thread?
Dort geht es doch darum, zu einer beliebigen Basis eine duale Basis bezüglich. der Standardbasis des Dualraums anzugeben. Für irgendeine Darstellung in Vektorschreibweise benötigst Du sowieso immer eine abstrakte Basis des Dualraums - irgendein Zeilenvektor ist erstmal nicht unbedingt aussagekräftig.
Die zu duale Basis existiert hier übrigens nicht wegen irgendeines Verfahrens mit Matrixinvertierung und so weiter, sondern einfach weil es zu jeder Basis eine duale Basis gibt.

Richtig verstanden hast Du das ganze nur, wenn Du es auch anwenden kannst, was hier eben bedeutet, dass Du zum Beispiel ausrechnen kannst, worauf die Elemente Deiner Dualraumbasis die erzeugenden Vektoren von U abbilden.

Gruß,
Reksilat.
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

ja, das ist genau der thread den ich gemeint habe.

ich denke, dass ich das ganze noch nicht richtig verstanden habe.

die elemente meiner dualen basis sind doch abbildungen, für die gilt:.

worauf jetzt allerdings die basisvektoren von U abgebildet werden, kann ich nicht sagen.
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Diese Vektoren kannst Du als Linearkombination der ausdrücken und dann die Linearität der ausnutzen.
 
 
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

oh, danke für den hinweis.

es ist

somit ist


meine Basis von war ja

bildet somit ab auf 1.
auf 1.
auf 1.
auf 0.
auf 1.
auf 1.

das ganze kann ich dann auch für machen, doch momentan sehe ich den zusammenhang dazu noch nicht. könntest du mir noch einmal weiterhelfen?
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Na klar.
Jedes Element des Dualraums lässt sich darstellen als für .

Nun wirst Du zum Beispiel sehen, dass ja ist. Ähnlich sieht man das auch für und . Damit liegt im Annulatorraum von .

Wenn Du das allgemein lösen willst, wirst Du ein 3x6-LGS erhalten, dass Dir dann zeigt, wie die Elemente des Annulatorraums ausehen.

Gruß,
Reksilat.
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

sind also im annulatorraum von U. dann kann ich diese ja als meinen ersten basisvektor nehmen, also .

jetzt betrachte ich

damit hätte ich dann aber eine lineare abhängigkeit. also kann ich doch stattdessen auch betrachten.

das wäre wieder im annulatorraum, also kann ich als zweiten basisvektor .

zuletzt das ganze noch für :


somit wär der 3. basisvektor

ich bin mir nicht sicher, ob das ganze so richtig ist.
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Die Elemente des Annulatorraums müssen alle Elemente aus auf Null abbilden. Also musst Du auch immer alle drei Basisvektoren untersuchen.

Du wirst sehen, dass ist. Das kann also unmöglich in Deinem Annulatorraum liegen.
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

oh, danke.

jetzt wird das ganze schon etwas klarer.

neuer versuch:

, d.h. liegt im annulatorraum.


,

in allen 3 fällen ergibt das ganze 0, d.h. liegt im annulatorraum.

nun zum letzten:


in allen 3 fällen ergibt das hier wieder 0, also liegt auch , also liegt auch dieser vektor im annulatorraum.

nun muss ich ja noch überprüfen, dass diese 3 vektoren eine basis von bilden.

die lineare unabhängigkeit ist direkt schon offensichtlich und da gilt:


brauche ich nur linear unabhängige vektoren, um meine basis zu bilden.

wäre das so in ordnung?

danke nochmals für deine tolle hilfe smile
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Jep, das stimmt so.
Ob Du die Elemente des Dualraums dann wieder als Spaltenvektor schreibst, ist Deine Sache. Letztlich kann man dann durcheinanderkommen, da ja auch die Elemente des ursprünglichen Raums als Spaltenvektoren geschrieben werden.
Bisweilen werden die Vektoren des Dualraums bezüglich der dualen Basis auch als Zeilenvektoren geschrieben. Dann kann man die Berechnung von für und nämlich direkt als Matrixmultiplikation verstehen. (Zeilenvektor multipliziert mit Spaltenvektor ergibt ein Körperelement und zwar genau )

Gruß,
Reksilat.
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

lange hats gedauert, aber jetzt habe ich das thema verstanden smile

ich möchte dir noch einmal herzlichst für deine hilfe danken, und ich hoffe, ich bin dir nicht zu sehr auf die nerven gegangen smile

lg
Reksilat Auf diesen Beitrag antworten »

Nö, hat Spaß gemacht Dir zu helfen. Gerade solche Threads, in denen man mit wenigen Worten viel erreicht, sind das schönste an dem "Job" hier.

Wink
dupla Auf diesen Beitrag antworten »

das ganze ließe sich doch aber alternativ auch durch das oben von dir angesprochene 3x6 LGS lösen, oder?

das müsste doch dann so aussehen:



wenn ich davon den kern bestimme, erhalte ich genau die obige lösung.


da hätte ich ja echt auch mal früher drauf kommen können Hammer
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